Battleship aka CGI Effects Demo Reel 2012

CGI Effects Demo Reel 2012 (incl. updated Water VFX plug-in)

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Aliens, Wasser, Navy! OMG!

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Also paha ey, Battleship. Ich erwartete ja so gar nichts und wurde auch nicht enttäuscht. Der Film bietet fast gar nichts, außer halt ziemlich nice CGI Effekte mit sehr fetter Wassersimulation (c) by ILM. Klar, eine truely nice, interessante oder noch nie dagewesene Story erwartete ja auch keiner, aber dennoch frage ich mich, wo die zumindest ihren Zweck erfüllenden Stories hin sind? Gibt genug Actionfilme, deren Story man eher vernachlässigen könnte, die aber in sich Sinn ergeben und deren Charaktere einem vor allem an’s Herz wachsen. “Aliens” bietet auch nur eine “Random Armytypen bringen ca. 89435 Aliens um, bis einer übrig bleibt.” Story, aber sie ergibt in sich Sinn, man stellt sich kaum Fragen oder wundert sich über die Story. Und die Charaktere die da mitmischen sind allesamt uniqe und entweder hassens- oder liebenswert. In Battleship jedoch wundert man sich das ein oder andere mal über die Story und so richtig mögen tut man eigentlich keinen, außer die Veteranen, die sich einfach selbst spielen und damit vermutlich die truesten und besten Charaktere im Film abgeben. xD Liam Neeson hätte man genauso gut mit einem Videotheken Pappaufsteller von “Taken” ersetzen können und was Rihanna in dem Film zu suchen hat, kann auch nur die Marketingabteilung erklären. Immerhin wird es vermutlich – dank ihrer Leistungen – auch ihr letzter Filmauftritt bleiben.

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Es heißt immer “ist ja nur ein Sommer-Blockbuster / Actionfilm” aber auch die müssen doch zumindest irgendwas bieten, was einen bei der Stange hält? Was wäre denn bitte Die Hard ohne Bruce Willis? Entweder ich bin einfach zu alt für sowas geworden oder viele moderne Filme schaffen es nicht mehr, Charaktere wie diese zu kreieren. Die Anfangssequenz, wo unser Hero einen Chickenburrito für seine Angebetete holen will, soll vermutlich seine Quirky- und Coolness gleich in den ersten 5 Minuten des Films hervorheben, ist aber direkt das Peinlichste am ganzen Film. Überhaupt das ganze Gelabere und Gehabe in den ersten 15 Minuten des Films lässt einen einfach nur den Kopf schütteln. Zum Glück wird es danach wesentlich besser, wenn sich alle beim Zielen konzentrieren müssen und bisschen Angst vor den Aliens haben. Dann wird der Film am besten, denn dann gibt’s die neuste Software auf dem CGI Markt zu sehen.

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Und das sieht schon richtig nice aus. Die Raumschiffe der Aliens sind nice designed und bewegen sich so nice im Wasser, dass man fastnur noch durch die kranken Lensflares an CGI erinnert wird. Also es sieht wirklich alles tops aus und selbst wenn es alles ein wenig übertrieben ist, so nimmt es immerhin nie solche Ausmaße an, dass man nicht mehr checkt was los ist. Also es bleibt alles angenehm sci-fi-ig und cgi-ig, wenn ich das mal so sagen darf, aka das kapiert ja überhaupt kein Mensch mehr. Am interessantesten am Film fand ich dann lustigerweise die Aliens, die ziemlich menschenähnlich sind, was mal eine willkommene Abwechslung zu den in letzter Zeit immer groteskeren Wesen im Hollywood Kino ist. Und genau den Aspekt hätte man eigentlich noch ein klein wenig ausbauen können, da sich mit dem Auftreten der Aliens schon ein paar interessante Fragen stellen, denen man hätte folgen können. Aber gut, ist halt nur ein Action-Blockbuster, von daher kann man es verkraften.

Nicht verkraftete habe ich hingegen die aufkommende Langeweile, die flachen Charaktere und die teilweise peinlichen Momente am Anfang und die wirklich schlechten Schauspieler. Kann man sich anguggen, wenn man mal nice Raumschiffe im Wasser sehen will, muss man aber auch nicht. Also ka.

