Final Fantasy XIII

Image

F i n a l   F a n t a s y   X I I I

Wow. Einfach nur wow. Ich weiss ja gar nicht wo ich anfangen soll. Das wird wieder ein sehr langes Review werden aber tjopes. Naja ok.. nachdem der 12. Teil des Franchises mich so wütend machte, dass ich jedem beteiligten des Spiels gerne ins Gesicht gebrochen hätte, kam also nun endlich der 13. Teil daher. Wie in meinem Review zum Vorgänger erwähnt (Final Fantasy XII), wollte ich diesen Teil nur spielen, wenn er grafisch alles aus der ps3 raus holt. Gleich mal Vorweg: Er tut es nicht. Bzw. vielleicht schon aber ka was mich da geritten hat so einen Satz loszulassen. Aber gut.. auf jeden Fall war der Trailer imposant genug, sodass ich dieses Spiel durchspielen wollte.

Doch ich kann nicht.

Nein, ich kann nicht. 17h spielte ich dieses “Spiel” nun. Ich machte die Blu-ray raus und stellte auf ebay ein. Den Grund für diese Entscheidung möchte ich sehr gerne und sehr ausführlich jedem niederschreiben den es interessiert. Und jetzt gehts auch schon los.

(Ich möchte noch erwähnen, dass dieses Review kleine Spoiler enthält.. logischerweise aber nicht über das Ende, denn ich schaltete ja ab.)

Kommen wir ganz kurz zum Guten: Der Grafik. Logisch sieht FFXIII aus wie kein anderer Titel des Franchises zuvor. Die CGI Sequenzen sind ganz ohne irgendwelche “aber” das Beste was man jemals an animierten Sequenzen gesehen hat. Die ingame Grafik ist qualitativ top aber meiner Meinung nach viel zu steril. Überall wirkt die Welt kahl und leer. Vielleicht wars so gewollt aber das muss mich ja nicht jucken. Animationen butterweich und das komplette Spielgeschehen läuft absolut flüssig ab, ohne jedes Tearing. Dafür ein Bravo (ernst gemeint). Leider (oder Gott sei Dank?) kann Grafik alleine kein Spiel stämmen. Ein besseres Beispiel als FFXIII wird man selten finden.

Die Entwickler legten ja laut eigener Aussage besonderen Wert auf die Story. Leider wurde es eine langweilige Geschichte ohne großartige Motivation für den Spieler. Wenn es ein Spiel nicht schafft mich nach fast der Hälfte der Zeit zu fesseln (durch was auch immer).. weshalb sollte ich es dann bitte weiterspielen? Man wird am Anfang ins Spiel geworfen, als sozusagen schon die Hölle losgebrochen ist. Nach ein paar Kämpfen, befinden sich die Charaktere auf einer laaaaaaangen Reise nach.. öh.. ka. Sie wissen es selbst nicht genau. Sie wollen halt “die Welt retten”. Deshalb laufen sie blind los (geht ja eh nur in eine Richtung lull aber dazu später mehr) und unterhalten sich die ersten 2 Stunden über Pulse-Fal’Cie, Fal’Cie, L’Cie, Cie’th, Cocoon-Fal’Cie, Pulse-L’Cie, Ce’ith, Orphan, Gran Pulse, usw. Alles klar? Gut. Aka das mag ja alles ganz verständlich sein, wenn man selbst auf Cocoon zu Hause ist aber für einen ahnungslosen Spieler ist das einfach zu wirr. Besonders wenn man erst nach etlichen Stunden (Chapter 8.. oder wars sogar 9?) über die Begriffe und eigentlichen Hintergründe der Story aufgeklärt wird. Vesucht man also am Anfang aufzupassen und möglichst gleich alles mitzubekommen, stellt man schnell fest, dass das gar keinen Sinn macht, da man keine Chance hat etwas zu begreifen und schaltet damit auf Durchzug.

Zu einem großen Teil bei einer FF-Story, gehören natürlich auch die Charaktere. Lachte ich mich im 12. Ableger noch über den schwuchteligen Hauptdarsteller kaputt, ist es bei FFXIII eine völlig neue Ebene, denn der Cast von FFXIII ist wirklich so peinlich und dumm, dass es fast unmöglich ist das in Worte zu fassen. Aber ich werde.

Da haben wir zum einen Lightning. Dieser möchtegern-cool, dumm-aggressive, weibliche “Cloud Strife” Verschnitt, will anfangs eigentlich nur seine Schwester retten. Das gelingt ihr aber nicht und jetzt sinnt sie auf Rache. Yay. Mit dabei ist der Verlobte dieser Schwester, Snow. Ein Typischer Proll der auch alles und jeden retten wird. Ajo. Achso und btw. wars das auch schon mit den Motivationen, denn die anderen Charaktere sind mehr oder weniger “zufällig” dabei und helfen halt mit. GEILE STORY ODER???

Oerba ist in Ordnung soweit ich das sagen kann, genau so wie Sazh, der Quotenschwarze. Allerdings weiss ich nicht weshalb Squenix unbedingt einen Chocobo in seinen Haaren leben lassen musste. Was für eine bescheuerte Scheisse. Okay und dann gibts noch den Master aller Mitglieder der Cocoon-Homoszene. Er trägt den Namen des Gefühls, dass ich noch vor dem ersten Spielen hatte: Hope.

Image

Also.. sag mal gehts noch? Was bitteschön ist das denn? Unglaublich wie sie Vaan aus Teil 12 einfach nochmal ne Schüssel gayness der übelsten Sorte über den Kopf schütteten und wohl dabei noch von Filmen wie “Twilight” inspiriert waren. Anders ist es mir nicht zu erklären wie so eine scheiss Schwuchtel überhaupt in das Spiel kommt. Er kann nix, er weiss nix, er heult die ganze Zeit rum.. er geht mir einfach nur auf meine zwei fetten Stausseneier! Was für eine Schuhgröße hat er? 66? Und überhaupt.. was eine Name! Man sieht ihn und ‘Vanille’ (auf die ich gleich noch zu sprechen komme) wie sie sich kennenlernen. Sie fragt ihn wie er heisst. Er schaut dabei wie ein kleines (schwules) Küken und man denkt sich schon “Oh Gott ich hasse ihn.. er sieht wie eine Pussi aus” und in dem Moment sagt er “Hope.” Ich musste mir an die Stirn greifen um das glauben zu können. Typischer gehts ja wohl schon nicht mehr.

Aber trotzdem hat auch er seinen Meister. Vanille heisst er bzw. sie. Und sie ist wirklich die dümmste Figur, die es jemals in ein FF geschafft hat. Wenn der Spruch “Dumm fickt gut” stimmt, dann hätte man mit ihr den absoluten Jackpot geknackt! Sie hat echt auf alles die einfachsten Antworten. Wenn einer sich unsicher ist, sagt sie “Dann lass uns einfach weglaufen.” Wenn einer traurig ist, piepst sie “Es wird alles gut. Hihi.” Gott ey. Es nervt mich.. einfach alles an ihr. Ihr verkackt kindisches Verhalten, ihre Art zu “gehen” wenn man sie steuert, die Art wie sie im Kampf mit dem Arsch wackelt, ihre piepsige Stimme.. einfach alles. Absolut alles. Und wtf.. was ist das überhaupt für eine schwachsinnige Übersetzung im deutschen? Die Untertitel zeigen bei Sazh nicht etwa an “Ich habe ein ungutes Gefühl. Wir sollten dort rauf! Aber ohne ein Fahrzeug geht das nicht”, sondern “Ich hab’ ‘n ungutes Gefühl. Wir sollt’n da rauf! Aber ohne ‘n Fahrzeug geht das nicht.” Wie klischeehaft und sau sau sau saublöd ist das denn bitte? Und logischerweise quatschen die anderen Chars manchmal ebenso “cool”. Oh Gott wie peinlich.

So, jetzt sollte man ja denken “Ok, die Story ist nicht ganz so großartig, die Charaktere reissen es nicht raus.. scheiss doch drauf, wenn das Gameplay total geil ist!!!! LÜLLZ” Und jetzt kommen wir auch schon zur Königsklasse dieses Spiels. Zuerst muss noch gesagt werden, dass man hier absolut nicht auf die Charaktere und Story scheissen kann, denn die machen nämlich – dank KOMPLETT fehlender Quests – die halbe Miete des Spiels aus! Ja, richtig gelesen! In FFXIII gibt es keine Sidequests, wenn man mal von einer einzigen Ausnahme absieht. Es gibt ohnehin auch keine Städte durch die man laufen würde (von einer Weltkarte ganz zu schweigen) oder irgendwie Nebencharaktere mit denen man sich mal gescheit unterhalten oder etwas für sie tun müsste aka Quests wie schon erwähnt. Nö. Für was auch. Ist ja nur Rollenspiel lull. Es gibt auch keine Shops im herkömmlichen Sinne wie das früher mal der Fall war. Stattdessen kann man nun an den Speicher-Boards einfach einkaufen aka es lebe das Internet! Auf hochstylishen Seiten rüstet man seine Waffen auf, erweitert sie oder kauft Tränke usw. Sehr zugänglich aber halt langweilig wie der ganze Rest. In der Zeit die ich spielte, läuft man von A nach B, dann Zwischensequenz, Gegner plätten, weiterlaufen, bis zu neuem Punkt B, Gegner plätten, Zwischensequenz, weiterlaufen, Zwischensequenz, weiterlaufen.. ihr versteht. Ich weiss noch nicht einmal, für was man eine Karte braucht. Nichts gegen Linearität ansich aber für ein Rollenspiel ist es in diesem Ausmaß einfach nur übertrieben. Und nebenbei macht dann eine frei steuerbare Kamera auch nicht mehr viel Sinn.

Das Crystarium ist im Prinzip das Spherenbrett aus FFX und als ich das checkte, war ich eigentlich froh. Leider ist es eines der bedeutungslosesten Systeme die es je bei einem FF-Titel gab. Man kann zwar noch auswählen welches Crystarium man denn nun nutzen möchte (pro “Rolle” ein eigenes.. dazu gleich mehr) aber danach? Naja danach drückt man X. und es lädt nach und nach die Fähigkeiten auf. Abzweigungen gibt es so gut wie keine und richtig “andere Wege” natürlich sowieso nicht. Würde ja auch nicht passen zu dem linearsten Rollenspiel der Welt. Ach ja und dann kann man sich auch nicht beliebig hochpushen. Die Ebenen sind begrenzt durch Chapter (wtf) und Bosse (wtf), sodaß eine Herausforderung immer gewahrt bleibt. Tolle Wurst wenn mir das Spiel jetzt schon verbietet wie weit ich trainieren darf, weil es ansonsten zu einfach werden würde.

Zum Gameplay gehört aber natürlich vor allem das Kampfsystem. Und exakt hier jumpt FFXIII auch the shark. Um es genauer zu sagen: Es handelt sich hier um das lächerlichste, dümmste, bescheuertste Kampfsystem, dass ich jemals in irgendeinem Rollenspiel erlebte. Ich möchte hier noch einmal etwas von meinem 12er Review quoten:

Wie gesagt, gibt es keine Zufallskämpfe mehr. Aber ständig “Attack” drücken? Das wäre ebenfalls blöd. Dachte sich wohl auch Square-Enix..

Nein, jetzt denken sie anders. Nämlich genau so! Das Zauberwort nennt sich “Auto-Battle”. Oh Leute.. ich kann echt nicht fassen was da passiert ist. Im Grunde ist es so: Man drückt X. Fertig.

Ja wirklich! Alles was man in FFXIII tun muss ist X drücken! Der einzige Button den man noch ab und zu drücken muss ist L1 aber dazu gleich mehr. Die ersten 4h gestalteten sich bei mir so, dass ich kein einziges Upgrade machte und keine andere Taste als X drückte. Toll oder? Zumal man nur einen einzigen Charakter steuert.. der auch noch vom Spiel vorgegeben wird. Hurengeil. Die anderen Chars machen das was man ihnen grob vorgibt.

Und damit sind wir bei den Paradigms oder besser gesagt die damit verbundenen Rollen. Jedem Char kann eine gewisse Rolle zugewiesen werden (Heiler, Unterstützer, Angreifer usw.) Wenn dann 3 Charaktere zusammen kämpfen, gibts logischerweise mehrere Kombinationsmöglichkeiten die dann als jeweils eine Taktik zusammengefasst werden -> Paradigm. Und die wechselt man halt mit L1. Das hört sich nicht nur beschissen, es ist auch einfach so, denn..

