In Order Of Disappearance

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In Order Of Disappearance

Nils fährt einen Schneepflug durch ein verschlafenes Dörfchen in Norwegen. Als eines Tages sein Sohn an einer Überdosis Kokain stirbt, will Nils nicht wahr haben, dass sein Sohn Drogen nahm. Er macht sich daran, die schuldigen aufzuspüren und zur Strecke zu bringen. Revenge ensues.

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Tja, die Story liest sich nicht nur ziemlich basic, sondern ist es auch. Der Film macht auch gar keinen Hehl daraus und hakt einen nach dem anderen ab, aber die Art und Weise wie es gemacht wird, das ist das Tolle am Film. Also zu aller erst fällt einem die super Atmosphäre auf. Die wuuundervollen Kameraaufnahmen der norwegischen Landschaft und dazu der unübliche und geniale Soundtrack machen den Film alleine schon sehenswert. Die Atmosphäre die hierbei erzeugt wird ist einfach super und bietet von Düster bis Heiter fast alles. Ansonste wissen aber auch die Schauspieler zu überzeugen, allen voran natürlich Stellan Skarsgard, dem man einfach gerne dabei zuschaut, wie er einen nach dem anderen zur Strecke bringt. Hier hätte ich mir ggf. ein bisschen mehr Kreativität in der Art und Weise erhofft, aber es bleibt eigentlich – bis auf zwei Ausnahmen – ziemlich unspektakulär, wenn auch blutig. Bruno Ganz als serbischer Drogenboss verwirrte mich jedoch ein wenig, da ich ihn erst gar nicht truely erkannte und er in einer Szene gar Deutsch anstelle von Serbisch spricht. Hä?

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Naja, ansonsten muss man sagen, dass der Film handwerklich einfach fast perfekt ist und die basic Story dann definitiv wett macht. Des Weiteren legt sich über den ganzen Film ja auch ein schöner, schwarzer Humor und dank der genialen Kamera gibt es immer wieder schönes zu sehen und schwupps, sind 2 Stunden schon rum und man langweilte sich keinen Meter. Nice!

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Troll Hunter

TROLL HUNTER

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TROLLJEGEREN

Drei Studenten arbeiten gerade an einem Dokumentarfilmprojekt für ihre Universität. In der Gegend um die Universität kommen mehrere Bären auf unerklärliche Weise um. Da die Jagd auf Bären in Norwegen streng vom Staat kontrolliert wird, ist das ein heikles Thema, welchem die Studenten gerne auf den Grund gehen würden. Die Spur führt sie schnell zu einem Mysteriösen Mann, der von allen nur Hans genannt wird. Es stellt sich heraus, dass er etwas ganz anderem auf der Spur ist als Bären. In den Wäldern und Bergen Norwegens gibt es nämlich Trolle und Hans jagd sie. Das ist Hans Geschichte.

 

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Die Filmsensation aus Norwegen. Troll Hunter ist ein Low-Budget “Mockumentary”, das heißt eine Fake Dokumentation ganz im Stile Blair Witchs oder Paranormal Activities. Vielen mögen diese fake Dokumentarfilme zum Hals raus hängen, aber Troll Hunter hat imho noch am meisten Story und vor allem eins: Herz. Das ganze Setting ist auf Anhieb sympathisch, genauso wie die Schauspieler. Die Trolle werden nicht einfach als unbarmherzige Bestien dargstellt, sondern eher wie… normale Tiere. Der Beruf des Troll Jägers ist auch nicht so glorreich, wie er sich anfangs anhört und das das überhaupt alles funktioniert hat man dem cleveren Drehbuch und der ganzen Zusammensetzung der Trollgeschichte zu verdanken. Zwischen all den tollen Nachtszenen, in denen Trolle gejagt werden, gibt es immer wieder neue Häppchen an Informationen und Erklärungen zu den Trollen und deren Gesamtsituation in Norwegen und das stehts mit einem Augenzwinkern garniert. Troll Hunter nimmt sich selbst gar nicht ernst und bringt uns dadurch erst zum Lachen. Und weil die Schauspieler durch die Bank weg alle saubere Arbeit leisten, nimmt man ihnen auch alles ab und fiebert oder lacht gerne mal mit.

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Trotz Mockumentary Style sehen die Aufnahmen des verregneten Norwegens einfach klasse aus. Gerade Nachts, wenn das einzige Licht der Mondschein und die Taschenlampen des Teams sind, wird hier eine schöne Atmosphäre gezaubert. Es ist nicht “einfach nur dunkel”, sondern fast sogar schön. Und in genau diese schönen, aber dennoch wackeligen Bilder, fügen sich die Troll CGI ein, die mit dem Budget vermutlich nicht hätten besser aussehen können. Ich muss mich immer wieder wundern, wie derart kleine Projekte so tolle CGI hinbekommen, während ein 100 Millionen Dollar Hollywood Film es teilweise kaum besser macht? Klar, perfekt sind sie nicht und gerade wenn man die Trolle komplett sieht, wirkt es ein wenig unbeholfen, aber je näher man an den Trollen ist, desto besser sehen die CGI aus. Die Verfolgungsjagten mit Wackelkamera und der großartige Schluss sind schon wirklich sehr gut gemacht. Eine wahre Wohltat.

Beim finalen Rating fehlt jetzt leider doch ein kleiner Pen, da der Film ab und zu seine Längen hat. Es dauert ein wenig, bis er in Fahrt kommt und auch gegen Schluss gibt es dann noch die ein oder andere Länge, bzw. “unlogische” Situation. Das ist aber wirklich minimal und vertretbar. Bleibt immer noch eine echte Empfehlung.

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