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Starship Troopers Invasion

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Eine Truppe Starship Troopers wird zu einem Rettungseinsatz in eine entlegende Forschungsstation vom Minister für paranormale Kriegsführung Carl Jenkings geschickt. Es gilt Überlebende zu retten und feindliche Bugs zu vernichten. Kurz nach dieser Mission bekommen sie den nächsten Auftrag; es gilt, Carl Jenkins, der erst kurz nach dem Rettungseinsatz mit dem Schiff Alisia abhaute, aus irgendeinem random Nebel zu retten. Es gibt keine Lebenszeichen und die Kommunikation brach ab. Was verbirgt sich auf dem Schiff? Was führen die Bugs – oder gar Carl Jenkins – im Schilde? Wieso zur Hölle macht man derart behämmerte Filme?

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Also wow, was für eine gequirlte Scheiße. Logisch, dass sich der Film nicht mit dem Original messen kann und auch gar nicht will. Das erwartet ja auch keiner. Was ich allerdings erwartete, war ein halbwegs anständiger, CGI animierter Film mit reichlich und guter Action. Geboten bekam ich ein an ein PS2 Intro erinnernden CGI Dünnschiss, der meiner Meinung nach sogar schon etwas aus dem TV stank, mit viel japanisch angehauchter Weirdness und langweiliger Action. Also ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, aber eigentlich war fast alles an dem Film scheiße.

Japan
Oh Got, ein japanisches Animationsstudio unter der Führung von Shinji Aramaki (Appleseed, Halo Legends) zeichnet sich für den Film verantwortlich und man sieht es auch direkt. Die Charaktere sind sowas von japanisch, dass es schon weh tut. Japaner können nicht einfach Charaktere durch ihre Charaktere entstehen lassen, sondern müssen andauernd noch random optisch bedeutungsschwangere Tattoos, Augenklappen, Prothesenarme oder natürlich auch immer gern gesehene Narben mitten im Gesicht haben, damit sie so etwas wie ein Charakter sind. Und natürlich darf auch der paranormale Typ nicht fehlen, der random Zeug mit dem Geist macht und… ach Gott, wie ich es hasse. Wenn es wenigstens richtige Charaktere gewesen wären, aber jeder einzelne bleibt natürlich so flach wie eine Flunder und einzig die Frauen bleiben nicht flach, da sie vom CGI Team natürlich ÜberbrüsteTM spendiert bekamen, mit welchen sie auch schön hausieren gehen. Überhaupt wird in den ersten 10 Minuten direkt gefickt, geflirtet und mit den Titten gewackelt, dass es nicht mehr lustig ist und alles andere, als zur Charakterbildung beiträgt, da es so lächerlich unrealistisch und lame ist.

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CGI
Also gegen reine CGI Filme, die nicht gerade animierte Knuffeltiere featuren habe ich ja gar nichts. Im Gegenteil, es sollte mal mehr normales CGI Zeug geben, aber wenn das dann so wird, wie Starship Troopers, dann nein Danke. Wie schon erwähnt fühlt man sich eher wie beim Betrachten eines PS2 Spieleintros, so “schlecht” sind die CGI. Die Menschen bewegen sich super awkward, schneiden random peinliche Grimassen und auch der Rest sieht einfach nur “Najo” aus. Wo sind die fetten Außenansichten, wie z. B. aus der Realverfilmung von Space Battleship Yamato (2011)? Warum um Gottes willen, sehen die Menschen aus wie Puppen und bewegen sich ebenso? Mit den “schlecht” animierten Gesichtern würde ich ja fast noch klar kommen, weil das einfach unheimlich schwierig ist, aber der Rest hätte doch bitteschön einfach nur “gut” aussehen müssen und das schafft er nichtmal.

Action
Da das der einzige Grund war, warum ich ihn mir überhaupt anschaute, war ich umso mehr enttäuscht. Die Action ist einfach nur langweilig, repetiv und “unrealistisch”. Die Eröffnungsschießerei geht viel zu lang und zeigt eigentlich nur schießende Waffen und zersplatternde Bugs in Endlosschleife. Die CGI Artists waren wohl so stolz auf ihr animiertes, grünes Bug-Blut, dass sie es direkt bei jedem einzelnen Bug zelebrierten und in Nahaufnahme zeigten. Und dann, wenn es fast so etwas wie interessant wird, nämlich bei der Bug-Queen, dauert die Szene ein paar Sekunden und außer einem kurzen Messerstich in ihr Auge (WTF?)gibt es nichts zu sehen. Oder wenn das Raumschiff auf die Erde stürzt, schon brennend kurz über Paris steht (!) und die Kapitänin es kurz vorher noch abfangen kann und in den Bergen landet, das ist schon höchst lächerlich und sieht leider nichtmal so imposant aus, wie es hätte müssen. Alles in allem einfach nur enttäuschende, hölzern und ungewollt komisch wirkende Action, die mit den Mech-Anzügen natürlich noch die japanische Note erhält, denn ohne Mechs geht es natürlich überhaupt nicht.

