The Ones Below

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The Ones Below

Blah und Blah sind ein junges Pärchen, erwarten ein Kind und leben gut situiert in London. Als eines Tages unter ihnen der Vermieter stirbt, sind sie zwar erst traurig, aber schon bald auch froh, denn unter ihnen zieht asapst ein junges Pärchen ein, welche ebenfalls ein Kind erwarten und vor allem den lange verwahrlosten Garten wieder in Ordnung bringt. Blah findet Theresa auf Anhieb sympathisch und vor allem auch recht interessant. Sie laden die neuen Mieter zum Abendessen ein. Bei diesem Abendessen stellt sich heraus, dass Theresa und Jon schon seit 7 Jahren versuchen, ein Kind zu bekommen. Als Blah erwähnt, dass sie erst gar kein Kind wollten, kippt auf einmal die Stimmung…

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Tjo, “The Ones Below” erinnerte mich vom Titel her eher an einen Horrofilm. Erst als ich die Beschreibung las, wollte ich ihn truely mal sehen. Ist ein recht düsteres Drama um even besagte zwei Pärchen und einen tragischen Zwischenfall. Die Atmosphäre und vor allem Kamera fand ich ganz gelungen, ebenso wie Clémence Poésy welche ihre Rolle als verstörte Mutter wirklich realitätsnah rüber bringt, ohne irgebdwelche random weirde Aktionen zu veranstalten. Das Drehbuch ist auch clever genug, dass man nicht asapst weiß, was abgeht und gegen Ende hin ggf. sogar noch überrascht werden kann. Schön auch, dass es durchgehend ernst und realistisch bleibt und nie zu abgefahren wird.

Allerdings muss ich sagen, dass der Film sich an manch einer Stelle ein wenig zog und mir noch irgendwie mehr “punch” fehlte, was (schreckliche) Gefühle angeht. xD Ja, ich hätte ihn mir fast noch eine Ecke düsterer gewünscht. Aber dennoch sehr sehenswert imho.

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Chongqing Hot Pot

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Chongqing Hotpot – 火锅英雄

3 Freunde betreiben ein Untergrund Hot Pot Restaurant in Chongqing. Untergrund heißt hier literally in einem alten Bunker. Sie wollen es eigentlich verkaufen, doch dem Käufer ist es zu klein. Also beschließen Sie das Restaurant zu erweitern und fangen an, sich in die Wände zu graben. Dabei stoßen sie ausversehen auf einen Raum über ihnen. Einen Tresorraum…

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Chongqing Hot Pot hat eigentlich eine interessante Prämisse und fängt vor allem super stylish und interesting an. Und zwar mit einer Truppe von Gangstern, die eine Firma ausrauben und dann eben das Loch im Tresorraum entdecken, welches zum Hot Pot Restaurant führt. Allein diese Situation ist imho ziemlich interessant und lustig, aber der Film macht leider nicht wirklich viel daraus. Viel mehr entscheidet sich der Regisseur oder die Drehbuchschreiber erst einmal dafür, eine Romanze einzuführen und wirklich cheezige Brotherhood-Themen aus den 80ern auszugraben. Das ganze aber total ernst und ohne auch nur den Anschein von Selbstironie oder Spaß daran zu haben. Das passt imho nicht ganz so sehr, aber naja. Der Film ist dann dennoch ganz gut gemacht, vor allem visuell eine Augenweide und kann immerhin eine gewisse Spannung aufrecht erhalten, da er ein wenig anders endet, als man erwartet.

Lustig war noch, dass sowohl Huan, als auch ich Untertitel benötigten. Ich natürlich, weil ich kein Chinesisch kann und Huan aber, weil die Truppe im Film sicksten Dialekt spricht. xD

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War Against Crime

War Against Crime – Heydays Of Bastards

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Ca. 30 Jahre umspannendes “Gangsterepos” im Korea der 80er und 90er Jahre. Man verfolgt überwiegend Choi Ik-hyeon wie er vom random Zollbeamten mit kleinkrimineller Energie zum Gangsterboss in Busan aufsteigt. Dabei macht er sich im Laufe der Zeit nicht nur Freunde und tjopes… man kennt das ja. Da werden schnell mal die Messer gezückt und schon sind alle tot.