..die Kämpfe sind schnell. Um genau zu sein schneller als jemals zuvor. Und daraus ergibt sich ein Problem. MAN HAT KEINE ZEIT!!! Vefluchte Hurenscheisse man hat einfach keine Zeit IRGENDETWAS ZU LESEN!!! Vergesst es, dass ihr euch auf den Gegner einstellen könnt oder eine Magie (am besten noch manuell hahuae?) auswählen könnt, mitdem der Gegner gezielt getroffen werden soll. Bis dahin seid ihr sowieso verreckt! Manuell auswählen ist nicht, denn man benötigt viel zu viel Zeit dafür. Also bleibt noch der Auto-Battle Button + die Rolle die dahintersteckt. Man wählt also im Prinzip das Paradigm “Alles auf Angriff” aus und drückt immer X, X, X bis der Gegner besiegt ist. Hat man wenig Energie wechselt man das Paradigm auf “Heiler” und alle heilen oder unterstützen sich. Dann wieder zurück auf Kampfphase, fertig. Das wars. Mehr muss man nicht machen. Alle Magie, Fertigkeiten und Spezialattacken werden – je nach Rolle – vom System selbst ausgewählt, auf dem Bildschirm gehts nur rund und alle rennen kreuz und quer rum. Das sieht sehr smooth aus aber in Wirklichkeit ist es unübersichtlich und das Wort “Taktik” geht damit ohnehin völlig flöten. Für den Spieler sowieso, denn der schaut ohnehin nur auf seinen ATB-Balken und die Energieanzeige. Wobei die Energieanzeige der Mitglieder eigentlich gar nicht so wichtig ist. Sterben sie, kann man sie ja wiederbeleben. Aber eh.. stirbt der Anführer (der den man gerade spielt), heisst es Game Over. Paha.. was eine geile Logik ey. Ihn könnte man ja anscheinend nicht wiederbeleben oder? Da kommt auch kein Heiler drauf dann. xDD Naja aber was solls. Neben Speicherpunkten nach allen 20 Schritten macht es sowieso nichts wenn man stirbt. Man wird unmittelbar vor dem Kampf wieder abgesetzt und darf nochmal. Was für einen Sinn hat das Ganze? Naja egal. Auf jeden Fall gewinnt man so in diesem Spiel. Schnell sich einprägen was das Heil-Paradigm ist und welches das Angriffs-Paraficke ist und los gehts. Alle anderen kann man sich während eines Kampfes sowieso nicht durchlesen, da in dieser Zeit der eigene Char nicht angreifen würde (weil man X drückt). ~_~

Achso ja und falls es noch nicht so rausgelesen werden konne: Jede Rolle beinhaltet andere Fertigkeiten! Als Angreifer hat man also nicht die selben Fertigkeiten wie als Verteidiger. Und weiterhin muss es aber auch nicht heissen, dass bei zwei Charakteren in der absolut gleichen Rolle, dann auch die gleichen Fertigkeiten vorhanden sind (selbst nach aufleveln bis ins Ultimo). Somit kennt man nichtmal die eigenen Charaktere. Will man das, so müsste man alle Fertigkeiten für jede Rolle jedes Charakters auswendig lernen. Aber das ist ja nicht nötig, denn man drückt ja eh nur auf Auto-Battle. Die Fertigkeiten werden so uninteressant, dass man auf dem Crystarium noch nicht einmal mehr drauf achtet, was man gerade erlernt. Manuell wird man diesen Befehl nämlich sowieso so gut wie nie auswählen.

Gekröhnt wird so ein dummer Kampf noch von einem beknackten Ratingsystem. Beknackt deshalb weil man die 5 Sterne nur bekommt, wenn man den Gegner genau so getötet hat, wie es die Entwickler gerne gehabt hätten. Dabei gilt auch je schneller, desto besser. Was für eine Quatsch. Ich weiss nicht einmal, ob mir die 5 Sterne was bringen (mehr EXP oder so) aber da ist jetzt auch sowas von geschissen drauf.

Achso ja über die Gegner hab ich ja noch gar nichts gesagt. Ich zitiere hier ein letztes Mal meine Erlebnisse mit FFXII:

Das zweite, viel schlimmere Problem sind allerdings die Gegnervarianten. Square-Enix hatte.. 4 JAHRE ZEIT UND DANN MUSS ICH IMMER NOCH GEGNER AUS VERSCHIEDENEN GEBIETEN TÖTEN, DIE EXAKT GLEICH AUSSEHEN, BIS AUF IHRE FARBEN??? Poah alter.. so eine gayness.

Mehr gibts dazu eigentlich nicht zu sagen, bis vielleicht, dass sich die Entwickler wohl gerne an Metal Gear Solid bedient haben, wenn ich mir die Kampfhunde so anschaue.

Möchte man effektiver gegen dieser Gegner rangehen, gibt es auch in diesem Teil wieder Espers. Oh Gott.. eigentlich könnte ich ganze DIN A4 Seiten darüber schreiben aber ich werde mich kurz fassen. Das imposanteste mit dem eine FF Teil aufwarten kann, wurde hier genau so verschissen wie der ganze Rest auch. Es gibt 6 (!!!) Espers. Wow oder? Ok, es müssen nicht immer gleich 16 wie in Teil 8 sein aber das hier ist schon sehr zurückhaltend. Wären sie wenigstens so fett wie nichts anderes, wärs mir ja egal. Aber nein. Was in Teil 12 wenigstens noch sehr imposant aussieht (auch wenn sie mehr oder weniger nutzlos waren), ist jetzt einfach.. ja.. wie soll ich sagen.. .. MEH? Da kommt so eine Esper vom Himmel runter und dann kann man sie halt steuern. Tjopes. Doch die Entwickler waren von den Transformers Filmen wohl so beeindruckt, dass sie alle nicht nur aussehen wie Roboter, sondern auch noch die Fähigkeit haben sich zu verwandeln. IN FAHRZEUGE!!!=($”%/!=”)($!!! Ja scheisse Herrgottnocheins gehts denn bitte noch??? Sie verwandeln sich in Motorräder oder Autos, in Pferde (unser Char setzt sich auch noch rein bzw. drauf) und.. oaaaah ich musste sowas von kotzen!! Meine Güte. Naja dann können sie halt stärker angreifen und irgendwann ihre “Mega”attacke durchführen die alles andere als mega ist. Dann verschwinden sie. Das wars? Ja. Mehr geht nicht effekthascherisch oder pompös oder epi.. nein das Wort will ich bei diesem Review gar nicht erst in den Mund nehmen. Espers bei FFXIII? FICKT EUCH UND SCHIEBT EUCH EURE ROBOTERKÖRPER GEGENSEITIG IN EURE AUSPUFFARSCHLÖCHER!

F a z i t

Wars das? Ja ich glaube schon. Mir fallen bestimmt noch hundert Dinge ein aber was soll ich noch großartig dazu schreiben.. meine Meinung ist offensichtlich. Teil 8 und 10 waren megafett und der ganze Rest kann mich mal am Arsch lecken. Teil 12 hielt bisher die Krone.. Teil 13 jetzt in HD.. Teil 14 vielleicht in 3D.. während die technischen Mittel immer beeindruckender werden, wurde Final Fantasy immer mehr ein Schatten seiner selbst. Es wird sich mehr um westlich ansprechende Grafiken und Präsentation (Leona Lewis Titelsong) gekümmert, als um eine tiefgründige Geschichte um Liebe und Freundschaft, dass die Serie einmal ausgezeichnet hat.

:transpen: :transpen: :transpen: :transpen: :transpen:

Motorstorm – Pacific Rift

MOTORSTORM – Pacific Rift | 2008 | PS3 | SCEA

Jajaja, ich weiss es hat lang gedauert und ich bin auch voller Demut hier am schreiben. Aber ich hatte echt einen guten Grund abstinent gewesen zu sein. Dieser Grund war ein Spiel, dass mir so viel Spaß machte, dass ich nicht nur den Single-Player Kram in kürzester Zeit hinter mich brachte, sondern danach immer noch nicht satt war und somit etwas tat, was ich noch nie zuvor tat und auch nicht taten aka tun wollte. Ja genau, ihr könnt es ruhig glauben: Ich spielte es im Multiplayermodus! Und ich meine nicht den 4er Splitscreen-Modus den das Spiel bietet. Nein! ICH, DER PENANCE, ZOCKTE ONLINE!!! Und ich kann nicht mehr aufhören. ;_(

Story
Schlägt man im englischen Lexikon das Wort “Lunatic” nach, erhält man die Erklärung, dass es sich um eine psychisch kranke, dumm-draufgängerische oder lebensmüde Person handelt. Solche Leute treffen sich zu einem Race-Festival das über und um die ganze Insel verstreut ist auf dem es statt findet. Und bei den Rennen quer durch Wälder, vorbei an Klippen, durch Wasserhöhlen und durch stillgelegte Raffinerien hindurch gilt eigentlich nur eins: Alles ist erlaubt.

Kritik
Der erste Teil der Motorstorm Reihe interessierte mich ehrlich gesagt einen Scheiss. Zu lame war das Endergebnis im Vergleich zu den Videos damals. Naja und ich hatte halt noch keine PS3. ~_~ Tja. Da ich aber eine ziemliche Trailerhure bin, schlugs mir halb meinen Prügel aus der Hose, als ich nach der GC (Ja, nach! Ich war dort leider zu betrunken) den Trailer zu ‘Pacific Rift’ sah. So. Und das war ganz einfach einer der dicksten, die ich in der Form jemals sah.. vor allem zu einem Rennspiel. Geile Effekte, dicke Grafik, hurengeile Musik und vor allem: Dreck. Richtig viel asozial matschiger Dreck auf, um, im, am über den Fahrzeugen wenn sie sich gegenseitig wegklatschen, Überschläge machen, brennen und was weiss ich noch alles. Geil. Wer nicht weiss von was ich hier spreche: GC08 – Trailer Da wars eigentlich schon um mich geschehen. Aber jeder.. ich wiederhole JEDER weitere Trailer (Es gibt glaub ich noch 8 Stück oder so???) war einfach genau so geil und daher musste das Ding so schnell wie möglich in meinen Besitz übergehen. Und ich hatte so Schiss, dass ich eine Enttäuschung erleben würde. Wirklich. Aber dann startete das Spiel (jetzt kommts) OHNE VORHERIGE INSTALLATION (!!!!!) und nach dem Intro geschah Folgendes:

4 Zonen aka Erde, Wasser, Luft und Feuer. Jeweils 4 Strecken. Ein Haufen Fahrzeuge aka Buggys, Motorräder, Sportkarren bis hin zu dicken Monstertrucks stellten den letzten Auswahlbildschirm dar und dann gings los. Ich las nur, dass im Vorgänger die Ladezeiten wohl kacke lang waren? Ka. Auf jeden Fall dauerts hier nicht lang und man sieht die Strecke aus verschiedenen Blickwinkeln. Nach einem letzten Druck auf den Start-Knopf gelangt man direkt in (oder für die Verlierer-Generation “über”) sein Fahrzeug und nach 3 Sekunden bricht die Hölle los.

Es ist nicht einfach zu beschreiben, dieses Gefühl beim Fahren in Motorstorm. Ich würds mit einem Adrenalinrausch einer Achterbahn vergleichen, wenn ich gerade auf eine Schanze zurase und den Nachbrenner via X-Button zünde. Der dazu passende Sound, zusammen mit dem, an den Rändern auftretenden, Motion Blur und der wackelnden Kamera hält an bis ich über die Schanze jage und sich vor mir eine enorme Weitsicht der Landschaft offenbart, bevor mich die Realität einholt und ich mit einem Hörsturz auf dem Boden aufdresche. Und gerade als ich den Nachbrenner wieder aktivieren will, schlägt ein weiteres Fahrzeug direkt vor mir auf, dessen Dreck mir ins Gesicht spritzt. Oh scheisseeeeeeeee!!!!! Das ist so hot, dass ich mir in diesen Momenten gerne gleichzeitig einen schrubben würde weil ich so horny werde. Aber ich brauch ja beide Hände zum zocken. =/

Im Prinzip geschehen solche Szenen in ‘Pacific Rift’ andauernd. Es passiert selten, dass man ganz gediegen durch die Landschaft fährt und nicht in Bedrängnis erfährt. Sei es durch die computerisierten Gegner, die ab Stufe 6 (von 8) teilweise abartig schwer werden oder durch die verschiedenen Modi wie Speedevents, bei der man auf der Strecke durch kleine Ziele innerhalb eines Zeitlimits fahren muss, oder Elemination, bei dem alle 15 Sekunden das letzte Auto explodiert. Noch dazu kommt, dass man den Nachbrenner natürlich nicht unbegrenzt benutzen kann und er bei Nichtbeachtung überhitzt, d.h. ihr überhitzt, d.h. ihr explodiert. Doch viele Strecken enthalten Wassergräben oder extra installierte Sprenkelanlagen durch die man durchfahren und so seine Maschine schneller abkühlen kann. Aber bei diesem Spiel bringt die eine Taktik nicht viel, wenn man nicht das richtige Gefährt nutzt. So bringen die Wassergräben den Motorradfahrern reichlich wenig, denn sie werden im Wasser einfach zu langsam. Der Vorteil allerdings liegt in der Wendigkeit dieser Fahrzeuge mit dem man auf den zwar linearen aber stets mit mindestens 2 Wege ausgestatteten Strecken eben jene fahren kann, bei denen ein Monstertruck nicht mithalten kann. So gibt es im Prinzip für jede Strecke mehrere Möglichkeiten als Erster über die Ziellinie zu rasen.

Das Geilste an Motorstorm ist wie gesagt die Grafik. Nein der Sound. Äh ich meine die Musik! Aka.. ka alles ist geil. Zum Sound gibts eigentlich nicht viel zu sagen. Es ist schlichtweg das Fetteste was jemals rennspieltechnisch aus all meinen Boxen kam. Allein die Motorensounds sind so krank, dass man bei entsprechender Lautstärke einen ziemlich “echten” Eindruck vermittelt bekommt. Hält man das Spiel z.B. während eines Crashs mit Explosion und allem drum und dran an, kann man die Kamera frei bewegen und Bilder davon schiessen, während sich lediglich Wind und leises Möwengezwitscher oder typische Dschungelgeräusche die Szenerie umschreiben.

