Casino

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CASINO

Sam Rothstein ist ein erfolgreicher Berufsspieler. Er wird von der italienischen Mafia beauftragt, das neue Tangiers Casino in Las Vegas zu betreuen. Da seine Vergangenheit aber wenig rühmlich ist, lässt er sich nur eine Lizenz als Restaurantmanager geben. Offiziell wird das Casino vom geschniegelten Phillip Greene geführt. In Wahrheit hat Sam Rothstein jedoch die Fäden in der Hand und aufgrund seines Blickes für Details und seinem Geschick als Buchführer erlebt das Tangiers seine Blütezeit. Das alles droht jedoch zu kollabieren, als die Mafia den cholerischen Nicky Santoro nach Las Vegas schickt, um etwas aufzupassen. Einen Choleriker wie Nicky kann Sam allerdings nicht gebrauchen, da er eigentlich nur sein Casino in Ruhe führen will. Und naja, was soll ich sagen… es kommt natürlich, wie es kommen muss. Der kranke Nicky macht voll die Aufstände da und schon bald scheint die Gelddruckmaschine in Las Vegas der Mafia aus den Händen zu geraten.

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Casino darf sich einreihen in die Mafia Epen der späten 80er und frühen Neunziger Jahre wie “Es war einmal in Amerika”, “Goodfellas” und wie sie alle heißen. Ähnlich Goodfellas beleuchtet Casino den Aufstieg und Fall der Mafia in Las Vegas der Siebziger Jahre. Wir erleben mehrere Jahre zusammen mit dem ruhigen Robert De Niro alias Sam Rothstein, seiner Frau Sharon Stone und dem cholerischen Nicky alias Joe Pesci. Wie sie in Las Vegas Fuß fassen, aufsteigen und schlussendlich wieder fallen. Und da wir es hier mit der Mafia zu tun haben und nicht mit der Oma um die Ecke, gibt es in den 3 Stunden Laufzeit natürlich auch allerhand zu erleben. Es werden einige Köpfe zermanscht, 389 mal “Fuck” gesagt und Robert De Niro fasziniert einfach mal wieder mit seiner Ausstrahlung. Ooaaahhh… und wenn der Film rum ist, dann muss man leider zugeben, dass er nicht ganz so gut wie Goodfellas war. Ein kleines Quentchen mehr Sympathie für die Charaktere oder Interesse an deren Schicksal fehlte am Schluss dann doch. Aber das bedeutet natürlich, dass es “nur” ein fast perfekter Mafiafilm ist.

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Aber Martin Scorsese bietet ja oft noch ein bisschen mehr, als nur ein gutes Drehbuch. Schon das von Saul Bass und seiner Frau (?) gestaltete Intro macht klar, dass man sich optisch auch wieder auf einiges freuen darf. So überzeugen die meisten Einstellungen mal wieder auf Anhieb aber richtig toll sind auch manche “Kamerafahrten”. Hier benutzt Martin Scorsese (oder sein Kameramann, ka??) immer nur soviel, wie nötig. Zu keiner Zeit wirkt der Film wie ein MTV Musikclip, aber frisch genug um sich von den anderen, eher altbackenen Mafiadramen abzuheben. Der Soundtrack ist dann natürlich geprägt von der Musik der Zeit, was nicht unbedingt mein absoluter, persönlicher Fav ist, aber natürlich zur Stimmung des Filmes beiträgt. Wer Mafiafilme mag muss Casino natürlich unbedingt gesehen haben. ~_????

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The Departed

ImageT h e D e p a r t e d

William und Colin sind zwei Undercover Agenten. Der eine bei der Polizei, der andere bei der irischen Mafia. Beide wissen nicht voneinander. Beide Seiten bekommen eines Tages jeweils heraus, dass ein Verräter unter ihnen weilt. Die Jagd beginnt. ~_? Ich hätte Klappentextautor werden sollen.

Tjo, da ist es. Das Remake des Hong Kong Kassenerfolges Infernal Affairs. Unter der Regie Martin Scorseses wird hier nahezu 1:1 der gleiche Brei, den ich schon beim Original nur “ok” fand, wieder aufgewärmt. Einzig die Charaktere kommen bei Martin Scorseses Version ein wenig besser heraus. Wobei es mir teilweise schon zuviel des guten ist. Dass Jack Nicholsons Charakter böse ist, wird einem gleich von Anbeginn klar gemacht und die zwei Undercover Typen haben auch so ihre Probleme, die wir zusammen mit der Polizeipsychologin durchkauen. Völlig krank ist ja auch, wie die Polizei in dem Film mehr flucht als alle Gangstertypen zusammen. Irgendwie kam’s mir teilweise auch bisschen erzwungen und weird vor. Wenn bei der Polizei jemand randomly eine normale Frage stellt und der Mark Wahlberg Typ da nur “Go fuck yourself” sagt, dann weiß ich auch nicht? Mir kam es stellenweise so vor, als müsste Martin Scorsese Goodfellas fame um jeden Preis fortführen. Und womit ich sowieso immer ein Problem habe ist, wenn Babyface Leonardo Di Caprio einen Bösen spielen soll. Irgendwie passt das einfach nicht?

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So ist für mich das Remake genauso nur “Ok”, wie das Original. Im direkten Vergleich gefällt das Original mir aber besser. Die Musik ist besser, er sieht noch einen tick stylisher aus und man kann sich mehr auf das Wesentliche konzentrieren. Ka, was sich Martin Scorsese dabei gedacht hat. Nicht nur, dass er ein Remake dreht, nein er schaute sich das Original angeblich nichtmal vorher an xD? Sehr random ey.

Da warte ich nun lieber noch auf Shutter Island, der ist hoffentlich bisschen besser.

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