Udon

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U-D-O-N

Kysouke flog einst nach Japan, um sich in den USA – genauergesagt New York – als Standup Comedian zu versuchen. Sein Erfolg will sich leider aber nicht einstellen und so fliegt er enttäuscht zurück nach Japan. Dort stellt sich ihm die Frage, was er nun macht. Sein alter Schulkamerad arbeitet bei einer Werbeagentur und weiß einen Kunden, der dringend Personal benötigt. So meldet sich Kyosuke beim Hersteller eines “Town Magazines”, einem lokalen Blättchen für das Dorf und dessen Umgebung. Um mehr Hefte zu verkaufen und somit mehr Geld zu verdienen, überlegt Kysouke zusammen mit dem Redaktionsteam, was sie den Leuten anbieten können, damit sie ihr Heft kaufen. Eher durch Zufall kommen sie darauf, kleinere Udon Imbissbuden zu reviewen und im Heft vorzustellen. Sie ahnen noch nicht, dass sie damit einen Boom lostreten würden…

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Udon ist eine feelgood Komödie aus Japan, die aber auch gerne mal ernstere Töne anschlagen kann, weil sie es schafft, beides gut miteinander zu verbinden. Das gefiel mir auch direkt am besten am Film. Die erste Stunde ist reinrassige Comedy mit einem Thema, was anfangs imho etwas langsam in Fahrt kommt, aber dafür dann umso mehr abgeht und in der zweiten Stunde darf ruhig auch mal ein ernstes Wort fallen. Das gibt dem ganzen Film ein klein bisschen Tiefe, die es in Hollywood so nie gegeben hätte. Überhaupt würden die 2 Sektionen des Filmes in Hollywood locker für 2 Filme reichen. Dabei ist der Film jetzt nicht besonders japanisch oder zu abgedreht aber ich glaube genau das gefiel mir auch daran. Es ist imho eine sehr wohlschmeckende Mischung zwischen Hollywoodschmalz und asiatischem Ernst und Stil. Und da der Film sich auch genug Zeit für die Charaktere nimmt, haben wir auch keine Probleme sie ernst zu nehmen, mit ihnen zu lachen und am Schluss auch ein bisschen traurig zu sein. Mit ihnen. Alle wachsen einem an’s Herz besonders die Redaktionstussi, die eine Mischung aus Hurensexy, hurencute und hurenbehindert ist. Ich glaube sie fährt 3 oder 4 Autos im Film zu Schrott und sieht trotzdem super cute aus. :/ Ka ey.

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Und weil wir vorhin von Hollywood sprachen: Genauso poliert wirkt hier alles. Es gibt Auslandsaufnahmen in New York, tolle Kameraeinstellungen von Japan und sogar eine qualitativ recht gute Traumsequenz in welcher Captain Udon zu sehen ist. Insgesamt ein sehr polierter Film.

Den einen Pen musste ich dann doch abziehen, weil der Schluss einfach zu lang geht. Wenn man hätte aufhören sollen, kommt noch eine Szene nach der anderen und überhaupt zieht es sich im letzten Viertel des Filmes wirklich ein bisschen. Aber mit 4 Penen ist der Film wirklich noch sehr, sehr sehenswert. Wenn man sich für Japan oder Udon interessiert, versteht sich. :wuffellach:

:pen: :pen: :pen: :pen: :transpen:

Udon

 

 

Udon Japan 2006

 

Udon ( うどん auch: 饂飩 ) ist eine Bandnudel der japanischen Küche die aus Weizenmehl, Kochsalz und Wasser hergestellt wird. Die Breite und Form der Nudel variieren stark, die beliebtesten Sorten sind von Sanuki, Inaniwa, Kisimen und Shirakiku.

Kosuke Matsui hat wenig Leidenschaft für Udon. Sein Vater hat ein kleines Restaurant, wo er Tag für Tag für nichts anderes als seine Nudeln lebt und das Provinznest aus dem er kommt ist in Japan quasi gleichbedeutend mit Udon. Deshalb hat er sein Glück im Big Apple versucht und dort als Komiker gearbeitet. Leider muss er sich nach einigen Jahren im Exil eingestehen, dass er auf der Bühne ein ziemlicher Loser ist und dass die Heimreise aus finanziellen Gründen unausweislich ist. Dort angekommen nimmt Kosuke einen Job als Redakteur an und weil er und seine Kollegen eine Nische wittern, fangen sie an einen Guide für alle möglichen und unmöglichen Udon Restaurants der Region zu schreiben…

Zuallererst muss ich sagen, dass Udon von der Machart her sehr amerikanisch auf mich gewirkt hat. Der Soundtrack könnte glatt aus einem dieser US-Märchen stammen, die immer zur Weinachtszeit im TV laufen. Beim Opening, dass auch in NY gedreht wurde, habe ich eigentlich nur noch drauf gewartet, dass gleich Schnee fällt und der böse Wallstreet Broker dem abgefuckten, aber doch herzensguten Obdachlosen ins Gesicht spuckt… Die ganze Erzählstruktur mit Stimme aus dem Off und auch die Kameraeinstellungen unterstrichen diesen Eindruck noch weiter.

Normal wäre das natürlich n richtiger Abturn. Da aber das Thema an sich ur-japanisch ist, war dieser Style vielleicht sogar die beste Wahl, denn im Endeffekt hat es mich nicht wirklich gestört und es erschien mir gut ausbalanciert.

Udon ist ein sehr unspektakulärer Film. Weder bekommt man viel Action, noch die für viele gewohnte japanische Weirdness geboten. Es geht einfach um Menschen, ihre Beziehungen zueinander und ja… um Nudeln. Das dürfte nicht jedem gefallen, kann man aber auch als Abwechslung zu dem sehen, was man ansonsten gern unter asiatischem Kino im Westen versteht.

Trotz der wenigen Action, fühlte ich mich jedenfalls sehr gut unterhalten, was sicher an den sympathischen Charakteren und vielleicht auch n bisschen am Edutainment Faktor lag – am Ende weiß man als ignoranter Westler ne Menge mehr über Udon.

Fazit:

Ein kleines modernes Märchen mit Feelgood Atmosphäre, dass einem am Ende ein Lächeln auf’s Gedicht zaubern sollte… Und ein Film den man vielleicht eher mit der Freundin als mit 5 besoffenen Kumpels schaut… Wink

Pen Pen Pen Pen Pen