Und musikalisch ist dieses Spiel ganz einfach die absolute Macht und knallt jedem Burnout, Need For Speed Teil 76 oder Gran Turismo ein Brett ins Gesicht auf dem steht “Für lame Ficker”. Baha. Was Sony da rausgeholt hat, macht mich so horny, dass ich den Soundtrack runterladen, ja sogar kaufen würde! Aber.. es gibt natürlich keinen. :-) War ja klar. Auf jeden Fall ist hier alles vertreten. Schnelle Punk-Rock-Tracks wechseln sich mit scheisse coolen Jungle-Beats ab, dann gibts noch ziemlich progressives House, Techno, Metal, Techno mit Metal und dann kommen da manchmal noch so ganz heftige Irgendwas bei denen ich gar nicht weiss was es eigentlich ist.. aber ich muss mitnicken. ~_~ Aka.. treibendere Musik hörte ich niemals zuvor bei einem Rennspiel. Ich kann also nur nochmal betonen: SPIELT ES LAUT UM HIMMELS WILLEN!!!

Aber es gibt auch dummen Kram. wie z.B. die Option im Hauptmenü bestimmte Musikstücke auszuschalten, damit man sie während des Rennens nicht hören muss. Der Witz ist, dass man sie im Menü nicht anhören kann und im Spiel erscheinen keine Tracknamen. Folglich.. ja genau: Crap. Das Andere ist der Wiederrücksetzpunkt, wenn man zu sehr vom Weg ab kommt oder crasht. Das ist eine ziemliche Scheisse, denn es kann passieren, dass man an eine Stelle vor dem Crash zurückgesetzt wird oder nach der Unfallstelle. Warum bitte? Ziemlich unfair in meinen Augen. Und was man den Computergegnern ja noch durchgehen mag, artet in pure Wut und damit Hass aus, wenn man gegen menschliche Gegner spielt, die vor Dir ins Gras beissen und dann noch weiter vor Dir schon wieder Gas geben! >:O Ansonsten ist das Multiplayerdings aber eigentlich ziemlich nice. Man wartet auf andere Spieler, wählt ne Karre, die vom Eröffner gewählte Strecke lehnen über 50% der Spieler ab (oder eben nicht) und es wird automatisch vom Spiel eine andere gewählt und schon gehts los. Es gibt mehrere Ränge und bla und Trophäen blablabla das interessiert mich ja alles einen Scheiss. Ich will nur alles kaputt machen und geil schnell durch Gras, Matsch, Wasser, Geröll und Sand fahren wie ein geistesgestörtes Arschloch! =P

Fazit
‘Pacific Rift’ ist das geilste Rennspiel das es gibt.

Pen Pen Pen Pen Pen

Star Wars: The Force Unleashed

Star Wars Force Unleashed | 2008 | PS3 | LUCASARTS

Man muss es zugeben: Episode III machte seine Sache schon ziemlich gut und ließ die grausam angefangene neue Trilogie der Star Wars Serie würdig abschliessen. Doch zwischen den zwei Epochen geschah immer noch sehr viel. Eine Geschichte daraus will uns ‘Star Wars: The Force Unleashed’ erzählen. Die noch vor wenigen Monaten spürbare Angst um ein Spiel, dass lediglich eine pure Demonstration von Grafik und Physik ohne jegliche Story sein könnte, braucht man nun nicht mehr haben. Allerdings muss man auch nicht unweigerlich anfangen zu jubeln, wenn man darüber redet.

Story

Auf der Suche nach den wenig verbleibenden Jedis auf Kashyyyk findet Darth Vader einen kleinen Jungen. Er spürt, dass die Macht in ihm sehr stark ist und beschliesst in heimlich zu seinem Schüler zu machen, nachdem er dessen Vater getötet hat. Starkiller, wie er genannt wird, entwickelt sich zu einem mächtigen Kämpfer und wird Jahre später in die Pläne Vaders eingeweiht: Erst die restlichen Jedis töten, dann den Imperator.

Kritik
Die Geschichte die sich hier so standard liest, entwickelt sich später zu einem Plot mit enormen Tiefgang und zahlreichen Wendungen, die man in dieser Form bei Episode I-III vergeblich suchte. Einfach ausgedrückt: ‘The Force Unleashed’ bietet eine bessere Story, als sie George Lucas in den letzten 3 Filmen zur Schau stellen konnte. Und im Gegensatz zu vielen anderen Spielen, die einfach nur eine Geschichte aus dem Star Wars Universum erzählen, ist es hier im Prinzip tatsächlich Episode 3,5 die man förmlich erlebt und definitiv ein Zugpferd für den ein oder anderen Spieler sein wird, selbst wenn er keinen Bock mehr haben sollte.

Der von uns gespielte Protagonist ‘Starkiller’ (übrigens der ursprüngliche Nachname von Luke Skywalker während der Produktion von Episode IV) hats einfach drauf. Schon zu Beginn hat er die Fähigkeit massive Stahltüren per Machtstoß aufzubie.. aufzufetzen, Sturmtruppen per Blitzstöße bewegungsunfähig zu machen und sie nach Belieben in der Luft rumzuschleudern oder gigantische Schluchten zu überqueren. Und die Macht wird noch weiter ausgebaut, denn nach Erledigung eines Gegners erhalten wir Erfahrungspunkte, die Starkiller einen ganzen Satz neuer Fähigkeiten dazulernen lassen. So rennt man also durch Tie-Fighter Fabriken, Mülldeponien oder ziemlich sicke Pflanzenwelten, plättet mehrere Gegner (imperiale und republike, da ja nicht rauskommen darf, dass man Darth Vader gehorcht) und löst diverse Rätsel, bis man vor dem jeweiligen Endgegner steht. Nachdem man diesen, meist mit der typischen Hau-drauf-Taktik, auf ein vernünftiges Lebensenergiemaß runtergehandelt hat, beginnt ein Quicktime Event, der das Ende eines Kampfes einleitet. Das macht alles Spaß, keine Frage.. für 2 Stunden. Denn kommen wir gleich zu dem riesengroßen Problem von ‘The Force Unleashed’: Der Durchschnitt.
Das Spiel ist Durchschnitt. Von oben bis unten, von rechts bis links oder quer.. es ist Durchschnitt. Und das ist, aufgrund der einzigen Ausnahme (Story), ehrlich gesagt ziemlich schade, denn noch nie war mehr Potential für ein Star Wars Spiel da, als dieses Mal.

Es fängt bei der Grafik an. Sie ist teilweise echt abartig. Ich erwischte mich z.B. wie mich bei diversen Landschaften der Detailgrad erschlug und ich ungläubig auf den Bildschirm starrte, ob das jetzt wirklich keine Renderszene ist. Genauso wie die Gesichtszüge einiger Personen, wie z.B. von Starkiller, bei dessen Optik mein Höschen fast feucht wurde. Und als ich in einer Zwischensequenz Darth Vader im Schnee stehen sah, war ja wirklich endgültig alles vorbei. Er sah niemals besser aus! Krank. Ja.. und zum anderen gibt es dann aber auch Figuren. Gesichter, Landschaften, die ziemlich ernüchternd sind. Wenn Bäume asozial glänzen als wären sie aus Metall (More Filters FTW), dann ist das halt einfach nur lächerlich. So spielt ‘The Force Unleashed’ seine Stärken eher im inneren von Raumschiffen aus, als in der freien Natur. Auch die Animationen haben unterschiedliche Qualitäten, als wäre jede Figur von jemand anderem programmiert worden. In einer Szene laufen alle irgendeinen Gang entlang und es sieht normal aus, in der nächsten Szene latschen sie irgendwo rum und man denkt unweigerlich an dem berühmten Stock im Arsch.

Beim Sound geht dieses Prinzip dann weiter. Die Programmierer hatten vollen Zugriff auf das Star Wars Soundarchiv und nie hörte man es deftiger als heute. Tie-Fighter zischen in glasklarem DTS-Sound an mir vorbei, die Lichtschwerter haben ein wuchtiges Auftreten und setzt man die Macht höchstpersönlich ein, bollert einem der Bass aus den Boxen, dass es ja nicht mehr normal ist ey. ~_~ Hurengeil. Aber.. leider übertrieb man es auch deutlich. Das Lichtschwert hat Bass, ja. Aber leider halt auch die ganze Zeit wenn es lediglich aktiviert ist. Da Starkiller es nicht andauernd weg packt wenn er es nicht benötigt, nervt das nach einer Weile mit aufgedrehter Anlage schon ziemlich stark. Es ist einfach zu präsent und raubt anderen Objekten wie z.B. einer fallenden, riesengroßen Turbine akustisch die Show. Aber auch die Lautstärke von Sound, Musik, Sprache im Spiel oder den Zwischensequenzen schwankt enorm. Ich kämpfe mich durchs Level und höre die Musik kaum. Dann komm ich zu einem Endgegner und kämpfe mit Brachialsound gegen ihn. Sobald der Quicktime Event eingeleitet wird, tritt der Sound in den Hintergrund und die Musik ist lauter zu hören. Die darauf folgende Zwischensequenz bietet dann wieder ein komplett anderes Soundschema. Das ist alles ziemlich kacke, denn wenn ich im Quicktime Event einen Gegner durch eine Wand batsche, sollte das schon einen Wumms haben und sich nicht anhören als ob ich gerade im anderen Zimmer bin.

Abgesehen davon wurden diese Events sowieso ziemlich schlecht eingebunden, da sie z.B. ohne jede Vorankündigung stattfinden. Noch bevor man checkt das ein solcher Event eingeleitet anfängt, hat man die Chance, den richtigen Knopf zu drücken bereits verpasst, weil man halt gerade noch am button smashen war wie ein Blöder. Und schafft man es doch, wird halt eine Animation abgefahren wie sie hätte viel spektakulärer ausfallen können. Die Aktionen von Starkiller sind ja erste Sahne aber die Kamera fängt das Geschehen nicht filmisch ein. Sie ist hinter Starkiller. Immer. Und wenn er halt gerade an einer Wand steht, gibts einen Clippingfehler noch kostenlos dazu. Zu dieser langweiligen Art gesellt sich dann noch der Sound hinzu, der hier wieder zu leise ist (Wenn ich einen AT-ST in der Mitte durchtrenne erwarte ich halt schon mehr!?) und die Musik düdelt vollkommen unbeeindruckt weiter vor sich hin. Ich wollte es eigentlich nicht erwähnen.. aber man denkt halt einfach sofort an ‘God Of War’ und ist demnach ziemlich enttäuscht.

Und schließlich gibt es noch zwei richtig nervige Dinge in diesem Spiel. Zum einen ist das die Möglichkeit Gegenstände per Macht aufzunehmen, umherfliegen zu lassen und auf Gegner zu schleudern. Keine Frage.. was Lucasarts da an Physik reingebaut hat ist einfach nur fett. Zwar ist es schade, dass man einfache Eisenträger per Lichtschwert nichtmal zerhacken kann, dafür verhalten sie sich aber wenigstens genau so physikalisch korrekt, wie die Stormtroopers, in die man sie gerade geschleudert hat. ~_~ Und würde man automatisch den Gegenstand aufnehmen der in der Mitte des Bildes ist, wäre das noch besser. Aber leider gilt hier nur die Blickrichtung von Killerstar äh Starkiller. Da die Kamera in alle 348967 Himmelsrichtungen frei schwenkbar ist, ist man sowieso ständig damit beschäftigt sie in der richtigen Position zu halten (Wieso finden das alle anscheinend so toll? Ich hasse es mehr als Döner in Leipzig!?) und dann läuft das Ganze so ab: Man sieht einen Gegner auf sich zurennen, während man mit dem Rücken zu ihm steht. Drückt man jetzt ‘R2′, nimmt man aber nicht das riesen Metallstück auf, welches man als Spieler sieht und es dem Wesen so wunderschön an den Kopf schmeissen könnte. Nein. Starkiller sieht in diesem Moment vielleicht lediglich ein kleines Stöckchen.. UND WIRD ES NUN MIT ALL SEINER MACHT AUFNEHMEN!!! .. Zu allem Überfluss dreht sich jetzt auch noch die Kamera um 180° und.. tjopes. -_-

Das aber Allerschlimmste.. das wirklich Beknackteste und Unnachvollziehbarste ist das Menü. Während des Spiels kann man durchs Aufleveln Fähigkeiten hinzubekommen. Geil. Und man bekommt neue Lichtschwerter. Geil. Und für diese Lichtschwerter kann man verschiedene Fähigkeiten aktivieren. Geil. Ausserdem kann man seine Klamotten wechseln. Geil All das geschieht im Menü, dass man über ‘Select’ aufrufen kann. Das heisst.. man wartet erstmal 3-4 Sekunden bevor es erscheint. Dann kann man ein Untermenü auswählen und.. wartet.. erst einmal und dann.. erscheint das nächste Menü. Ich nehme mir ein anderes Lichtschwert und gehe im Menü zurück.. worauf ich.. war..ten muss und dann kann ich wieder ins Spiel aka okay, man merkt schon worauf ich hinaus will. HAAALLOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO????????????? Warum ZUM TEUFEL muss ich JEDES MAL MEHRERE SEKUNDEN WARTEN, bis ich in ein Menü komme, oder irgendwas ändern will!?!? Sind die Menüs in 958456 x 656735 Bildpunkten oder was? Müssen sie immer erst neu berechnet werden? Muss da erst jedes Mal eine spezielle ‘Hauptmenüengine’ geladen oder gar installiert werden? Ich kapiere es nicht. Ich kapiere es nicht aber es nervt mich wie Hundescheisse an meinen Schuhen! Was gibts da bitte zu laden? Oje ey und wählt BLOSS kein neues Kostüm um Gottes Willen!!! Denn dann ist alles vorbei aka das Level muss dann einfach KOMPLETT NEU geladen werden und das dauert mindestens 20 Sekunden!!!! WHAT THE SHIT!??!