Alles in allem wirklich ein sehr lächerlicher Film, an dem so gut wie alles schlecht ist, selbst die Synchro und die Musik, von der ich nichtmal viel mitbekam, weil sie so unscheinbar lame war. Muss man sich absolut nicht ansehen, nicht einmal aus Interesse an Starship Troopers.

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Lockout

Lockout

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Die Präsidententochter befindet sich gerade auf der “MS One”, einem Hochsicherheitsgefängnis im Orbit der Erde. Dort liegen um die 500 Strafgefangene in sogenannter Stasis. Das heißt sie werden tiefgefroren und künstlich am Leben erhalten. Die Präsidententochter will sich das mal anschauen, weil ihr zu Ohren gekommen ist, dass die Stasis für die Häftlinge nicht ganz ungefährlich ist. Von Todesfällen und Demenzerkrankungen ist die Rede. So und damit nun etwas Action im Film abgehen kann, gibt es natürlich einen Zwischenfall, 500 aufgetaute Gefangene und natürlich nur einen einzigen Mann, der die Tochter des Präsidenten retten kann.

Und weil er so cool ist und das auch weiß, gibt er ca. jede Sekunde einen coolen Spruch zum Besten.

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Also ich hab ja nix gegen “coole Typen” und ihre “coolen” bzw. witzigen Sprüche. Das ist okay, das kann mal ganz funny sein und auch hier gibt es ein paar funny Sprüche von Guy Pearce. Aber sorry, wenn es überhaupt gar keine ernste Stelle im Film gibt, oder der Hauptcharakter auch nur mal ansatzweise so etwas wie Angst, Nachdenklichkeit oder Verletzlichkeit zeigt, dann kann ich ihn nicht als Menschen für voll nehmen. So beobachtet man also den muskel bepackten Sprüchekatalog, wie er sich Die Hard mäßig durch ein Gefängnis schlängelt und sehr oft schießt, springt und die wild umherfliegenden CGI in aberwitzigen Actionszenen überlebt. Das ist ganz nice, allerdings nur für 5 Minuten.

Danach wundert man sich schnell, warum man sich diese Scheiße eigentlich ansah. Ich erwartete jetzt wirklich keinen “Odyssey im Weltraum”, aber wenn schon ein Actionfilm, dann bitte mit guter Action. Hier ist alles ein wenig langweilig, teilweise mit regelrecht lächerlichen CGI (die “Motorrad” Sequenz am Anfang. OMG!), die Sprüche sind zu viel und dafür, dass es ein Actionfilm sein soll, geht dann sogar fast ein bisschen zu wenig Action ab. “Taken” z. B. (von den gleichen Producern?!) machte es da wesentlich besser.

Wenn man sich für ein Sci-Fi-Setting (hätte genauso gut auch im Jahre 1995 spielen können) interessiert und gerade im TV durchzapped, dann bitte… kann man ihn sich anschauen. Ansonsten muss man das eher nopes.

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Hell

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Philipp ist zusammen mit Marie und Leonie auf der Flucht vor der Sonne. Im Jahre 2016 haben unerklärlich hohe Sonnestürme das Klima auf der Erde zerstört. Alles ist vertrocknet, viele Menschen verdursteten und ein paar wenige kämpfen noch um’s Überleben. Philip hat das Glück, ein Auto zu besitzen. Als sie an einer Tankstelle anhalten, treffen sie Tom, der Benzin zu verkaufen hat. Man einigt sich darauf, dass es besser ist, fortan zu viert weiter zu fahren. Gemeinsam ist man stärker.

Hilfe, ein deutscher Film!

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Deutsche Filme, oh weh, oh weh. Tim Fehlbaums erster feature length Film kann allerdings überzeugen. Die Story (oben nur zur Hälfte wieder gegeben) orientiert sich stark am bereits mit Viggo Mortensen verfilmten Buch “The Road” und würde man mehr davon preis geben, lohnt sich das Anschauen fast nicht mehr. Tim Fehlbaum nahm sich praktisch eine einzelne Szene aus “The Road” (imho die beste Szene) und streckte sie auf Filmlänge. Das klingt langweilig, ist es aber dank der tollen Kameraarbeit, Regie und vor allen den Darstellern absolut nicht! Anfangs hat man noch ein klein wenig Angst, wenn man hört, dass das junge Mädchen ausgerechnet Leonie heißt (DER deutsche In-Name der 00er Jahre Schickeria), störrisch ist (“Du bist nicht meine Mutter!”) und natürlich gleich erstmal in Schwierigkeiten gerät. Zu abgelutscht sind in dem Moment die Stereotypen, aber der Film fängt sich dann ziemlich schnell und erstaunlich unerwartet geht es dann weiter. Wer “The Road” kennt, weiß dann zwar später auch wieder wie es weiter geht, aber durch die wirklich klasse Atmosphäre bleibt es schön unheimlich und spannend.