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Jedenfalls, der Film geht 2 Stunden und die ziehen sich dann leider viel zu lang. Kein Vergleich zu einem Goodfellas, der locker noch eine Stunde länger geht, sich aber danach wie ein 90 Minuten Film anfühlt. Irgendwie passiert im Laufe des Films gar nicht soviel. Es werden ein paar Deals abgeschlossen, bisschen rumgefighted und ganz viel von koreanischen Familienverhältnissen und Ehre gelabert. Das ist anfangs ganz nice und stylish, wird im Laufe des Films aber immer langweiliger. Das Ende ist dann auch eher bisschen unzureichend und naja… Kann man sich truely mal anschauen, schon allein wegen Choi Min-Sik, aber man hat jetzt echt nix verpasst, wenn man es nicht tut.

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Cold Fish

c o l d . f i s h

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Herr Shamoto hat ein kleines, beschauliches Aquaristikfachgeschäft. Er verkauft Zierfische. Die Geschäfte laufen nur so so und obendrein ist seine Tochter auch gerade rebellisch. Grund dafür ist Herr Schamotos neue, junge – und ziemlich heiße – Frau, die von Shamotos Tochter natürlich nicht als neue Mutter akzeptiert wird. So gestaltet sich das Familienleben etwas trist und ist leer von Hoffnung und Perspektive. Als die Tochter eines Tages beim Klauen erwischt wird, lernt Herr Shamoto Herrn Murata kennen, der seiner Tochter etwas aus der Patsche hilft. Zufälligerweise hat Herr Murata auch ein – ziemlich erfolgreiches und großes – Zierfischfachgeschäft und bietet Shamoto an, dass seine Tochter ja bei ihm arbeiten könne. Zudem hat er auch einen Geschäftsvorschlag für Herrn Shamoto, bei dessen Verhandlungen er leider den dritten Geschäftspartner im Bunde umbringt. Vergiftet. Shamoto ist nun Komplize und es beginnen die Schwierigkeiten.

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Cold Fish schaute ich mir an, weil ich des Regisseurs vorhergehenden Film “Love Exposure” schaute und für ganz ok befand. Auch Cold Fish wurde wieder derb gefeiert und da es diesmal sogar nach einem ernsten Film aussah, schaute ich mir das ganze an. Ernst ist er und das wird auch von Anfang klar gemacht, aber dennoch kann er eine leicht lustige Note nicht abstreiten. Dank Herrn Murata, der von Japans “Starkomiker” Denden gespielt wird und der seinen Charakter wunderbar überzeichnet, muss man das ein oder andere Mal schmunzeln und gar lachen. Dabei sind dessen Psychospiele alles andere als komisch.

Das Beste am Film ist dann auch direkt der Anfang, wenn noch nicht wirklich klar ist, wer hier eigentlich der Psychopath ist und vor allem, wie die Geschichte sich wohl weiter entwickelt. Die Beziehungen der Figuren untereinander sind anfangs etwas verzwickt und man fängt ungewollt schon an, sich zu überlegen, wer nun mit wem könnte, warum er das könnte und wie das überhaupt alles funktionieren soll.

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Leider scheißt der Film ab einem gewissen Punkt vollends darauf und wird zunehmend immer weirder, bis er am Schluss komplett durchdreht. Da entstehen plötzlich Situationen, die einen nur mit dem Kopf schütteln lassen und viele Aktionen kann man trotz “Affekt” bzw. “Black Out” nicht mehr ganz nachvollziehen. Dazu kommt all das Blut und schwupps, checkt man gar nicht mehr, was der Regisseur einem mit dem Film eigentlich sagen wollte. So bleibt man am Schluss dann leider etwas enttäuscht zurück.

Schade, denn anfangs macht Cold Fish wirklich Spaß, weil es da noch aussieht, als könnte sich noch ein cleveres und lustiges Katz und Maus Spiel zwischen Täter, Polizei und unschuldigem entwickeln, aber nix da. Irgendwie mussten wohl noch Tonnen von Blut und natürlich auch Jesus Christus noch unter kommen.