Okay. Das hört sich jetzt natürlich so an, als wäre es das schlechteste Spiel der Welt. Aber das ist nicht der Fall. In den ersten Stunden besitzt es genug Wow-Erlebnisse, um einen bei der Stange zu halten. Allein schon die erste Tür die man aufbricht, sorgt garantiert bei Einigen für eine runtergeklappte Kinnlade, weil es halt einfach aggressiv aussieht. Und die ganzen Combos kommen zwar nicht so cool wie in anderen Games aber wenn Starkiller eine Horde von Stormtroopers wegstößt und die zwei verbleibenden stilvoll aber entschlossen mit seinem Lichtschwert exekutiert nachdem er sie bewegungsunfähig gemacht hat, dann wirkt das schon eine ganze Ecke geiler, als in beispielsweise Episode I. Nur mit der Zeit hat man alles entdeckt und es fängt an langweilig zu werden, was bei einem Spiel mit gerade mal ca. 8 Stunden Spielzeit noch negativer auffällt. Man läuft durch mehrere Areale, plättet alle Gegner die so gut wie nie ein ernsthaftes Problem darstellen, erledigt langweilige Aufträge wie “Zerstören sie den Schildgenerator” und wartet darauf, dass der Endgegner ein bisschen Aufregung reinbringt. Und die Physikengine? Ja die ist geil aber sie wird halt spielerisch so gut wie nicht genutzt. Man kann alles Mögliche aufnehmen und rumschleudern. Leider macht das ziemlich selten einen großartigen Sinn. So etwas wie Taktik ist nicht wirklich gefragt, gescriptete Ereignisse findet man nur selten und ein paar Rätsel, die in Verbindung mit der Engine durchaus hätten für Anspruch sorgen können, wurden komplett ignoriert. Der Name des Spiels ist hier zwar Programm.. aber wirklich nötig ist es nicht.

Bleibt noch zu erwähnen, dass es das erste Spiel ist, bei dem es sich lohnt die ‘Art Gallery’ zu betrachten. Noch nie fand ich sowas toll, weil entweder ein Rahmen drum rum ist und das Bild halt einfach nur sauklein, oder es sind halt langweilige Kackbilder oder es ist halt ohnehin DVD und man muss für jedes Bild eine Sekunde warten und schlechte Auflösung und blabla. Hier nicht. Die Bilder sehen gelinde gesagt fantastisch aus, von der zeichnerischen Qualität mal ganz abgesehen. Nichtmal wenn ich 20 Jahre üben würde, könnte ich nur annährend sowas zeichnen. Geil.

Fazit
Das Potential ist da und das Produkt macht Spaß aber der ganz große Wurf ist Lucasarts leider nicht gelungen. Zu viel wurde sich auf einzelne Aspekte konzentriert die zum Schluss miteinander nix Rundes ergeben haben. Fakt ist, dass man ‘Star Wars: The Force Unleashed’ als vollwertige und gute Geschichte zwischen die zwei Trilogien quetschen kann. Fakt ist auch, dass es zum ersten Mal Lichtschwertduelle und die Nutzung der Macht gleichwertig, wie auch beeindruckend in einem Spiel vereint. Und Fakt ist, dass es im Ganzen leider nicht über ein gehobenes Mittelmaß hinauskommt.

Pen Pen Pen Transpen Transpen

Grand Theft Auto IV

GTA IV / 2008 / PS3 / ROCKSTAR

100 Millionen Dollar für 1000 Leute, die für ein Spiel jahrelang über 100.000 Fotos von New York aufnahmen. Was mittlerweile actual-gen budgettechnisch auf die Beine gestellt wird ist schon enorm. Als das erste GTA erschien wurden solche Zahlen nichteinmal erfasst und es war einfach nur nice sich in verschiedene Autos zu hocken um zweidimensional rumzucruisen. Als der 3. Teil auf der ps2 mit Hilfe eines dreidimensionalen Geländes alle Rekorde bisheriger Spielweltfreiheiten brach, war es nur eine Frage der Zeit bis sich eines der erfolgreichsten Franchsises auf der aktuellen Konsolengeneration wiederfindet. GTA IV erschien und schlug ein wie eine Bombe. 6 Millionen verkaufte Einheiten innerhalb der ersten Woche!? BAHA! “Das Spiel muss die Krönung sein” dachte ich mir und kaufte wie ein Blöder aka naja einmal halt. -_- Ich lernte dann IHN kennen..

Story

“Hi. Mein Name ist Nikolai aber alle nennen mich Nico oder eben Mr. Bellic. Ich bin Serbe und kam als Immigrant hierher nach Liberty City. Zum einen weil ich jemanden suche der für seine Vergangenheit büsen wird, zum anderen weil mein Cousin Roman hier lebt und mich einlud, mit ihm den ‘American Dream’ zu leben.. dieser verfickte Bastard. Er sagte er hätte schon alles erreicht. Viel Geld, eine eigene Firma und hübsche amerikanische Tussis mit operierten Möpsen. Aber es kam mir schon seltsam vor, als er mich, anstatt mit einer Limo, mit einem rostigen Schrotthaufen am Hafen abholte. Und als er mich in seine ‘Villa’, einem widerlichen 1-Zimmer-Appartment samt Kakerlaken, brachte, war ich im Prinzip genau da, wo ich schon immer war: In meiner Welt. Später verriet er mir dann, dass er ein Taxiunternehmen führt und.. naja egal. Jetzt musste ich also Roman helfen und selbst Geld herbeischaffen, damit wir hier nicht wie die letzten Penner leben müssen und ich mein Ziel verfolgen kann..

Kritik
Ich brauchte also viel Geld und das bekam ich hier auf die selbe Weise wie in jedem Land in dem ich war: Diebstahl, Drogenverkauf, Mordaufträge, Kidnapping,.. und nun auch Taxi fahren. Wtf? Naja zum Einstieg musste das eben reichen. Es dauerte aber nicht lange und ich hatte die richtigen Kontakte an der Hand, denn Verbrecher, die sich ihre saubere Weste bewahren wollen, gibt es hier auch wie Sand am Meer. Recht früh lernte ich einen alten Penner kennen, der meinte meinen Cousin rumschupsen zu können wie es ihm gerade passt. Zuerst verdiente ich an ihm und dann bezahlte er dafür mit seinem Leben. Sohn einer Hure. Er verstand nicht, dass man meine Familie nicht verarscht!! Aber okay. Ich steigerte mein Ansehen, damit mein Gehalt und somit meinen kompletten Lebensstil. Bald war essen kein Problem mehr und ich konnte mir gescheite Kleidung zulegen, öfters bowlen oder Dart spielen gehen oder auch mal einen der Stripclubs hier mit einem meiner neuen Freunde besuchen. Amerikanische Tittis sind echt geil.

Freunde.. ja. Ich hab hier schon ziemlich abartige Menschen kennenlernen müssen. Zum Beispiel Bruder Jacob, ein immer zugekiffter Jamaikaner wie es ihn typischer gar nicht geben könnte. Aber er ist cool und wir haben eine Menge zusammen erlebt. Oder Brucie. Mein Gott ist das ein kranker Wichser. Er trainiert den ganzen Tag und hält sich für den größten Pimp. Ich glaube er spritzt sich Pferdesteroide oder son Zeug. Auf jeden Fall ist er ziemlich hyperaktiv und bescheuert. Aber ich mag ihn. Tja und dann wären da noch die Frauen. Wie kompliziert die alle sind, wenn man die ins Bett kriegen will? In Serbien geht das viel einfacher. Du sagst “Los Schlampe, nimm ihn in den Mund” und sie gehorcht. Aber hier musst Du sie zum Essen einladen, mit ihnen bowlen gehen, ein Kabarett besuchen oder stundenlang absurde Gespräche führen, bis Du Dich selbst nicht mehr beim reden hören kannst. Das geht mir zwar auf die Nerven aber dafür sind sie dann auch wenigstens naiv genug zu glauben, dass ich der netteste Mensch der ganzen Welt bin. Sie wundern sich auch nie, dass ich sie ständig mit einem neuen Auto abhole. Es sind halt ziemlich oberflächliche Leute hier aber naja.. das ist nicht mein Problem. Und mit der Zeit hab ich auch bemerkt, dass sich dieser ganze Einladmist schließlich bezahlt macht. Ich bekomme jetzt von der einen 50% Rabatt in Klamottenläden und von der anderen meinen Polizeilevel runtergeschraubt. Das ist auch gut so, denn wenn die Bullen erstmal hinter Dir her sind.. also nicht wegen eines gestohlenen Autos oder so, sondern wegen anderen Dingen.. dann sind die schon ganz hartnäckig.

Allerdings habe ich ja alle Möglichkeiten der Welt zu entkommen. Ich flug schon mit Helikoptern durch die Stadt, sprang mit Booten über Schanzen, verfolgte irgendwelche kranken Pisser durch mit Mülltonnen vollgestellte Gassen oder fuhr Laster mit Sprengstoff zu bestimmten Leuten. Am meisten sitz ich aber in einem der zahlreichen schnellen Autos die es hier gibt. Liberty City ist die perfekte Vorzeigestadt wie es langsam aber sich er auf der ganzen Welt läuft. Eine Metropole zwischen arm und reich. Mittelstand gibt es hier kaum. Naja auf jeden Fall.. viele sind abgeschlossen oder es sitzen reiche Penner drin. Aber das ist kein Problem. Und in einer dicken Karre mit guter Musik hier durch die Ghettos zu cruisen, ist einfach cool. Der Radiosender von Liberty City hat gute Musik. Von chillout und Rock über Metal und HipHop bis zum Techno gibts hier so ziemlich alles. Dazwischen muss ich allerdings feststellen, dass hier einige Leute ganz schön einen an der Waffel haben. Die Sendungen die darauf laufen werden von Spinnern moderiert und von noch größeren Idioten angerufen. Ab und an höre ich aber auch mal Nachrichten über meinen letzten Auftrag und als was der in Liberty City hingestellt wurde. Das Angebot ist groß. Allerdings ist die Stadt auch riesengroß und Zeit ist Geld. Wenn ich dann irgendwo schnell hin soll, nehm ich mir manchmal auch ein Taxi.

Am Zielort, muss ich dann meistens jemanden erledigen. Das feige Schwein rennt oft weg und ich jag ihm dann hinterher bis er in der Falle sitzt. Oder macht einen auf cool und schickt eine Bande von Idioten auf mich, was mich verständlicherweise aber nur noch wütender macht. Dabei ist das alles vergeudete Zeit. Sie haben sowieso keine Chance. Ich habe jede Menge Waffen wie Uzis, Granaten, einen Raketenwerfer oder auch einfach mal einen schönen Baseballschläger, um ihnen eine Lektion zu erteilen die sie so schnell nicht mehr vergessen werden. Genau wie es der eine Typ den ich suche nicht mehr vergessen wird wenn ich ihn treffe. Selbst in der Hölle wird er noch daran denken was ich ihm angetan habe, dafür, was er MIR angetan hat! Er wird büßen! Wenn er da liegt und über sein beschissenes Leben, mit seiner verschissenen Vergangenheit nachdenkt, während ich ihm die Zähne einschlage bis er blutüberströmt stirbt indem er sein eigenes Erbrochenes..

Äh ja. Wie man lesen kann ist Nico Bellic ein mittlerweile in Spielen öfters vorkommender Charaktertyp, der sich das einfach gestrickte Image von Gut und Böse nicht zuweisen lässt. Klar ist er ein Arschloch. Aber auch in seinem Leben gibt es eine Aufgabe und Dinge die ihm wichtig sind. Diese Verletzbarkeit, so heftig es in GTAIV auch manchmal zur Sache geht, macht ihn, verbunden mit seiner anfänglichen Armut, ziemlich symphatisch. Er scheisst eigentlich auf alles, bis auf Dinge die für seine Welt von Bedeutung sind. Und das sind seine Freunde und seine Familie. Gleichzeitig ist Nico Bellic einer der coolsten Charaktere, die ich bis jetzt spielen durfte. Er ist kein typischer Sprücheklopfer der Marke Hollywood, hat aber jederzeit was auf der Zunge und geizt nie mit provokanten Anspielungen auf alles und jeden. Ich lachte mir teilweise bei den Zwischensequenzen den Arsch ab und konnte mich manchmal nicht auf die Missionen konzentrieren. xD Geil. Die seltsamen Gestalten die er in Liberty City kennenlernt sind allerdings auch tatsächlich so klischeehaft geil in Szene gesetzt worden, dass es nur zu absurden Gesprächen kommen kann! Wenn etwa eine zugekokste HipHop-Schlampe auf einen mordfilmenden, doch von Gott dazu berufenen, Möchtegernengel trifft, sieht Nico immer zu, ist aber selten bestürzt oder belustigt, sondern überlässt dies dem Spieler. Ich erlebte es bisher selten, aber ich fand die Story von Nico Bellic und seinem immer mehr durchscheinenden Hass auf einen Mann irgendwann so interessant, dass ich teilweise 6h am Stück playte was im Zuge eines Arbeitstages nicht wenig ist und ich zuletzt höchstens bei God Of War tat. Aber was soll ich schon sagen.. wenn man nicht an der Story feilt, verbringt man halt so den ganzen Tag in Liberty City. Und wenn es nur ein Spaziergang am Strand ist. ~_~ Das ist nicht abwegig, denn in GTA macht leider einfach mal alles Spaß. Alles!

