Elfmania

Elfmania (Amiga Terramarque / Renegade, 1994)

Elfmania spielt ihm sogenannten Muhmuland. Das ist auch das einzige, das ihr wissen müsst bezüglich der Story. Ich dachte, ich erwähne das mal. Alles andere ist halt egal.

Elfmania wurde von Demoscenern gemacht. Das merkt man auch irgendwie. Die Grafik, vor allem die Schrift, hat so einen typischen Demoscene touch und das Spiel ansich ist… lame. Dabei ist es nichtmal die Steuerung oder die Technik, die so suckt. Die Kämpfer hüpfen flüssig hin und her und reagieren auch auf alle Eingaben des Spielers nur… die Moves sucken halt krass. Die Animationen sehen etwas hölzern aus und das Springen erinnert mehr an ein gleiten. Gut, immerhin ist das Muhmuland. Hauptproblem ist allerdings das Coin System und das XXO Prinzip. Ihr habt eine Map mit einem 6 x 6 Grid und da gilt es 6 X in einer Reihe zu bekommen. Siege für euch bedeuten ein X und verlorene Kämpfe sind dann ein O. Das ist irgendwie lame, da man irgendwie gegen Kämpfer kämpfen muss, die man sich noch nicht leisten kann, um eine Reihe X zu bekommen. Ja, leisten. Man muss sich Kämpfer immer kaufen und kann sich zu Anfang zu billige leisten. In den Kämpfen sollte man dann Münzeln sammeln und die Gegner wenn möglich besiegen, damit man noch mehr Münzen bekommt. Tjo leider funktionierte das bei mir nicht und ich bekam gerade immer soviel, das ich mir wieder nur einen der lamen TYpen da leisten konnte. Ach, das ist einfach alles hurenscheiße.

Dafür ist die Grafik echt dick. Ich erinnere daran, das wir es hier mit einem Amiga 500 zu tun haben. Das Spiel besteht maximal aus 16 Farben zzgl. ein paar Coppereffekte im Hintergrund. Und das sieht trotzdem hurengeil aus. Was der Grafiker da geleistet hat, spottet jeder Beschreibung. Die Hintergründe sind stets super detailliert, die Animationen der Kämpfer alle super flüssig und der Boden bietet zudem feinstes Zeilenscrolling. Als vorderste Ebene hat man im Wasserstage entweder Fische aus dem Wasser hüpfen oder Tentakel im Prisonstage. Hurengeil alles. Dazu die bunten Farbverläufe im Hintergrund, die dank Copper des Amiga einfach hurensanfte Übergänge bieten, etwas Parallaxscrolling und nice Animationen im Hintergrund und fertig ist die dickste Grafik, die ihr jemals auffem Amiga 500 sehen werdet. Demoscene sei dank! Die Musik von Heatbeat ist da etwas dezenter und erinnert teilweise eher an Entspannungsmusik aus einem Puff als an Hintergrundmusik eines Prügelspiels. Aber irgendwo passt’s ja auch, denn so gemächlich, wie die Kämpfe bei Elfmania abgehen, hätte kein Rock’n'Roll gepasst.

Nur geile Grafik sowie Musik, sonst eher nix.

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