Die Kameraarbeit fügt sich da nahtlos ein, denn auch sie sieht am Anfang mit ihren überbelichteten (Es ist ja immerhin HELL!!! LOOOL!) Aufnahmen eher nach “oh weh” aus, wird dann aber ziemlich schnell ziemlich atmosphärisch und stylish. Wirklich dunkel wird es im Jahre 2016 nicht mehr und so sehen die Aufnahmen bei “Nacht” (also eher Dämmerung) schon richtig, richtig nice aus. Musikalisch fiel mir jetzt bis auf die Sonnen-Piepstöne (Die Helligkeit muss ja immerhin auch aural unterstrichen werden!!111) nichts besonderes auf, was einerseits schlecht, andererseits gut ist.

Ein schönes Filmchen, erst recht, wenn man bedenkt, dass es aus Deutschland kommt.

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Iron Sky #1

—==( I R O N . S K Y )==—

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2018. Der Mond. Die Amerikaner landen wieder einmal auf selbigem, dieses mal aber, um eine gänzlich andere Fahne zu hissen; die der Wahlkampagne Sarah Pains. Um sich ihre Wiederwahl zu sichern, kamen die Berater Pains auf die glorreiche Idee, einen Afroamerikaner auf den Mond zu schicken. Was sie dort finden ist aber nicht erhoffte Wiederwahl, sondern Nazis. Diese haben sich nach dem Tod des Führers anno ’45 mittels fliegenden Untertassen auf dem Mond niedergelassen. Auf der dunklen Seite des Mondes, um genau zu sein. Die Nazis haben definitiv den Überraschungseffekt für sich, als sie die amerikanischen Astronauten finden und bevor diese checken, was abgeht, ist einer tot und der andere gefangen genommen. Die Nazis interpretieren die Mondlandung der Amerikaner als Vorhut einer Invasion und rüsten sich zum Kampf für den finalen Endsieg mittels Meteorblitzkrieg.

Heilige Scheiße!

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Hier die Kurzversion der schon so oft zitierten Entstehungsgeschichte Iron Skys: Ein paar Finnen haben die Idee aber kein Geld. Sie versuchen es trotzdem und schaffen es, eine ungeheure Fanbase anzusammeln, die den Film nicht nur mitfinanziert, sondern sogar -kreiert! (Wie sick sieht das letzte Wort bitte aus?) 6 Jahre lang wurde hier und da gefilmt, von Australien über Frankfurt bis hin zu – natürlich – Finnland. Auch das CGI Personal kam zum Teil aus der Fanbase. Es ist also ein klein wenig verwunderlich, aber auch schön, dass es Iron Sky nun tatsächlich nicht nur auf die Leinwand ansich, sondern gar zu einem größeren Kino-Release geschafft hat.

Das tollste an dieser Geschichte ist nun aber, dass man sich gar nicht darauf berufen muss, um den Film gut zu finden. Ja, ein paar CGI sind teilweise wirklich auf YouTube Fanfilm Niveau (wobei diese sich die letzten Jahre meistens auch nie vor Hollywoodproduktionen verstecken brauchten), aber der Rest sieht einfach nur famos aus und stört in keinster Weise das Erlebnis ansich. Und was es für ein Erlebnis ist, wenn die Nazis zum Meteorblitzkrieg aufrufen und Space-Zeppeline mit Meteoren im Schlepptau auf die Erde zusteuern. Die Raumschlachten sind für meinen Geschmack zwar ein wenig rar, aber dafür so gut gemacht, dass man sie uneingeschränkt genießen kann. Der Film meistert also die schwerste Hürde für Amateur Filmemacher – die CGI – mit Bravour.

Wie sieht’s aber mit dem Rest aus?