Geht es nur um das Spiel ansich ist das Ganze recht einfach. Irgendwann piepst das Handy und man geht ran. Man bekommt von diversen Freunden, Kollegen und zum Teil auch Feinden Aufträge, die man für Geld erledigen kann. Leider werden das nach fortgeschrittener Story immer mehr Schiessereien und Verfolgungen einzelner Personen oder ganzer Gruppen. Denn bis zur ersten Hälfte des Spiels ist noch extrem viel Abwechslung geboten. Taxi fahren, Kidnapping, Drohungen anhand eines Backsteins aussprechen, Transport von Schmuggelware, Überfälle, Internetdates, usw. Erhält man einen dieser Aufträge die durch teils witzige, teils wirklich absurde Gespräche zustande kommen, besorgt man sich ein Gefährt und begibt sich zum Zielort. Das Spiel bleibt jederzeit fair und gibt immer hilfreiche Tipps was als nächstes zu tun ist. Selten weiss man nicht was man eigentlich gerade tun muss. Fair ist es auch, dass man nach dem Ableben die Möglichkeit hat die Mission sofort zu wiederholen. Einziger Wermutstropfen ist die Fahrt zum besagten Zielort, die man nun wiederholen muss.

Und was bei der ersten Schießerei auffällt ist die ENORM verbesserte Steuerung! Poah, ich watchte nicht schlecht, als ich mich mit einem Tastendruck in Deckung begab und nun entweder blind oder gezielt auf Gegner ballern konnte, Hechtsprünge oder Sprints zur nächsten Deckungsmöglichkeit vollführte und wahlweise auch noch halbautomatisch zielen konnte. Äh.. hätte sich so Metal Gear Solid 4 gespielt, hätte ich es womöglich geliebt!? :Q Okay ich will nicht übertreiben aber die Steuerung ist wirklich genial. Natürlich wird man es jetzt dem Hardcoregamer nicht recht gemacht haben, denn mitunter sind nun Kämpfe viel einfacher zu bewerkstelligen aber da scheiss ich doch drauf. Lieber so als wenn ich 89639x verrecke und das Spiel in die Ecke donner. Nach erfolgreicher Bewältigung der Aufgabe bekommt man Kohle und die Story entwickelt sich weiter. Neben den Hauptmissionen, gibt es noch sehr viele Submissions. Da aber alle gleich behandelt bzw. markiert werden, ist es vorher nicht auszumachen, welche nun die Geschichte voran treibt und welche nicht. Aber das macht nichts, denn ehrlich gesagt, macht so ziemlich jede Mission auf ihre Weise Spaß, mit zwei drei Ausnahmen eventuell. Doch durch die große Auswahl welche man als nächstes angehen will, fallen besagte Ausnahmen nicht ins Gewicht.

Möglichkeiten. Das ist das, was GTA schon immer ausmachte und in Teil 4 wird es genau so zelebriert wie bei den Vorgängnern: Freiheit. Denn so ziemlich jederzeit kann man machen was man will. Zum Beispiel im Central Park rumlaufen (Liberty City = New York), einen Hubschrauberrundflug buchen oder die Freiheitsstatue besichtigen. Bin ich hingegen sogar gelangweilt mit einem Lamborgini über Sprungschanzen zu brettern oder mit einem Segelboot den Hafen entlang zu schippern, besauf ich mich halt mit einem Kumpel in ner Bar oder ich geh ins Kabarett, in dem der Zauberer aus Versehen seiner ‘versauten Assistentin ein Messer in die Brust schmeisst und es dann noch so darstellt, als wäre das Absicht gewesen, weil sie mit dem Kulissentechniker rumgevögelt hat. All diese kranken Dinge erlebt Nico im Minutentakt, denn im Auto oder zu Hause vor dem Fernseher ist er auch nicht sicher vor dieser äusserst merkwürdigen Stadt. Prompt höre ich Werbung für die Website ‘babiesovernight.com’, über die man echte Babys für eine Nacht mieten kann aka “If you don’t like the one we send you, just throw it in the trash and we’ll send a new one.” xD oder sehe TV-Shows in denen sich zwei führende Personen der Politik mit Werbespots jeweils gegenseitig als hinterhältig, schwul, assozial, oder sonst was darstellen. Das Ganze ist sehr kontrovers, denn zum einen sind diese News ziemlich witzig, da völlig absurd und überspitzt.. zum anderen hat man sich zu Zeiten von ähnlichen News in z.B. Robocop oder Starship Troopers nichtmal träumen lassen, dass es auch nur ansatzweise so abgehen könnte. Und mittlerweile ist es glaub ich nicht mehr so ganz unvorstellbar. :Q Selbst die Internetcafes die man in der Stadt besuchen kann, stecken vor skurilen Websites über Nachrichten, Werbung und web.20 bezogenen Sites, die alle extra für GTA entwickelt wurden aka ein fake Internet. Da gibt es ‘myspace’ oder ‘youtube’ genauso wie Klingeltonseiten (um auch sein eigenes Handy zu pimpen) oder Foren. Und das erschreckende aka geile aka wirklich erschreckende ist, dass z.B. comments der besagten Seiten im Prinzip 1:1 das wiederspiegeln was wir hier ebenfalls an geistigem Dünnpfiff lesen dürfen. Es ist witzig, weil z.B. 6 comments eines Videos so ziemlich jede Art eines comments bei youtube abdecken die man sich vorstellen kann. Andererseits ist es ziemlich traurig, dass es so einfach ist. Auch Internetdates mit den Bewohnern sind möglich. Man kann Personen anschreiben nachdem man ihre kranken Profile gelesen hat das meistens vor sexueller Angabe nur so wimmelt (realistisch halt) und kann sich mit ihnen treffen, trinken, Billiard spielen und es schließlich drauf ankommen lassen. Diverse Vorzüge von solchen “Beziehungen” hat Nico ja schon erwähnt.

Die Freiheiten, mit dem man in der lebendigen Stadt handelt, kennen fast keine Grenzen. Das ist auch der Grund, weshalb GTA immer wieder im Internet und der Politik diskutiert wird. Ich werde hier jetzt keine ausufernde Kritik daran üben aber das Ganze kann einem in Hinblick auf die Zukunft schon zu denken geben. Einerseits ist mir das nämlich scheissegal. Ich sehe nicht ein, wieso ich auf so ein Spiel verzichten sollte, denn das Hauptziel ist definitiv nicht z.B. unschuldige Passanten abzuknallen. Logisch befriedigt man seine Neugier und knallt mal einen Haufen ab, um zu sehen mit welchen Konsequenzen man rechnen muss. Witzige Szenen wie z.B. die ‘Entschuldigungen’ von Nico, wenn er gerade mit 100 Sachen jemanden von der Strasse holt “Sorry. NOT cool!” bringen einen unweigerlich zum schmunzeln. Aber tjopes.. jeder der das Spiel spielt, wird auf andere Dinge bock haben, als die ganze Zeit Passanten abzuknallen. Weil es ganz einfach ziemlich schnell langweilig wird. Andererseits aka und das ist natürlich das Problem: Es geht halt überhaupt. Und nicht nur, dass es kein Problem ist, sondern es wird auch keins draus gemacht, wenn ich es durchführe. Das Schlimmste was ich in GTA nämlich für einen Mord an einer Unschuldigen Person zu befürchten habe, ist der Fahndungslevel 1 von 6. Das Gleiche, wie wenn ich ein Auto vor den Augen der Polizei aufbreche oder vor ihnen in die Luft schiesse. Desweiteren ist es von einigen Seiten sicherlich nicht nachvollziehbar, wieso eine Mission als gescheitert gilt, wenn man seinen Partner tötet (und sie auch noch locker ohne ihn schaffen würde), während es kein Thema ist auf seinem Streifzug 50 Zivilisten draufgehen zu lassen. Fakt ist: Rockstar Games bewegt sich hier auf sehr dünnem Eis und belasten es nahezu maximal. Dass dies sehr wohl wissentlich am Rande des Machbaren geschieht wird umso klarer, wenn man sich kurz überlegt, wieso in Liberty City – höchst unrealistisch – keine Kinder rumlaufen, die man mit dem Baseballschläger verdreschen kann. Oder wo sind die per Molotov-Cocktails anzündbaren, schwangeren Mütter? Grenzen gibt es also schon noch. Aber seien wir ehrlich.. vor 5 Jahren hätte es ein Spiel mit dieser diesem Grad an Realismus und Möglichkeiten der Tötung von Unschuldigen niemals auf den Markt geschafft.. schon gar nicht in Deutschland. Das Limit verschiebt sich also weiter nach oben. Und ich frage mich ganz einfach, wo das wohl hinführen soll. Kann man in GTA7 eventuell auch Kinder im Auto kidnappen und verkloppen oder Frauen vergewaltigen? Oder umgekehrt? Aber das ist wohl ein prinzipielles Thema aka ich wollts nur mal anschneiden.

Wenn wir aber beim Realismus sind.. zuständig für die optische Bearbeitung ist hier die Grafikengine. Und was soll ich schon sagen.. sie ist.. der Wahnsinn. Eine lebendige Stadt mit Tageszyklus, verschiedenen Wetterbedingungen, sich im Wind wiegenden Telefonleitungen, Leben auf den Straßen, einem regen Verkehrsaufkommen, Geschäften, Parks, Brunnen, Jogger, Spaziergänger, Bauarbeiter,.. es kann noch so weitergehen. Wenn man in kleinen Hinterhöfen steht und die Sonne den Himmel in dunkles orange taucht, fühlt man sich obgleich des eigentlich hässlichen Ortes pudelwohl. Die ausgestrahlte Atmosphäre ist in vielerlei Hinsicht besser als in jedem anderen Spiel und wer mir hier erzählen will die Grafik wäre nicht “so”, spinnt ja wohl ganz offensichtlich. Wenn ich das nochmal mit dem blitzeblank geputzten Metal Gear Solid 4 vergleiche, gebe ich GTAIV jederzeit den Vorzug. Und das, obwohl GTAIV konstant ruckelt. Ich HASSE ruckeln!!! Und zugegeben kann das manchmal ziemlich heftig werden aka es steht völlig ausser Frage, dass es mit 60fps definitiv noch schöner wäre. Aber es tut mir leid.. ich kann darauf einfach nicht sauer sein, weil dafür eben alles wie aus einem Guss wirkt und es bei der enormen Größe der Metropole zu keinem Zeitpunkt Ladezeiten gibt, die den Spielfluss unterbrechen würden. Ohne diese Art würde das ganze Prinzip nicht funktionieren. Und wo es mit der Grafik klappt, ist es bei der Geräuschkulisse nicht anders. Wind & Wetter, Autos, Waffen, blabla,.. alles hört sich klasse an und ab und an hört man auch mal einen druckvollen Wumms, wenn man etwa ein Auto in die Luft sprengt. Einen Preis haben aber vor allem die Stimmen der Charaktere verdient. die Klischees werden mehr als bedient und das überspitzt Gesprochene ergänzt das was man gerade sieht. Es klingt cooler als in vielen Filmen ehrlich gesagt. Gott sei Dank gibt es keine deutsche Synchro. Sie wäre bestimmt mal wieder mehr als peinlich. =/

Tjo.. nicht peinliche aber ziemlich nervige Dinge gibts natürlich auch in GTA (was fürn Übergang). Die Ballermissionen beispielsweise. Nicht anfangs, aber wie schon erwähnt wird es gegen Ende hin ziemlich einseitig. Man erlebt zwar immer andere Locations aber der Ablauf bleibt stets der gleiche. Zu allem Überfluss ist die letzte Mission im Vergleich zu den gut 60h+ davor auch noch kackschwer und wenn man Pech hat wiederholt man sie in vollem Umfang mehrere Male. Ich persönlich kotzte da ein bisschen. Was auch ziemlich mies ist, ist das Navi in den Autos. Die Idee ansich ist SUPER, denn ich hätte keinen Bock gehabt ständig auf ner Karte nachzuschauen wo ich eigentlich hin muss. Der Nachteil ist nur, dass a) Sprach-Navis nichts bringen, da man eh immer schneller unterwegs ist als das Ding sprechen kann und b) man so darauf angewiesen ist dauernd nach unten zu gucken bzw. nicht auf die Strasse achten zu können. Fährt man an einer Ausfahrt vorbei, lotst Dich das Teil meistens nicht um zwei andere Ecken hin, sondern will prinzipiell erstmal, dass Du Dich umdrehst. Nervige Scheisse. Aber diese kleinen negativen Gegebenheiten fallen nicht weiter auf. Zu groß ist der Spaß den man mit dem Spiel hat.

Fazit
Baha. Also GTAIV ist leider bis jetzt das Geilste, was ich bis jetzt auf der PS3 spielen durfte. Und das ausgiebig, denn ehrlich gesagt lässt es einen halt einfach nicht mehr los, bis man so ziemlich alles erkundet hat.. was so gut wie unmöglich ist. Wieviel Spaß muss ein Spiel bitte machen, dass man sich Abends hinsetzt, die Konsole anschmeisst und einfach nur ein paar Stunden in einer virtuellen Stadt verbringt, in der man nur rumfährt und nach dem 5. Mal immer noch beeindruckt ist wie toll es aussieht, wenn der Sonnenuntergang die Verbindugsbrücke, auf der man sich gerade befindet, ein weiteres Mal in gleissendes, dunkelorangenes Licht taucht? Es muss sich dann wohl um eines der besten Spiele unserer Zeit handeln.