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Das letzte Schweigen

Das letzte Schweigen

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Im Sommer ’86 wird ein junges Mädchen auf einem Feldweg brutal vergewaltigt und umgebracht. Die Leiche wird in einen See geworfen und der Täter bleibt unerkannt. 23 Jahre später passiert es erneut… an der gleichen Stelle… mit dem gleichen Ablauf. Es wird Zeit, dass das letzte Schweigen gebrochen wird und der Täter entlarvt wird. Dieses mal darf er nicht entkommen.

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Igitt, deutsche Filme… Aber moment, was ist das? In diesem Film gibt es weder peinliche Sexwitze, noch Ballermannszenen oder gar Nazis. Das letzte Schweigen ist ein tolles Krimi-Drama um das Verschwinden zweier Mädchen und wie die Menschen damit umgehen. Nach der Romanvorlage “Das Schweigen” strikte Baran Bo Odar eine unfassbar tolle Atmosphäre, die einen von der ersten Sekunde an gefangen nimmt und bis zum Schluss nicht wieder los lässt. Die super Kameraarbeit gepaart mit der düsteren und geheimnisvollen Musik lässt teilweise Parallelen zum Horrofilm aufkommen, fast wie schon beim koreanischen und nicht unähnlichen “Memories Of Murder”. Dazu kommt das realistische Setting nicht nur des deutschen Neubaugebiets, sondern auch der eigentlichen Tat, welches einen natürlich ASAP mit den Charakteren mitfühlen lässt.

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Und gerade die Charaktere sind es dann, die die eigentliche Spannung aufrecht erhalten. Hier wird mit Mimik und nicht mit großen, ausufernden Gesten gespielt, hier werden noch Gefühle und Gedanken durch bestes Schauspiel transportiert. Einfach super wundervoll hervorragend und meines Erachtens kaum noch zu übtreffen. So müssten mehr deutsche Filme aussehen, aber leider ist das wohl eher unmöglich.

Bitte ASAP auf Blu-ray kaufen, um die geile Optik würdigen zu können.

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Klute

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KLUTE

Thriller (!?) um einen Detektiven (Der titelgebende Klute), der eine vermisste Person finden soll und daraufhin nach New York reist, wo ihn die erste Spur zu einem Callgirl führt.

Also wirklich nicer Film, der gerade am Anfang ziemlich spannend ist und fast schon Züge eines Horrorfilms hat. Wenn die nice Musik einsetzt und Klute in diesem New Yorker Gebäudekomplex mit der Taschenlampe rumrennt, weil er meint, etwas gehört zu haben, dann ist das schon wirklich aller erste Sahne und alles andere als Cheezy oder abgedroschen. Cinematography und Musik gehen hier die perfekte Symbiose ein. Was ansonsten noch heraussticht ist Jane Fonda und ihre Rolle als Callgirl, die sie erstaunlich… feministisch und “anders” spielt, als man erwarten würde. Zeitweise überlegt man kurz, warum der Film “Klute” und nicht “Bree Daniels” (der Name ihrer Rolle im Film) heißt.

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Wo Klute halt wirklich etwas abkackt ist die eigentliche Haupstory um den Stalker, der Bree Daniels verfolgt und der irgendwie mit dem Verschwinden von Tom Grunberg zu tun hat. Hier gerät der Film teilweise in’s Stocken und verrät leider viel zu früh, wer der Täter ist? Das Ende kann dann kaum noch überraschen oder schocken. Ein bisschen mehr Effort wäre hier wirklich wünschenswert gewesen.

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Aber imho noch sehr anschaubar. Allein wegen dem Suspense und Bree Daniels. :applaus:

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Taken

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T A K E N

Bryan Mills (Liam Neeson) war zwar für das CIA im Einsatz, schaffte es bis dato aber immer, zum Geburtstag seiner Tochter anwesend zu sein. Es reichte aber alle Anstrengung nichts und so ließ sich seine Frau von ihm scheiden. Mittlerweile ist er auch nicht mehr in seinem alten Beruf tätig und kann seiner Tochter gerade mal das Geschenk an ihrem Geburtstag abliefern, welches auch noch vom Geschenk ihres neuen Stiefvaters übertrumpft wird. Ein Pferd. BAHA! Aber Bryan ist cool, er verkraftet das. Viel schlimmer findet er die Idee, dass seine Tochter mit ihrer Freundin und zwei Cousins nach Paris reisen will. Sie ist 17, hallo!? Aus Angst, dass sie directly geraped wird verbietet ihr es anfangs lässt sie dann aber doch ziehen. Am Flughafen entdeckt er zufällig, dass sie gar nicht nur nach Paris geht, sondern die zwei Freundinnen U2 auf ihrer Europatournee begleiten wollen. Bryan ahnt schlimmes..