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Tjopes, ziemlich gut, ehrlich gesagt? Ich erwartete ja von der Prämisse “Nazis auf dem Mond” ehrlich gesagt viel mehr “Trash” á la “Flesh Gordon – Schande der Galaxis”, aber weit gefehlt. “Iron Sky” ist nicht trashig um des Trashes willen, sondern schlicht und ergreifend – so sick es sich anhört – ein ganz normaler Film mit einer lustigen Geschichte, etlichen Seitenhieben auf die USA Politik (die zwar teils mit einer groben Keule ausgeteilt werden), etwas Situationskomik, ein wenig Slapstick und tatsächlich sympathischen Charakteren. Hier darf man natürlich keinen großartigen Tiefgang erwarten, aber für die Art von Story, machen alle ihre Sache ausgezeichnet bis sehr gut. Julia Dietze als etwas naives, deutsches Fräulein Renate Richter, Peta Sergeant als cholerische Präsidenten-Beraterin Vivian und Götz Otto als Ekelnazi Klaus Adler bleiben einem auch Wochen danach noch im Gedächtnis. Christopher Kirby als Washington vermisst man in der Mitte des Films ein wenig und Udo Kier kann leider auch nicht zeigen, was er drauf hat. Als Bösewicht ist er eher eine Lachnummer und vermutlich nur wegen dem Namen engagiert worden, was meines Erachtens eine ziemliche Verschwendung ist. Immerhin ist für den Part des Bösewichts ja noch der sicke Götz Otto da.

Ich überlog ein wenig, wieviel Pimmel ich dem Film reindrücken sollte und kam nun zu dem Entschluss, dass es ganze 5 werden (also eine Shagylänge). Wirklich objektiv ist das jetzt nicht, aber wer erwartet auf Vidgames schon objektive Reviews? Ich hoffe keiner, das kann ja nur in die Hose gehen. Jedenfalls ging mir im Kino so einiges in die Hose, allen voran bei den Auftritten von Renate Richter und Präsidenten Beraterin Vivian aber auch aufgrund der teilweise wirklich tollen CGI, schönen Raumsequenzen, “überraschenden Twists” und ein paar wirklich guten Lachern. Die Gags zu Anfang wirken vielleicht ein wenig geforced und bringen einen nur bedingt zum Lachen, aber sobald Sarah Pain in’s Spiel kommt, bzw. die Nazis die Erde betreten, kommt der Film so richtig in Fahrt und geht einfach nur noch ab. Das etwas enttäuschende Ende wird dann sogleich mit einer super fetten Credits-Roll wieder wett gemacht.

Also… einfach schauen bitte und bloß keinen Trash oder Zombiefilm erwarten. ~_?

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The Clone Returns Home

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.the.clone.returns.home.

Kohei Takahara ist Astronaut. Er nimmt an einem Clonprogramm Teil, welches ihn im Falle eines Arbeitsunfalles im Weltraum einfach so ersetzen kann und wird. Komplett wie er vor seiner Abreise war. Inkl. aller Erinnerungen. Es kommt, wie es kommen muss und Kohei stirbt bei einem Unfall im Weltall. Sein Clon auf der Erde erwacht zum Leben und hat anfangs Orientierungsprobleme. Bei der Flucht aus dem Clonlabor entdeckt er seinen toten Originalkörper und hält diesen für seinen als kleines Kind gestorbenen Bruder Noboru. Er sucht fortan sein Elternhaus.

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Eh ja. Die Story kurz zu umreissen klingt schon etwas weird und genauso spielt sich der Film ab. Nix gegen brainy Sci-Fi, aber das ist mir dann doch eine Nummer zuviel. Wenn Kohei auf seinen Klon trifft, fragt man sich erstmal “Hä, wie jetzt?” und bekommt diese Fragen auch nicht beantwortet. Was es hier zu erörtern gibt, sind weitaus größere und psychologisch wertvollere Fragen. Was für Auswirkungen hätte ein Clon z. B. auf sein Umfeld. Wie fühlt er sich, wenn er weiß, dass er nun schon der dritte Versuch ist? Das ist alles recht interessant und durchaus mal einen Film wert (Moon hat es schon auf eine etwas einfachere Art und Weise angeschnitten) aber “The Clone Returns Home” übertreibts imho dann auch noch ein wenig, indem er sich die Frage stellt, was der Tote im Nirvana über seinen Clone denkt, etc. Das ist mir dann doch eine Nummer zu abgespaced gewesen.

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Schön gefilmt war er aber. Triste, mit Nebelschwaden durchzogene Aufnahme ländlicher Gegenden in Japan wechselten sich erfreulicherweise auch mal mit der ein oder anderen Weltraumaufnahme und / oder des realistisch, futuristischem Clonelabors ab. Optisch gibt es wirklich kaum etwas zu meckern und am Schluss wird’s in so mancher Szene fast sogar gruselig!? Wer also ein paar Inspirationen für realistische und scary Szenen sucht, der sollte sich diesen Film mal anschauen.