Pen Pen Pen Pen Pen

Metal Gear Solid 4

M E T AL   G E A R   S O L I D   4
2008 / KONAMI / PS3

10 Jahre. Da verändert sich ganz schön viel. George Bush macht die USA unbeliebter als je zuvor, bei der Tanke kostet 1 Liter Sprit mehr als 1 Flasche Cola, abartig behinderte Serien bekommen einen Kinofilm spendiert und Duke Nukem Forever.. ok, nicht alles hat sich verändert. Doch die Weiterentwicklung ist eine Tatsache und macht natürlich auch vor dem schnelllebigen Markt der Videospielindustrie nicht halt. 10 Jahre. In dieser Zeit wurden Spiele immer aufwendiger und damit auch kommerzieller aka gewinnorientierter produziert. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel, doch wirklich erfolgreiche Spiele sind meist groß angelegte Projekte wie z.B. Grand Theft Auto IV oder Gears Of War. 10 Jahre. Soviel Zeit ist vergangen, seitdem der erste Teil der Metal Gear Solid Reihe auf der PSX erschien. Und dieses Jahr erhielt Sony mit Metal Gear Solid 4 endlich einen Exklusivtitel, der als Systemseller dienen und mit einem Budget von mehr als 130 Millionen Dollar alles bisher Dagewesene in den Schatten stellen soll. Nach den meiner Meinung nach grandiosen Vorgängern (vielleicht bis auf Teil 3) und den neuen grafischen Möglichkeiten waren die Ansprüche natürlich unglaublich hoch und wenn man den meisten Testberichten glauben darf, ist dies eines der besten Spiele aller Zeiten. Schade nur, dass ich das überhaupt nicht nachvollziehen kann und mir denke, dass sie alle erkaufte, fanboyerkrankte, verlogene Hurensöhne sind.

Story
“War has changed” gesteht sich Old Snake mit niedergeschlagener Stimme ein. Old Snake? Ja. Eine mysteriöse Krankheit sorgt dafür, dass Solid Snake im Tagestakt altert. Im bleibt nicht mehr viel Zeit, doch einen letzten Auftrag will er noch erledigen: Im Jahr 2014 kontrolliert Nanotechnologie den Krieg. Private Militärorganisationen stehen unter der Herrschaft der Terrorgruppe ‘Outer Haven’. Deren Leitung übernimmt Liquid Ocelot, der sich die Nanotechnologie zu Nutze machen will, um die Weltherrschaft an sich zu reissen.

Kritik
Tjo. Natürlich gibt es eine ganze Ecke mehr an Story aber das ist das grobe Grundgerüst. Und zum Rest kommen wir später noch. Erstmal legte ich das erste Dual-Layer-Blu-ray-Spiel der Welt in mein ps3 Laufwerk und wollte starten. Gespannt starrte ich auf den schwarzen Bildschirm (“EN SCHWORZN BÜLDSCHIRM HABICH!”), doch.. was ist das? Was ist das bitte zur Hölle??? Wieso muss es verfickte Scheisse installiert werden? Ich denke ich hab 50GB auf der Blu-ray zur Verfügung, das muss doch langen bitte??? Tut es auch.. nur scheint das Laufwerk zu langsam zu sein um die enormen Datenmengen in angemessener Zeit verarbeiten zu können. Na ganz toll. Das bringts natürlich. :Q Aber okay.. die Installation lief voll automatisch ab, ich musste nix machen und tjo.. dann ist das noch ok. Jetzt konnte es ja endlich losgehen.

Der Anfang von Metal Gear Solid ist grandios. Allein das Menu und die Musik in ihm vermittelt sofort das Gefühl hier etwas ganz Aussergewöhnliches vor sich zu haben. Nach ein paar Einstellungen gings dann los und man stellt fest, dass sich nicht nur der Krieg verändert hat. Kein Verstecken, keine leisen Angriffe, kein wenig Aufsehen erregen. Es geht zur Sache. Und bis der Titel erscheint dürfte den Meisten mindestens einmal die Kinnlade runtergefallen sein, denn der 4. Teil der Saga startet mit einem kräftigen Wumms, der erstmal alle Chips der ps3 zum glühen bringen dürfte. Das Ergebnis ist entsprechend beeindruckend. Man wird erschlagen von extrem stilisierten Designbildern und dem dicken Sound. Geht es so den Rest des Spiels ab??? Wenn ja dann holy fuck! (“.)

Nein, tut es nicht. Fangen wir bei der Grafik an. Sie ist dick, kein Thema. Nur gibt es zwei entscheidende Fakten die dieses Erlebnis sofort trüben. Zum einen.. naja also es ist nicht die Grafikbombe die angepriesen wurde. Auch wenn Gesichter und vor allem die Kleidung hurendetailed sind, entdeckt man auch nicht selten matschige Texturen oder einfach Schatten die ziemlich Scheisse aussehen. Farbarmut ist auch vorhanden aber wohl eher aufgrund der stilistischen Aufmachung aka mit Absicht aka die Macher hatten bestimmt keinen Bock, Snake mit einer Uzi bewaffnet durch ein Regebogenparadies mit wildem Fichtel und rosanen Hoppelhäschen rennen zu lassen. Alle Charaktere wurden detailverliebt modelliert, das Licht taucht die Szenerie ständig in wunderschöne Farben, diverse Farbfilter vermitteln Kälte, Nähe, Furcht oder Verzweiflung und die Animationen der.. naja von allem einfach.. ist absolut grandios, auch wenn einige Figuren ab und an ziemlich seltsam agieren. Aber der zweite und alles entscheidende Grund wieso diese imposanten Bilder nicht ihr volles Potential ausspielen können ist halt eben das, was mich seit geraumer Zeit bei fast jedem Spiel fragen muss: WARUM RUCKELT DIE GRAFIK??? >:O WIESO??? Ja? Ich verstehe es einfach nicht. Aber das eigentlich Schlimme ist, dass man sich den Grund fast schon denken kann. Zwei Beispiele:

1. In einer Szene findet ein Kampf statt. Mehrere Soldaten kommen ins Bild gerannt. -> Nach 6+ fängt es an zu ruckeln.
- Tja, die stehen in unterschiedlichen Entfernungen da. Ich geh aber einfach mal stark davon aus, dass bei dem Model ganz hinten neben der Mülltonne genau der gleiche Detailgrad berechnet wird, wie bei einem Soldat, der mir direkt durchs Bild springt. Warum werden nicht weniger Details für den Typ hinten berechnet? Wieso rennen nicht eben nur 5 Soldaten ins Bild? Wieso wurde die Kamera nicht woanders platziert, wo weniger Details berechnet werden müssen und so kein Ruckeln entsteht? Ich checks nicht. :Q

2. In einer Szene unterhalten sich zwei Personen in einem Raum mit Computern. Die Kamera zeigt beide Gesichter und alles ist flüssig. Die Kamera bewegt sich langsam nach oben. -> Es ruckelt wie Hundescheisse.
- ??????????????????????????????????????????????????? Hallo? Es ist ein normaler Raum ohne dicke Weitsicht. Es sind zwei Charaktere die die ganze Zeit flüssig dargestellt wurden und dann gehts auf einmal runter mit der Framerate aber sowas von. Erklärung? Ich hab keine. Nur eine Vermutung.

Die Vermutung ist, dass halt einfach alles in Echtzeit berechnet wird und fertig. Scheissegal wie unnötig es gerade sein mag oder sogar seltsam aussieht (ein glänzender Apfel???), es wird berechnet. Klar, dass bei dem Gespräch des 2. Beispiels irgendwas im Hintergrund ist, dass wohl gleich mehrere Filter used und somit zum Einsturz der Framerate sorgt. Es fiel mir auch bei Szenen im Sonnenlicht auf (HDR). Okay, das kann ja mal passieren aber bei MGS4 ist es an der Tagesordnung. Das Spiel läuft immer flüssig aber die Zwischensequenzen ruckeln und da kotz ich doch dicke Brocken. Allein die Kampfszene am Ende des 2. Kapitels sieht eigentlich superfett aus, wird aber relativiert durch diese unnötige Ruckelscheisse. Superlame. Man könnte natürlich auch fast alle Effekte faken aber das hätte natürlich mehr Zeit gekostet. Also wird darauf lieber verzichtet und die ps3 muss halt unnötigen Scheissdreck berechnen. Aber was red ich da.. wir wissen alle in welcher Zeit wir leben. =/

Das mit der Grafik ist umso trauriger, wenn man bedenkt, dass im Laufe des Spiels das Setting immer geiler wird. Am Anfang lame Stadt in der Wüste, dann dschungelähnliche Szenarien, beschissene Stadt und plötzlich Wald voller Schnee (geil) und schließlich der Tanker. Und der ist hurengeil. Warum? NAJA WEIL DAS AN METAL GEAR SOLID ERINNERT!!! Und nicht diese Dschungelwüstenkacke mit vollkommen offenem Terrain und so ein Rotz.

Gegen den Sound kann man hingegen gar nichts sagen. Er bläst aus allen Boxen trocken ins Gesicht. Wenn eine Granate explodiert, dann explodiert da gerade eine Granate! Mitten in Deinem Wohnzimmer! Geil. Auch die Schusswechsel oder das Nachladen der Waffen, Zwischensequenzen, Motorräder und die komplette Sprachausgabe ist auf höchstem Niveau, auch wenn mir persönlich Old Snakes Stimme zu übertrieben und gestellt erscheint. Scheiss drauf. Geiler Sound. Und mit ihm auch die Musik, die hervorragend zum Geschehen passt und sich fast immer hintergründig fordernd versteckt, um im Ernstfall auszubrechen und Dir zuzuschreien: LOS! MACH SOFORT WAS!!!!! >:O Zusammen mit der Musik im Menu meiner Meinung nach die beste Komposition der MGS-Reihe. Mittlerweile war ich übrigens im nächsten Kapitel angekommen und staunte nicht schlecht, als das Spiel weiteren Kontent installieren wollte!? Das sollte dann noch ein paar Mal passieren. Eh.. ich weiss ehrlich gesagt immer noch nicht was ich jetzt davon halten soll. Was für ein Dreck.

Nun kommen wir zum Spiel. Hm. Sollte ich es überhaupt Spiel nennen? Ich weiss es echt nicht. Denn während man die ersten zwei Akte einiges zu tun hat und natürlich auch Neuheiten wie den Waffenhändler Drebin kennenlernt, das MKII fernsteuert aka ausprobiert, sich vertraut macht mit den Stealhoptionen und der ganzen Umwelt.. geschieht ab Akt 3 nicht mehr viel. Man spielt 10 Minuten, cutscene, dann noch eine, dann noch eine, in 5 Minuten den Endgegner besiegt, cutscene. Cutscene, cutscene, briefing (cutscene), cutscene, cutscene, Spiel. Es ist wahr. sogar ultraschlechte Szenen, in der man approx. 4 Schritte laufen muss um bei der nächsten Zwischensequenz zu landen, gibt es hier am laufenden Band. Nach Kapitel 2 übernehmen die ewig langen Babbelsequenzen das Spiel komplett und lassen Dir so gut wie gar nichts mehr. Gezockt wird nur noch kurz, die Areale werden kleiner und die Aufgaben sind kindisch einfach. Dazwischen herrscht Gelaber höchster Quantität. Und zwar meistens wirklich nur der Quantität! Ja, wenn die Szenen wenigstens meistens was reissen würden oder wenigstens die teils völlig absurden Gespräche nicht so ultralangatmig, -langweilig und unbedeutend wären, dann hätte man dafür noch Verständnis. Aber was hier teilweise an japanisch typischen Animeszenen – Er schaut sie an, sie schaut ihn an, dann wieder er, dann lächelt sie, er aber nicht, sie auch nicht mehr, dann geht sie an ihm in Zeitlupe vorbei, man sieht sein Gesicht, man sieht ihr Gesicht, dann sieht man sie in der Totalen, sie bleibt nochmal stehen, man sieht sein Gesicht, man sieht ihr Gesicht, dann läuft sie doch weiter ohne was zu sagen, dann bleibt sie vor der Tür nochmal stehen und macht das Gleiche Spielchen nochmal – abgeht, ist einfach nur noch als krank zu bezeichnen. Aber was sollte ich tun? Die Szenen alle wegdrücken (was ja jeder total lobt bei diesem Teil)??? Ja ganz super. Als ob die Geschichte eh nicht schon schwer genug zu kapieren wäre. Man kann nichts wegdrücken, ausser man findet sich damit ab, dass man in Zukunft noch weniger raffen wird. Btw. sei bemerkt, dass Neulinge mit MGS4 überhaupt nichts anfangen werden können. Ohne Vorwissen um wenigstens Teil 1 macht der aktuelle Titel überhaupt keinen Sinn.

So und WENN ein Spiel schon so wenig “Spiel” zu bieten hat, wieso macht es dann so einen auf dicke Hose und kackt mich mit unnötigen Features zu? Wieso gibt es ein so großes Arsenal an Waffen? Wieso kann ich bei jeder Waffe verschiedene Modi einstellen? Ist es jetzt eine allumfassende Kriegssimulation oder was? Zugegeben.. schon am Anfang fällt einem auf, dass beim aktuellen Teil der Serie mehr geballert wird als vorher. Man muss das nicht tun aber eh.. es ist halt einfacher. Bedeutete bei früheren Teilen eine Entdeckung meistens das Aus, rennt man hier zweimal um die Ecke und schon wird man nicht mehr gefunden, sofern man nicht gerade auf very hard abgeht. Im schlimmsten Fall benutzt man seinen, sich an die Umgebung anpassenden, Tarnanzug und wird Zeuge einiger höchst absurder Szenen, was die Beobachtung der Gegner betrifft. Apropos absurd: Für was brauche ich den kleinen MK-Aufklärungsroboter? Er kann fahren, sich unsichtbar machen, Stromschläge erteilen, den Kopf heben,.. ja aber das braucht keine Sau? Der Oberwitz ist natürlich dann, dass er zwar “keine Batterie” mehr nach 2 Minuten Fahrt hat (wenn wir ihn steuern), er aber andererseits unser ständiger Begleiter ist.. auch wenn wir ihn nicht sehen aka Snake hat ihn nicht unter seinem Anzug oder so. Naja und DA reichen die Batterien bis zum St. Nimmerlandstag. ??? WTF?

