~THE DEZAEMON 2 SERIES~
F O L G E . 0 0 9
A V E N G E (The G-Fencer 777)
Quote: |
Developer: Raynex Jahr des Releases: 1999 Ausrichtung: Vertikal Youtube: http://www.youtube.com/watch?v=412Op20TwSU |
Baha Wahnsinn. Jetzt spielte ich schon um die 10 Dezaemon Shmups und erlebe immer noch Überraschungen. Avenge, von welchem es 4 Versionen gibt, überrascht mit einer unglaublichen Action auf dem Screen, bei der sich jeder Epileptiker vor Angst in die Hosen scheißen würde, sofern es seine Schließmuskelkontraktionen, die er höchstwahrscheinlich beim Spielen erleiden würde, zu ließen. Ich hielt es nicht für möglich, das derart viele Sprites gleichzeitig darstellbar sind von der Dezaemon 2 Engine.
Avenge geht also ab wie Fruchtgummi. Das fängt schon bei einem ausladenden und epischen Intro (!) an. Hier wird eine Story in Bildern erzählt, bei der wir uns das meiste denken können. Mutterschiff wird von dicken Lasern zerstört, Schiff fliegt in Richtung Gegner und auf geht’s. Gleich am Anfang geht die Action ab, dass einem schwindelig wird. Man hat einen relativ dicken Schuss, dazu 6 Raketen und an Gegnern wird zu Anfang auch nicht gespart. Dazu scrollt der grelle Hintergrund mit 500 km/h an einem vorbei und fast hat man Probleme auch nur ansatzweise irgendwas zu erkennen. Aber erstaunlicherweise geht’s, erst recht nach mehrmaligem Spielen und so entdeckt man dann auch die herumfliegenden Bonusitems, die es aufzusammeln gilt. Diese bringen Punkte und Punkte bringen Leben, welche man auch dringend benötigt. So ist man also immer gut beraten auch ja jedes einzelne Bonusitem aufzusammeln, was dem ganzen Spiel eine Action Note verleiht. Also noch mehr Action. Ständig ist man am Herumfliegen, Ausweichen und Aufsammeln.
Ja scheiße. Was ist denn hier los? Die Musik peitscht einen gleichermaßen an und klingt super genial und chippig. Das ist ja ansonsten immer der Flaschenhals der Dezaemon 2 Engine, da anscheinend keine eigenen Samples kreiert werden können und so viele Tunes gleich klingen. Dass die Samples, die vorhanden sind, dann auch noch relativ lame sind, hilft den Musikern nicht gerade. Aber Raynex, Beta und LeimonZ haben hier wahrlich meisterhaftes erschaffen.
Die Grafik verdient gleiches Lob. Passend zum Spiel geht auch sie ab, mit den schon erwähnten 52385 Sprites gleichzeitig auf dem Screen, tollen Gegner- und Bulletsprites und grellen, super schnell scrollenden und 3-fach parallaxen Hintergründen. Garniert wird das alles durch super geniale Zwischensequenzen (!), welche die Engine bis zum Maximalsten ausreizen dürften? Mit relativ einfachen Mitteln werden hier kleine Geschichten visualisiert, dass es eine Freude ist. Sprite Rotating, Transparenz, 3D Tunnelfakes und dicke Explosionen zeichnen die Grafik aus. Ach, alles viel zu geil.
Richtig lustig wird es aber, wenn man das Spiel durchgezockt hat und das Ende sah, welches erstaunlicherweise… überraschend ist? Ich staunte nicht schlecht und zückte ohne zu zögern 5 Pimmel.