Ansonsten war er mir persönlich dann eine Nummer zu hoch, das liegt aber zu 90 % auch an meinem Brainfail. Alle anderen, die keine Probleme mit Metaebenen (!?) haben und Sci-Fi lieben, sollten mal reinschauen.

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P.S.: Produced By Wim Wenders (xD??)

Lily C.A.T.

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Lily C.A.T.

Die Besatzung eines Raumschiffes liegt im künstlichen Tiefschlaf, als sie gerade auf dem Weg zu ihrer Mission sind. Nach dem Aufwachen stellen sie schnell fest, dass 3 Monate nach ihrem Start eine Notrufmeldung bei ihnen einging. Laut der Meldung befinden sich durch einen groben Sicherheitsfehler zwei kriminelle mit an Board. Die Meldung bricht natürlich genau an der Stelle ab, an welcher die Namen die der kriminellen vorgelesen werden sollen. Wer von der Besatzung, die sich vorher noch nicht kannte, ist nun der ungebetene Gast? Und… was ist da noch auf dem Schiff?

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Tjopes, klingt wie Alien, ist es auch. Aber eigentlich ziemlich ordentlich durchgezogen. Der Film geht gerade mal etwas über eine Stunde und erspart sich somit viel unnötige Sachen oder lange Durststrecken. Schon nach ein paar Minuten verschwinden die ersten Leute und man findet trotzdem noch Zeit ein paar interessante Dinge anzusprechen. Wie z. B. den Hyperschlaf. 20 Jahre dauert die Reise und die Besatzung altert in der Zeit physisch überhaupt nicht. Klingt toll, aber was ist, wenn man nach 40 Jahren dann nach Hause kommt?! Die Frau ist vermutlich tot und die Kinder dann älter als einer selbst? Sehr sick! Klar wird das Thema nur angeschnitten und nicht fully exploited, aber immerhin kommt es vor. Ansonsten habe ich leider etwas Blut vermisst. Außer der Katzenszene findet alles vermutlich blutige im Off statt, was aber immerhin der Atmosphäre des Filmes gut tut. Die ist eigentlich ziemlich nett. Schon die tolle Musik am Anfang setzt hier gleich die richtige Stimmung.

Ansonsten gibt es nicht viel zu sehen. Solide, kurzweilig. Tjopes!

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He-Man

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Masters Of The Universe

Skeletor – der Herrscher des Bösen – hat es endlich geschafft, ganz Eternia zu unterjochen. Er nahm die Zauberin gefangen und bis zum Mondaufgang, wenn sich das Auge des Universums wieder öffnet, wird Skeletor endlich die komplette Macht von Greyskull übertragen bekommen. Oder so ähnlich. Währenddessen findet He-Man bei einem Kampf mit Skeletors Schergen aber einen zweiten Dimensionsschlüssel und flüchtet damit ASAP und ausversehen randomly durch die Zeit und landet auf der Erde. Irgendwie sowas. Naja und dann müssen sie heim, Skeletor kommt aber auch auf die Erde und alle wollen den Schlüssel haben. Und sowas.

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Also Dolph Lundgren gibt ja eigentlich wirklich einen super He-Man ab. Die Statue stimmt, die Dauerwelle auch und in der deutschen Synchro geht vermutlich seine Stimme auch in Ordnung. Im Englischen klingt er leider eher wie ein Behindi, als wie der überaus männliche He-Man. Die Kostüme der ganzen Freaks die im Film mitspielen kann man eigentlich auch durchweg als gelungen bezeichnen, denn sie kommen ihren Zeichentrick Äquivalenten durchaus nahe. Eternia und das Set von Castle Greyskull sind auch relativ fein gemacht und stehen eigentlich einem Conan oder Star Wars in nichts nach. Es wäre der perfekte – zwar cheezige, aber das war die Serie auch schon – He-Man Film werden können, aber leider müssen sie ja unbedingt alles auf der Erde drehen, um Geld zu sparen. Das hat mich als Kind schon angekotzt. Ich wollte viel lieber geile Eterniaszenen sehen und nicht so eine “langweilige” Erdcrappe. Mir stößt das auch heute noch bitter auf, denn kaum sind alle auf der Erde angekommen sehen die Kostüme auf einmal lächerlich aus und die Dialoge wirken noch bescheuerter als vorher schon. So funktioniert das einfach nicht.