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Und ja, natürlich trifft es auch sofort ein und seine cute Tochter wird asap von random Albanern geklaut. Kennt ihr das, wenn der Gute endlich dem Bösewicht, der ihn nun schon den ganzen Film über geärgert hat, gegenübersteht und dann erstmal großartig rumlabert und womöglich noch blöde Fragen stellt, so dass der Böse genug Zeit hat sich etwas auszudenken? Das ist ziemlich lame und genau das kommt Gott sei Dank nicht in Taken vor. Der Film lässt sich zwar genug Zeit uns alles vorzustellen, uns Bryan etwas näher zu bringen und uns auch mal einen Blick auf die durchaus hotte Ehefrau werfen zu lassen, aber wenn’s dann passiert ist und die kleine entführt ist, dann wird keine Minute verschwendet. Einfach hinreissend, wie die ersten Menschen ohne zu Fragen sterben müssen und Bryan völlig durchdacht und mit halbwegs coolem Kopf an die Sache ran geht. Durch seinen Background in der CIA Spezialeinheit macht das auch durchaus Sinn und für den Film bedeutet dies keine Minute Langeweile. Bryan schießt sozusagen erst und fragt später oder auch nicht. Durch seine Special Skills scheint er auch vor nichts und niemandem Angst zu haben und die entführte Tochter added sozusagen noch einmal ordentlich Adrenalin und Wut in seinem Körper, was ihn zu einer ziemlich coolen Tötungsmaschine macht. Wabitte? Liam Neeson?

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Jawohl ja! Einfach klasse, dass es auch mal wieder eher normalere Helden gibt, die keine kahlrasierte Glatze haben und einen Body wie ein Bodybuilder. Liam Neeson hätte ich mir vorher nicht unbedingt als Actionhero vorgestellt, aber es passt einfach perfekt in den durch und durch realistischen Film hinein. Wenn man mal von einer wieder typischen “Mach dieses total verpixelte Image bitte erkennbar” (und das auch noch an einem Public Fotoprintautomaten (!!!)) Szene absieht. Ansonsten ist das ganze Szenario von Zwangsprostitution (ooaahhh) absolut nachvollziehbar und realistisch, wenn auch etwas over the top dargestellt. Erst recht am Schluss, aber man kann sowieso nicht lange überlegen, weil Bryan sich asap wieder befreit und irgendjemandem einfach so auf die Fresse haut oder endlich schießt, bevor der andere nur zucken kann. Warum können das nicht alle Actionhelden?! Weil die Filme dann vermutlich viel zu schnell rum wären.

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Taken ist einfach Revenge, wie ich sie mir immer vorgestellt habe. “Man schieß ihm doch in’s Bein!” oder “JETZT GLEICH SCHIESSEN UND NICHT BLÖD RUMLABERN DU DEPP!!! SCHEISSEEE!”. Wenn ihr das bisher auch oft dachtet, dann schaut Taken, hier wird einfach alles das gemacht, was man selbst gern könnte und auch so tun würde, wenn man es könnte. Aber leider sind wir ja nur hässliche Nerds, die sich die DVD vom Film im Internet bestellen müssen, weil sie sich nicht raus auf die Straße trauen. Die Blu-ray würd’ ich jetzt nicht unbedingt vom Film kaufen, aber als günstige DVD sollte man ihn sich auf jeden Fall mal zulegen, imho.

Das klang jetzt btw alles so, als könnte man hier einen Crank oder so einen Mist erwarten, aber weit gefehlt. Explosionen gibt es hier nur eine und die ist sogar recht dezent, ansonsten gibt’s hier eher Special CIA Agent auf die Fresse hau und Schieß Action. Jawohl ja. Wunderbar.