Wenn wir schon bei unnötigen Features sind: Ist ja schön, wenn dem Spiel etwas Tiefsinn verliehen wird, indem es noch diverse Nebenhandlungen und/oder nennenswerte Schicksalsschläge der Protagonisten gibt. Aber in diesem Fall gibt es einfach viel zu viel Unnötiges. Mir ist es z.B. scheissegal wie die ganzen Tussis böse wurden.. besonders wenn ich sie sowieso gerade vor 5 Minuten abgeknallt hab. Aber ich bekomme es ausufernd erzählt (und zwar richtig ausufernd) und nicht wegklickend, da ich ja doch was Wichtiges verpassen könnte. =/ Das Gleiche gilt für die Zwischensequenzen. Ein Beispiel: Ich sehe in einer Sequenz wie ich die Tonne kennenlerne, die ich künftig als Tarnung benutzen kann. WIE lerne ich sie kennen? Nun ich laufe in besagter Sequenz an einen Platz an dem sie steht und höre plötzlich.. Furzgeräusche. Kackgeräusche. Ein Soldat kommt und nimmt die Tonne weg. Darunter steht/sitzt ein Typ der gerade kackt! ICH SEHE SEINEN NACKTEN ARSCH WIE ER IHN NOCH RAUSGESTRECKT HAT! Dann rennt der weg und der Soldat ihm hinterher. Zurück bleibt die Tonne. NICE ODER? Und dann gibts noch Szenen, die mit überhaupt nix etwas zu tun haben. Wie z.B. der Offizier, der noch nie in einem Krieg war und nun Angst hat. “Ich habe auch Angst”, sagt der weibliche Kapitän des Schiffes, versichert aber, dass unter ihrem Kommando niemand hier sterben würde. Häää??? Würden sich im realen Leben so zwei professionelle Soldaten unterhalten? Ich glaube nicht. Und man sieht auch nichts später was die Szene in irgendeiner Form sinnvoll oder wenigstens erwähnenswert machen würde. Erwähnenswert ist sie nur, weil sie belanglos scheisse ist. Wenn ich euch erzähle, dass ich gestern gekackt habe und dabei die Titelmelodie von ‘Heidi’ gesummt habe, ist das bestimmt ebenso interessant. Mindestens! :Q

Oh Gott alter und die ZETLUPE!!! Alter.. Hideo ist der John Woo der Videospielindustrie! Egal ob gerade eine Waffe rausgeholt, dem Typ eine geknallt, eine Blume gepflügt oder der Himmel in seiner unendlichen Langeweile betrachtet wird.. es geschieht in Zeitlupe. Es ist einfach unerträglich und irgendwann kann man sich nicht mehr entscheiden was man mehr verabscheut: Wenn sie sich ewig unterhalten oder wenn sies nicht tun.

Aber ich will ja nicht nur rummeckern. Natürlich gibt es auch Zwischensequenzen an anderen Stellen des Spiels, in denen der Humor wie die Faust aufs Auge passt. Old Snake ist ein mürrischer, sich nichts sagen wollender Greis geworden, der allem erstmal skeptisch gegenüber steht. Daraus entstehen einige witzige Situation bzw. Dialoge. Auch die ganzen Anspielungen, besonders auf den ersten Teil, sind ziemlich nice und bereiten die ein oder anderen unerwartete Überraschung. Und auch bei Actionszenen setzts als ordentlich was. Vom grafischen oder soundtechnischen Aufbau dieser Highlights gibts da einfach nix zu meckern. Wenn es bei Metal Gear Solid kracht, kann man davon ausgehen, dass einem die ein oder andere beeindruckende Passage im Gedächtnis bleiben wird. Und auch in ruhigen Szenen bietet das Spiel durchaus opulente Bilder. Leider wird diese Atmosphäre allerdings meistens zerstört, indem nach ein paar Sekunden der Lade-Bildschirm für die nächste Zwischensequenz erscheint und man schließlich den Start-Button drücken muss.

Der letzte Abschnitt meines Reviews befasst sich noch mit der Superlative des Wortes ‘klischeehaft’, dass es eigentlich nicht als Superlative gibt aber mir egal. Klischeehaft wie “das klischeehafteste Spiel ever!!!” Denn das ist Metal Gear Solid 4 zweifelsohne und es geht mir so auf den Sack, dass ich zwischendurch schon gar keinen Bock mehr hatte überhaupt die Konsole an zu machen und mir diese hirnrissige, völlig absurde Kacke weiter anzuschauen. Die folgenden Sätze beinhalten Spoiler, also bitte am Fazit weiterlesen, wer es noch durchspielen will.

*spoiler*
Klischeehaft bedeutet, dass ein Typ 100 Tode stirbt und 1000x verschwindet, dann aber immer wieder im letzten Moment doch noch erscheint. Klischeehaft bedeutet, dass sich die Liebenden am Schluss heiraten und alle mitfeiern. Klischeehaft bedeutet, dass sogar ein kleines Kind, welches im Spiel nicht wirklich eine übergeordnete Rolle besitzt, in der Schlussszene einem Flughafen (!) einen jungen Eingeborenen (!!) mit einer Angel (?????) trifft und wohl so ihre erste “Liebe” kennenlernt. Klischeehaft bedeutet vor allem, dass wir seit 3 Jahren Entwicklungszeit darauf vorbereitet werden, dass sich Snake am Ende des Spiels wohl das Leben nehmen wird, ebenso wie es noch im Menu suggeriert wird, es dann aber schließlich doch nicht tut und sich Konami so tatsächlich die Möglichkeit für einen weiteren Teil offen hält! Oh Gott hat mich das angekotzt alter. Es wäre nice Abtritt gewesen aber nein.. stattdessen kommt der Papa nochmal (der eben auch schon 20x tot war) und erzählt mir eine 30minütige Story, fällt vor Schwäche zu Boden um wieder aufzustehen, hinzufallen, aufzustehen, zu salutieren, hinzufallen, zu kriechen, aufzustehen, hinzufallen und dann – Gott sei Dank – endlich zu verrecken. Oder vielleicht lebt er auch noch? Möglich ist leider alles. Oh Mann. =/
*spoilerende*

Fazit
Metal Gear Solid 4 ist ein Meisterwerk der Präsentation. Das kann man so bestimmt behaupten. Der versprühte Style des Spiels ist allgegenwärtig, die Optik und Akustik bewegt sich stets auf höchstem Niveau. Die Modellierung sämtlicher Charaktere, die musikalische Untermalung und die Aufmachung der Zwischensequenzen sind großartig umgesetzt worden. Nur eben mit viel zu viel Trara und Selbstverliebtheit. Es kommt mir so vor, als hätten sich die Programmierer am Tag mal ein oder zwei Zwischensequenzen angeschaut. Das ist auch nice. Wenn aber nach 5 Minuten Spielzeit direkt wieder 3 Stück folgen, bekommt man das Gefühl, dass die Programmierer das Spiel selbst vergessen haben. Und im Gegenzug klatschen sie das Spiel mit so viel Features voll, dass es unmöglich ist auch nur die Hälfte davon bei einmaligem Durchspielen sinnvoll zu nutzen.

Eigentlich wollte ich dem Spiel 3 penen geben. Als ich aber einem Kumpel nochmal den ersten Endgegner zeigen wollte, geschah etwas, dass ich nie wieder erleben will solange ich lebe: DAS. SPIEL. MUSSTE. SCHON. WIEDER. NACHINSTALLIEREN!!!!! Er installiert also nicht nur ZU jedem Akt etwas, sondern er ERSETZT wohl den alten Akt mit Daten des neuen Aktes????? Sind sie noch ganz dicht oder was????? Nein sorry, das wars dann. Für dieses Spiel, die immer wieder auftretenden Nachinstallationen und für das Verbot seitens Konami für Magazine, überhaupt etwas über diese Frechheit schreiben zu dürfen:

Pen Pen Trans(en)pen Trans(en)pen Trans(en)pen

Final Fantasy XII

FINAL FANTASY XII

Ok, das ist ein langer Bericht.. aber kürzer ging’s wirklich nicht, da ich ja auch noch erklären musste, was was überhaupt ist/bringt usw. Vielleicht liest’s ja trotzdem jemand. ~_~

4 Jahre hatte es gedauert. Nachdem Final Fantasy XI nur Online Spielern – also Idioten – vorbehalten war und die Auskupplung Final Fantasy X-2 so gar nicht zum spektakulären 10. Teil passen wollte (es war ja wirklich einfach nur für Weiber gemacht worden oder so?!), freute ich mich auf die erste, wirkliche Fortsetzung der beliebten Serie. Individuell sollte gespielt werden können. Revolutionär und aufregend sollte das neue Kampf- und Levelsystem sein. So freute ich mich auf interessante Charaktere, orchestrale Musik, dicke Effekte, hervorragende CGI-Szenen und vor allem eine epische Story, die nur ein Spiel mit 100h+ Spielzeit hervorbringen kann. Ein perfekt ausgeglichenes Spiel.
Soviel zur Hoffnung.

Gleich mal eines vorweg: Final Fantasy XII bietet tolle Grafik, dicken Sound, eine gute, filmische Musikuntermalung und ein flüssiges Spielerlebniss mit flüssigen Animationen ohne wenn und aber. Ich will das kurz hervorheben, damit ich auf die wichtigen Dinge eingehen kann:

Das Intro stimmt auf eindrucksvolle Weise aus Mischung zwischen Herr der Ringe und Episode I auf die kommende Spielzeit an und macht Lust auf mehr.

Zuerst lasst mich mal auf das license point system zu sprechen kommen.
Jeder kann prinzipiell jede Waffe benutzen, jede Rüstung anlegen & jeden Ring tragen. Allerdings benötigt jeder Charakter dafür eine Lizenz. Diese kann man mit LPs (bekommt man durch Kämpfe) auf dem Board freigeben. Die Felder neben einer aktivierten Lizenz sind sichtbar (also was man freischalten “könnte”), der Rest noch nicht. Das mag eigentlich ok klingen aber in Wirklichkeit ist es einfach nur reine Zeitverschwendung und keineswegs revolutionär.

1. Waffen – Ja, das ist eigentlich schon das Hauptproblem. Es gibt ja so viele Waffengattungen.. Einhänder, Äxte, Stäbe, Katanas, Zweihänder, Bögen, Handbomben, Armbrüste, Pistolen, Ninja-Schwerter, Knüppel,.. und doch erkennt man, wenn man nicht völlig verblödet ist, dass eigentlich alles Rotz ist bis auf Schwerter. Dicke Schwerter.
Pistolen brauchen viel zu lange zum nachladen, Äxte treffen entweder mit 200% oder eben nur mit 2%, bei Stäben kann man kein wichtiges Schild tragen usw. Tatsächlich nimmt man wohl im Verlauf des Spiels max. 10 verschiedene Waffen zur Hand bis der Abspann über den Bildschirm flimmert. Einzig die Fernwaffen braucht man ab und zu für Vögel/Drachen.
Der Waffenabteil des Boards ist also für’n Arsch.

2. Übersicht – Findet man eine neue Waffe und denkt sich “POAH SCHEISSE WIE GEIL!!! DAMIT FICK’ ICH SIE ALLE!!!!!!11″ möchte man sie natürlich sofort anlegen. Leider hat man die Lizenz noch nicht und sieht das entsprechende Feld evtl. auch nicht. Vor allem liegen die Felder nicht immer nebeneinander (Absicht???), sodass neben “Schwerter1″ nicht zwangsläufig “Schwerter2″ liegen muss. Man muss also “suchen”. Und ehe man sich versieht, hat man keine LPs mehr. Also immer speichern, ausprobieren, laden. Geil.
Nein.

3. Individualität – Hahahahahaha!!!! HAAAA! Ja sehr. ~_~ Also.. beim 10. Teil bekam man ja seine Partymitglieder, die erstmal völlig unterschiedliche Fähigkeiten hatten. Jetzt ist es nicht mehr so. Fast jeder fängt mit den selben Werten und Waffen an. Ja. Das Handbuch weisst mich darauf hin, dass ich die Charaktere allerdings besser unterschiedlich entwickeln soll, damit jeder seine eigene Stärke hat. Ähem.. jeder der seine Figuren so entwickelt, dass nur einer Heilkräfte besitzt oder einer nur schwarze Magie, ist ein ignoranter Idiot!


Anscheind ließ sich Squeenix ganz schön von Episode I anturnen Auch in FFXII gehts um jede Menge Politik. Lame.