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Aber immerhin, für ein bisschen Abwechslung auf der Erde sorgen dann doch noch ein paar Dinge. Die Courteney Cox ist halt imho echt süß (und auch jetzt noch eine Milf) und für ein paar Lacher sorgt das krasse Schauspiel des Polizisten, gespielt von James Tolkan, den wir alle schon aus Zurück In Die Zukunft kennen. Was der für Sprüche ablässt und Grimassen zieht ist echt ein bisschen over the top, aber eine willkommene Abwechslung zum Drögen Geseiere von all den anderen. Einzig Skeletor weiß noch zu überzeugen. Mit seiner Mischung aus Boshaftigkeit und Zynismus verkörpert er Skeletor immerhin so, wie ich ihn mir in echt vorstellen würde. Die Special Effects gehen für das Alter und vor allem das Budget auch wirklich in Ordnung und sehen am Schluss sogar teilweise ziemlich cool aus, wenn He-Man endlich Skeletor battled und krass die Funken und Lensflares sprühen. Die Musik fällt allerdings nicht weiter auf. Immerhin nicht negativ.

Für He-Man Fans immerhin interessant, für Courteney Cox Fans leider nix zum Wanken und für Arthouse Filmfans eher was zum Kotzen. He-Man halt.

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Hier zwei leaked Screenshots vom neuen He-Man Film (2011).

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Code 46

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[Code 46]
Artikel 1 besagt: Menschen, die zu 100 %, 50 % oder 25 % miteinander verwandt sind, dürfen zusammen keine Kinder haben. Wenn es trotzdem zu einer Schwangerschaft kommt, muss sie beendet werden. Wenn die Verwandtschaft nicht bekannt war, kann ein medizinischer Eingriff erfolgen, um weitere Verstöße gegen Code 46 zu verhindern. Wenn sie bekannt war, liegt ein Verbrechen vor.

Code 46

Die Zukunft. Die Welt wird überbevölkert und die Menschen sind geteilt in die armen, die “draußen” leben, während die anderen “drinnen”, also in wohlbehüteten Städten, die nach außen hin abgeriegelt sind, leben. William Geld (Tim Robbins) ist Detektiv bei einem Versicherungsunternehmen und soll in Shanghai einem Betrug nachgehen. Bei der Großdruckerei Sphinx scheint es jemanden zu geben, der Papeles (Reisevisa) fälscht. William hat den Täter schnell im Auge. Die 25-jährige Maria Gonzales (Samantha Morton). Doch er lässt sie gehen und beschuldigt einen anderen Sphinxangestellten. Er hat sich verliebt in sie. Code 46 untersagt ihnen jedoch eine Liebschaft.

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Code 46 zeichnet eine imho recht realistische Zukunft von Überbevölkerung, schädlicher Sonne (Ozonloch), draußen (Slums vor den Städten) und drinnen (Mega Cities wie Shanghai). Dazu tragen die Aufnahmen aus Shanghai, Hong Kong, tristen Bürogebäuden und kahlen Flughafenkorridoren bei, die ja für sich schon sehr utopisch aussehen und derer es gar keinen CGI bedarf. Die Autos fahren auch in der Zukunft noch auf Rädern und der Staat ist mal wieder ein totalitärer, der das Reisen seiner Bürger stark reglementiert. Die Gentechnik untersagt es zudem eine Partnerschaft – bzw. ficken – mit einer Person einzugehen, deren DNA Code sich bis zu 25 % oder mehr mit dem eigenen oder einem aus der Familie deckt. Klingt imho nicht zu abwegig. Des Weiteren fand ich auch witzig, dass in der Zukunft die Globalisierung soweit fortgeschritten ist, dass sich die Sprachen der Menschen längst vermischt haben. Lustig werden hier englische, französische, asiatische, spanische und arabische Wörter miteinander vermengt. Was also im ersten Moment überzeugt, sind die Bilder der Städte und deren Atmosphäre sowie die Art der Zukunft, die der Film zu bieten hat.

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Leider kann dann die Story nicht ganz mithalten, die zwar interessant und ab der Mitte des Filmes sogar etwas spannend wird, aber leider am Schluss nicht voll und ganz überzeugen kann. Alles plätschert so vor sich hin und während Samantha Morton plappert wie ein Wasserfall (und überhaupt ein bisschen weird ist, aber dafür sieht man immerhin ihre Pussy), stammelt Tim Robbins hier und da ein paar Worte und hat ansonsten im Film nicht viel zu tun außer besorgt dreinzuschauen. Irgendwie fehlte da noch das Gewisse etwas. Ein größerer Twist oder ein schockierenderes Ende, ich weiß es nicht. Alles wirkte im Nachhinein gesehen viel zu langweilig. Schlimmer noch, eigentlich will der Film das Herumspielen mit Genen und / oder den Erinnerungen der Menschen (!) anprangern, aber leider passiert das eher sehr inkonsequent. Fast schafft der Film es sogar, das Löschen von Erinnerungen positiv darzustellen. xD

Sehenswert, wenn er mal im TV kommt (aka nie?!), aber man muss nicht direkt die Blu-ray oder Lizenzrechte kaufen. ~_?