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Black Ransom

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BLACK | RANSOM

Cheung Bo-Man (Simon Yam) war einst Elitepolizist in Hong Kong. Nach dem Attentat auf seine Frau verlor er leider ein wenig die Motivation und ließ sich immer mehr gehen. Ein paar verbliebene Kollegen in seiner Truppe schätzen ihn aber nachwievor als Top Polizisten mit einer hohen Aufmerksamkeit, viel Ruhe und top Shootingskills. Als eines Tages diverse, hochrangige Mafiabosse eintführt werden, muss er mit seiner Truppe als Team B am Fall mitarbeiten und zeigt noch einmal, dass er noch etwas drauf hat.

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Black Ransom ist Polizeiaction und -krimi aus Hong Kong und bietet auf den ersten Blick eigentlich nichts wirklich weltbewegendes oder gar neues. Auf den zweiten Blick eigentlich auch nicht. Selbst wenn der Film rum ist, fehlt immer noch die große Überraschung oder das Tüpfelchen auf dem “i”. Was Black Ransom am ehesten noch auszeichnet, ist das handwerkliche Geschick mit dem er komponiert wurde. Die Darsteller gehen alle durchweg in Ordnung, selbst des Polizisten kleine Tochter – anfangs ein bisschen arg lame – fällt immer weniger (negativ) auf und Simon Yam ist fast sogar eine kleine Abwechslung als Polizist, der es einfach ruhig angehen lässt. Gebrochene Männer hatten wir schon jede Menge nur hier wird nicht geweint oder sich großartig gehen gelassen, hier wird einfach die Arbeit verrichtet, die zu tun ist und wenn’s hart auf hart kommt hat er natürlich immer noch was drauf. Große Überraschungen gibt’s bei der Story im Prinzip keine, aber aus irgendeinem Grund bleibt man dennoch am Ball. Ich wünschte ich hätte einen Master Of Arts im Fach Drehbuch, dann könnte ich es euch besser erklären, aber so muss das halt einfach erstmal reichen ~_?

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Und da zu einem ordentlichen Film auch ein ordentliches Bild gehört, hat man auch hieran gedacht und das ganze optisch recht ansprechend in Szene gesetzt und zwar ganz ohne irgendwie mit Farbfiltern, Special Effects oder sonstwas zu übertreiben. So wirkt alles ziemlich stylish und bleibt dennoch realistisch und bodenständig. Richtig gefallen hat mir dann lustigerweise der Einsatz von Kung-Fu im Film der nie zu übertrieben (naja am Schluss vielleicht) und immer wohl dosiert war. Dazu kommen noch die süßen Mädels und eine unauffällige und nicht nervige Musik und schon haben wir ein gutes Machwerk, welches jetzt keine Grenzen einreisst, aber durchaus überzeugt.

Joa nice einfach, ka?!

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Shutter Island

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SHUTTER ISLAND

Der US-Marshal Edward Daniels geht zusammen mit seinem neuen Kollegen Chuck Aule einer Vermisstenanzeige auf Shutter Island nach. Die Patientin Rachel Solando ist ohne erkennbare Ausbruchsmerkmale verschwunden. Die Tür war verriegelt, ihre Schuhe hat sie im Schrank gelassen. Als hätte sie sich in Luft aufgelöst. Als der US-Marshal tiefer in den Fall eintaucht und merkt, dass die Pfleger und vor allem der Anstaltsleiter John Cawley ihm nicht die ganze Wahrheit offenbaren, spürt er, dass auf Shutter Island etwas faul ist und etwas größeres verheimlicht werden soll…

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Shutter Island als Mysterythriller ist ja für den Mafia erprobten Martin Scorsese eher unübliches Terrain. Das gute ist, dass man es ihm nicht anmerkt und er definitiv ein Gespür für Atmosphäre hat. Von Anbeginn des Filmes umgibt die Insel etwas nicht greifbares unheimliches. Durch die Kamera, die Sets, die Musik. Das alles macht Lust auf und schon bald fragt man sich, was es wohl mit der Insel auf sich hat. Und der Anfang ist auch wirklich nett mit einer sich offenbar in Luft aufgelösten Patientin und Wortkargen Pflegern… aber… naja dann fängt es auf einmal an, sehr irdisch zu werden und irgendwie… vorhersehbar. Eine Schande. Wirkliche Spannung will ab da nicht mehr aufkommen und man hat sich zu dem Zeitpunkt (gerade mal 30 – 40 Minuten in den Film) schon zwei mögliche weitere Storyverläufe, welche eintreten könnten, zurecht gelegt. Das einzig Überraschende am Film ist dann eigentlich nur, dass sogar beide Storyläufe eintreten, die man schon ahnte. Schade!?