Es gibt keine Zufallskämpfe mehr in FFXII. Stattdessen läuft man in einer frei begehbaren Landschaft auf bereits vorhandene Gegner zu und tjo.. töten. ~_~
Das ist einerseits gut, denn so wird das Spiel nicht mehr andauernd unterbrochen (es war nervig) aber leider geht das alles auf Kosten der Präsentation. Die Landschaften sehen kahl aus.. egal wie klein sie auch sein mögen. Die Gegner sehen zwar toll aus (Texturqualität) aber sie sind stets zu klein. Die Frage nach dem “Warum?” bekam ich, nachdem ich das erste mal einen etwas grösseren sah. Besser gesagt, sah ich nur die Beine von diesem fetten Dino.. mehr war nicht drin. Kamera rauszoomen geht zwar aber leider nicht so weit, dass ich alles sehen könnte. Absolut enttäuschend. Da die Gegner sich andauernd bewegen und sich auf der Stelle drehen, bleibt das erwartete “Boah” beim erblicken eines vermeindlich imposanten Tieres ebenfalls aus. Zu doof es ist.

Das zweite, viel schlimmere Problem sind allerdings die Gegnervarianten. Square-Enix hatte.. 4 JAHRE ZEIT UND DANN MUSS ICH IMMER NOCH GEGNER AUS VERSCHIEDENEN GEBIETEN TÖTEN, DIE EXAKT GLEICH AUSSEHEN, BIS AUF IHRE FARBEN??? Poah alter.. so eine gayness. Den Wolf gibt es bestimmt in 6 Farbvariationen! Unentschuldbar.
Btw. sehen auch etliche Bewohner der Städte absolut gleich aus.

Nun möchte ich zum Kampfsystem kommen.
Wie gesagt, gibt es keine Zufallskämpfe mehr. Aber ständig “Attack” drücken? Das wäre ebenfalls blöd. Dachte sich wohla uch Square-Enix und gab uns die “Gambits”! Wieder sowas revolutionäres.. aka.
Eigentlich klingt es ganz einfach. Du kannst z.B. einem Chara zuweisen: “Wenn HP<50%, dann benutze Potion” oder “Wenn Gegner anfällig für Feuer, dann benutze Magie Firaga” oder auch “Immer Gegner angreifen, die von XXX angegriffen werden”.
Es gibt dann also ca. 3462642 Möglichkeiten zu kombinieren und zwölf Slots die man pro Chara belegen kann.
Ähem.. ich benutzte.. zwei. Sorry.. aber das ist doch alles totaler Scheiss.
Es gibt 2 Möglichkeiten:

a) Man legt perfekte Gambits an und muss wirklich (wirklich!) GAR NIX mehr machen ausser rumlaufen. !?!?!?

b) Man bekommt tierisch auf’s Maul, weil sich natürlich nicht alle Gegner gleich verhalten, es unseren Charas dann aber natürlich egal ist und sie stur nach Plan gehen.
Soll ich noch was dazu sagen? Ok: FICKEN! Der Führer!


So viele Charaktere.. und alle so langweilige Stricher. :Q

Das Magie und Abilities System ist, abgesehen davon, dass man hierfür natürlich ebenfalls erstmal die Lizenz freischalten muss, wenn man sich den Spruch gekauft hat, eigentlich in Ordnung. Leider.. und da macht bis jetzt fast kein Teil eine Ausnahme, braucht man 80% davon nicht. Elementzauber, Heilen und einige Dinge wie Protect usw. sind wichtig. Das Gleiche bei den Techniken, die man erlernen kann. Charge (MPs auffrischen) und Steal ist brauchbar. Der Rest? Unnütze Hundescheisse. Wenn man ehrlich ist, ist der Gegner am schnellsten besiegt, indem man draufkloppt wie ein blöder Affe. Alles andere dauert länger und ist somit unnötig.

Jetzt kommen wir zum besten (es sollte das beste sein!?!?) des Kampfsystems aka den Espers aka Guardian Forces aka Aeons aka wasweiss ich. Dicke Wesen, die halt alles kaputt machen. und bei Gott, ich werd’ grad voll aggressiv. Also..
Alles kaputt machen. Ja. So war’s zumindest vorher. Jetzt? Sind sie wirklich das Unnötigste, was jemals in ein Rollenspiel gepackt wurde.. auch noch in eine Final Fantasy! Mein Gott würde ich Square dafür gerne in den Mund kacken.
Holte man bei FFX z.B. ein Aeon und führte dessen Special aus, konnte man sicher sein, dass jetzt mal was passiert mit dieser Drecksenergieleiste unseres Gegners. Beim zwölften Teil kann man die Espers nicht mehr selbst steuern. Sie machen random (LAME) Attacken auf die Gegner und verschwinden nach ca. 2 Minuten wieder. Ihre Spezialattacke führen sie nur durch, wenn sie entweder so oft getroffen werden, dass ihre HP nur noch ka.. 10% betragen oder sonstige spezielle Dinge passieren. Es passiert also Folgendes:

a) Die Esper kommt erst gar nicht dazu grossartig auzumucken, da sie vorher zerfetzt wird.. z.B. ein dicker Drache von einem kleinen süssen Wolf (????????????????????????????????).

b) Die Esper.. VOLLFÜHRT IHREN DICKEN SPECIAL!!!!! ..der so viel bringt, wie wenn ich zweimal mit dem Schwert drauf haue (siehe Klammer oben).

Keine Verarsche. Die Effekte.. also was da auf dem Bild abgeht.. ist wirklich nicht mehr normal. Supertoll sieht es aus, der Sound fetzt, die Musik geil ausgeblendet, es blitzt, es entstehen Farben die ich noch gar nicht kannte.. aber da explodieren Blitzkugeln, da werden kosmische Strahlen vom Himmel geholt, da wird die Erde mitsamt ihres Magma über den kleinen süssen Vogel mit seinen 3000HP gekippt.. und der pickt danach einfach weiter auf mich ein. Sorry.. das kann’s nicht sein.
Man hat einfach gar nicht erst die Motivation die Espers zu rufen, denn sie können so ziemlich gar nichts ausrichten, was von Bedeutung wäre.


Übersichtlich genug? Das ist noch einer der nur etwas größeren Gegner. | Nach 2/3 der weggeputzten HPs wirds meistens nochmal bescheuert schwer.

Quickenings also known as “For what?”:
Endgegner sind ja keine Seltenheit bei diesem Spiel. Und es läuft dann immer auf folgende Situation heraus: Anfangs macht man eine gute Figur, nach der Hälfte der geschrotteten HPs des Bosses wird er schwieriger und in den letzten 25% wird’s einfach nur noch unfair. Ich will damit sagen, dass dann Dinge passieren, wo Du nach 20 Minuten Gehacke nur noch da hockst und Dir denkst Du hättest die ganze Zeit alles total falsch gemacht.
Hier sollen die Quickenings helfen. Die Spezialattacken der Charas. Jeder hat drei Stück in verschiedenen Stärken. Aber.. buiahaha.. wie sie benutzt werden ist natürlich mal wieder so dumme Dönerkacke, dass ich mich grad aufrege und mal kurz Pause mache.

..

Also. Jeder Chara hat MPs. Logisch. Die sind unterteilt in 3 Balken. Die Quickenings benötigen entweder einen, zwei oder eben drei dieser Balken, je nachdem welche man auswählt. Jetzt startet also die Spezialattacke. Während diese auf dem Schirm abläuft kann ich die Attacken meiner anderen zwei Charas folgen lassen. Das hängt aber leider nicht davon ab ob die auch volle MP-Balken hatten oder nicht, sondern es hängt nur von einem ab: Glück. :-) Entweder der Special eines anderen ist schon markiert und ich muss nur noch z.B. X drücken, oder es ist eben nix markiert. In diesem Fall kann ich R2 drücken um sozusagen neu zu mischen. Eventuell ist dann auf einmal was nicht ausgegraut und ich kann einen weiteren Special folgen lassen. Natürlich hab’ ich dafür immer weniger Zeit. Wie auch immer das alles ausgeht.. am Schluss haben alle meine Leute 0MP! (!!!)
JA! Keine Magie mehr um zu heilen, Den Poison-Status zu kurieren oder sonst was! Geil oder? Yeah. =P Es kann also passieren, dass Du 3 voll aufgepowerte Leute hast und einen Combo von ca… 2 machst. Es kann aber auch passieren, dass nur ein einziger einen MP-Balken voll hat und Du einen 24-Combo mit allem drum und dran vollführst.
Noch nie habe ich ein Kampfsystem mehr verflucht als dieses. Es ist reines Glück. Mal packst Du einen Gegner beim ersten mal (da z.B. 16er Combo) und der nächste gleiche haut Dir noch die Hucke voll, weil Du nur einen 3er Combo schafftest. FICKT EUCH SQUARE!!! FICKT EUCH IHR DUMMEN NUTTEN!!! IHR DUMMEN DUMMEN NUTTEN!!!


Die Animationen sind mal wieder unglaublich spektakulär.. also wenn es spektakuläre Szenen außerhalb des Intros geben würde.

Zu guter Letzt das, was mich am meisten angekotzt hat. Es ist das worauf ich mich, ehrlich gesagt, am meisten freute. Dementsprechend enttäuschend war das Ergebnis. Kommen wir also zur Story. Das Intro zeigt eine “Herr der Ringe” Schlacht mit traurigem Ausmaß für den Prinzen von Dalmasca. Zwei Länder kämpfen sozusagen um die Weltherrschaft und das Imperium hat die Trümpfe in der Hand. Die Ereignisse überschlagen sich abermals, hat man erstmal ein paar Kämpfe überstanden und bieten so jede Menge Potential für ein episch anmutendes Schlachtspektakel. Und tatsächlich.. bis man alle Charaktere, die man später steuern kann, hat, gibt es Videosequenzen, Unterhaltungen, kleine Twists in der Story und das Empfinden hier an etwas Großem Teil zu haben. Ich spreche von den ersten 8 Stunden. Den Rest.. ca. 90% des Spiels wird man damit verbringen in der Gegen rumzulaufen, Gegner zu töten und den Boss wegzuklatschen. Story? Ach unwichtig. Videosequenzen? Ja die gibt es.. die DVD könnte man gut als Reiseführer benutzen, denn ist stets das selbe: Man kommt irgendwo an, Video (15sec) von der Stadt, es wird kurz gelabert wieso man eigentlich hier ist und los geht’s. Nach dem Boss kommt der nächste Abschnitt. Sorry aber wenn ich 4 Jahre an einem Game rum mache und schon solch dramatische Geschichten wie beim 7. oder 10. Teil geschrieben habe, dann kann ich doch nicht so eine gequirlte Rehbabyscheisse produzieren??? Vor allem: Es passiert einfach gar nichts mehr. Keine Plots, keine Twists, die Geschichte so vorhersehbar wie elend, wenn er besoffen ist. Ka was sie sich dabei gedacht haben. Aber es ist beschämend und dreggisch! Man läuft also durch diese Landschaften.. es ist keine Spur eines riesigen, bevorstehenden Krieges zu sehen und bevor man sich versieht (UNGELOGEN!!! Ich war noch nichtmal dabei mich aufzuleveln und plötzlich stand ich vor dem Endgegner!?!?!?) ist das Spiel auch schon vorbei. Wahsninn. Der pure Wahnsinn wie sie es nicht schafften eine Geschichte zu erzählen, die sich langsam aufbaut und in einem Finale endet.


Egal ob Sequenzen ode in Spielgrafik.. die Animationen der Haare sind wirklich gut gelungen.

Und am meisten Schuld an dieser langweiligen Story sind aber die absolut stereotypischen, hintergrundlosen Figuren. Ich spiele ein Rollenspiel und möchte eine Rolle übernehmen, mit der ich mich identifizieren kann, mit der ich fühlen und mich in das Spiel reinversetzen kann. Ich lerne also zwei Piraten kennen, die halt dabei sind, weil sie Geld wollen. Die für tot geglaubte Prinzessin des gefallenen Prinzen die die Welt verändern will, dessen eventuellen Mörder (Aber hehe.. es war der Bruder. Bekommt man direkt gesagt. =D Gott wie lame.) und eben dem Hauptdarsteller. Und da hatte Square wohl gerade IQ-Pause. Anders ist es mir nicht zu erklären wie man den Hauptcharakter ohne jegliche Motivation in ein Spiel einbinden kann. Vaans Bruder wird am Anfang getötet. So. Er will Pirat werden. Gut. JA UND????????????????????????????????????????????????????????????????
Noch nie wurde in einem FF so wenig auf die Charaktere eingegangen wie in diesem Teil. Nachdem Vaan am Anfang noch relativ traurig über den Verlust seines Bruders pienst, ist das Ganze bis zum Finale eigentlich erstmal vergessen. Weder erfährt man ob sie sich nahe standen, noch bekommt man z.B. Szenen aus der Vergangenheit zu sehen oder sonstiges, was irgendwie berühren oder binden könnte. Es kann nichtmal so etwas wie Sympathie entstehen. Und Pirat? Naja das wird er ja dann so gegen Hälfte des Spiels. Bringt halt nicht viel und es ging mir auch sowas von am Arsch vorbei. Ach Gott im Himmel.. was ein langweiliger Scheissdreck.


.. mir fällt nix mehr ein.

Alles in allem war ich bitter bitter enttäuscht. Ich bereue es nicht, dass ich soviel Zeit investierte, denn es machte Spass aber nur weil ich dachte, da gehen noch mindestens drei Gänge. Dieser Teil bot einiges Neues und das hat immer Anhänger und Gegner, doch die unausgereifte Art der Umsetzungen lassen Gedanken aufkommen, Square hatte fast zwanghaft etwas verändern wollen.. auch auf Kosten der Qualität. Ich kann nur hoffen, dass Teil 13 nicht nur grafisch alles aus der ps3 raus holt. Sonst hätte das Wort “Final” für mich eine echte Bedeutung.

Pen Pen Pen Trans(en)pen Trans(en)pen