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Cargo

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CARGO

Laura Portmann heuert auf einem Frachtschiff als Schiffsärztin an. 4 Jahre Kälteschlaf liegen vor ihr, aber das nimmt sie gerne in Kauf. Mit diesem einen Job, kann sie sich endlich die Reise zu RHEA leisten. Dem erdähnlichen Planeten, den man bewohnbar machte, nachdem die Erde unbewohnbar wurde (aus welchen Gründen auch immer, lulz). Doch auf dem Frachtschiff gehen seltsame Dinge vor. Während ihrer Schicht hört sie Geräusche aus dem Frachtraum. Als sie nachsieht, muss sie feststellen, dass jemand im Laderaum ist. Bzw… irgendetwas.

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Hurra, Sci-Fi aus der Schweiz! Ernst zu nehmende Sci-Fi Filme sind ja eh schon rar gesät, aber dann auch noch aus der Schweiz abseits jeglicher Hollywoodfinanzierung und der damit verbundenen Schuldigkeit an Mainstreamerfolg? Und optisch so hervorragend? Na das wird ein Fest.

Bzw… hätte es werden können. Wenn Cargo nicht so langweilig wäre. Ich weiß gar nicht so genau warum, aber es kommt zu keinem Zeitpunkt Atmosphäre oder gar Spannung auf. Die Geschichte tröpfelt so vor sich her und als es anfängt fast interessant zu werden da… ja dann passiert einfach gar nix?! Es ist, als würde man schon 2 Stunden auf einer Autobahn in der Wüste fahren und plötzlich, als rechts ein höchst interessanter Vergüngungspark mit angeschlossenem (kostenlosen) Puff und (kostenlosem) Freibad auftaucht, einfach weiterfahren. WTF? Auf Anhieb fielen mir diverse Szenarios ein, wie es weiter gehen könnte oder welches Thema der Film nun behandeln könnte. Tiefgreifende Fragen kommen auf, welche die Protagonisten untereinander hätten lösen oder immerhin ansprechen können. Aber nichts dergleichen. Statt dessen gibt es ein Klischee nach dem anderen. Da fliegen Leute in Raumanzügen in’s All, deren Steuerungssystem natürlich kurz danach versagt, es gibt einen Verräter an Board, es sind natürlich alle Nationen an Board vertreten und zu allem Überfluss gibt’s noch die lächerlichste Kuss und Fast-Sex-Szene, die mir in einem Sci-Fi Film jemals untergekommen ist (Ja, inkl. Star Wars). Die Schauspieler taten dann ihr übrigens, mit ihren holprig gesprochenen und an schlechte Synchronisationen erinnernden (!?) Dialogen und der generellen Gefühlslosigkeit, mit der gespielt wurde. Ist das etwa schweizer Mentalität? Selbst Claude-Oliver Rudolph kann sich dem nicht entziehen und sitzt eigentlich die meiste Zeit nur gelangweilt da und sagt im Film ganze 2 Sätze. Aber gut, immerhin spielt er eher eine nebensächliche Rolle. Schlimmer ist da die Hauptdarstellerin, mit welcher man zu absolut keinem Zeitpunkt sympathisiert und der man nichtmal die Tränen am Schluss abkauft.

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Das alles ist richtig schade, denn rein optisch ist der Film wirklich sehr, sehr gut gemacht. Erst recht, wenn man die Umstände z. B. der Finanzierung und der Erfahrung der Schweizer mit Special Effects in Betracht zieht. Ich würde Cargo rein visuell nur ein kleines bisschen unter “Sunshine” einordnen. Man sieht zwar wirklich, was CGI ist und was nicht, aber mit ein bisschen Feintuning, wäre das durchaus schon hollywoodfähig. Die Optik ist es dann auch, die durch die tollen Sets und die nicht minder tollen Außenaufnahmen immerhin ein bisschen Atmosphäre generiert. Die Musik war dann auch wirklich gut, aber in der Filmmitte leider zu rar gesät. Es ist teilweise wirklich toll, wenn diverse Actionmomente oder spannende Szenen komplett ohne Musik auskommen, aber das muss man halt geschickt machen und nicht einfach alles ohne Musik zeigen. Das wirkt komisch, unbeholfen und nicht zuletzt einfach billig.

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