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Wirklich überzeugen kann imho Lenoardo Di Caprio, der den US-Marshal – zwar stehts mit sehr angestrengtem Blick als müsse er eine dicke Kotwurst rauspressen – wirklich hervorragend spielt und man in manchen Szenen glaubt seine Gedanken lesen zu können. Auch Ben Kingsley ist wie immer hervorragend, wenn auch mit leider viel zu wenig Screentime. Da hätte man etwas charismatischeres – und spannenderes – draus machen können, aus seinem Charakter. Aber tjopes, wie gesagt. Dafür überzeugt Martin Scorsese mit seinem Handwerk. Die Optik des Films ist wirklich hervorragend und bietet Blu-ray würdige Aufnahmen und die Musik ist erstaunlich atmosphärisch und… ka irgendwie sehr nice.

Solide 3 Pimmel aber leider nicht der erhoffte Überkracher. :(

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Witziges Trivia: Der Leuchtturm auf dem Original Kinoplakat ist actually der von Warnemünde. ~_???

No Country For Old Men

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No Country For Old Men

Llewelyn Moss (Josh Brolin) stößt bei der Jagd in der Wüste auf einen geplatzten Drogendeal. Mehrere Pick-Up Trucks stehen und überall liegen Leichen herum. In einem Koffer findet er 2 Millionen USD, auf der Ladefläche eines Pick-Ups mexikanisches Heroin und im Fahrerhaus einen überlebenden Mexikaner. Er schnappt sich das Geld und geht nach Hause, wo er aber kurz darauf beschließt, dem schwer verletzten Mexikaner etwas Wasser zu bringen. Als er gerade erneut am Tator ist, kreuzen weitere Mexikaner auf, die ihn daraufhin verfolgen. Llewelyn flüchtet. Dann werden noch random andere Personen vorgestellt und es passieren halt Dinge.

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No Country For Old Men fängt ziemlich stimmungsvoll an. Während wir Llewelyn Moss dabei begleiten, wie er in der Wüste auf Jagd ist und dann den Schauplatz des fehlgeschlagenen Drogendeals findet, sind wir mindestens genauso gespannt und aufgeregt, wie er selbst. Besonders dann, wenn er so blöd ist und noch einmal zurück fährt, um dem Mexikaner zu helfen. Währenddessen lernen wir auch den Psychopathen des Filmes kennen, wirklich gut gespielt von Javier Bardem. Schon in den ersten Szenen merkt man, dass der nicht ganz sauber im Kopf und wirklich zu allem fähig ist. Zu jeder Zeit. An jedem Ort. Von ihm geht also fast während des ganzen Filmes eine wirklich effektive Gefahr aus. Leider aber wird dann im letzten Drittel alles zunichte gemacht in dem noch mehr Leute eingeführt werden, wichtige Leute sterben und man somit fast keinen Anhaltspunkt mehr hat. Mal ganz zu schweigen davon, dass man dann auch nicht mehr so ganz checkt, was gerade vor sich geht. Die ganze Amtmosphäre und Spannung, die bis dahin aufgebaut wurde, geht dann langsam aber sicher den Bach runter. Es stellt sich ein regelrechtes “Tjopes, alles für die Katz”-Gefühl ein?!

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Wirklich schade, dass das letzte Drittel und vor allem das Ende so unbedfriedigend ausfällt. Für mich persönlich wäre es ansonsten echt ein top Film, aber so bleibt’s nur ein guter Film mit eben diesem Manko. Die Cinematographie wäre auch super gewesen und unterstreicht gerade am Anfang in den Wüstenszenen die Stimmung ungemein. Den Film können dann leider nichtmal die guten Schauspieler retten. Allen voran der Bösewicht, aber auch Josh Brolin als Antiheld kommt wirklich gut rüber. Warum Woody Harrelson in diesem Film mitspielt, kapierte ich zwar nicht so ganz, aber es ist immer schön, ihn zu sehen. ~_~

Tjopes halt. Schade.

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