Green Room

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Green Room

Eine Punk Band fährt durch die USA und hat mehr oder weniger erfolgreiche Gigs hier und da. In Oregon spielen sie dann teilweise sogar in einem Diner, was natürlich mehr als ein Reinfall ist. Sie wollten fast schon weiter ziehen, als sie das Angebot bekommen, in einem abgelegenen Clubhaus zu spielen. Dort sind überwiegend Nazis anwesend, was natürlich die perfekte Gelegenheit ist, ihr Set mit einem Cover von “Nazi Punks Fuck Off!” zu eröffnen. ~___? Der Rest des Sets läuft aber erstaunlich gut und sie werden sogar bezahlt. Leider vergisst Sam ihren iPhone Charger und muss noch einmal zurück, woraufhin sie leider Zeugin eines Mordes wird. Tja… jetzt kommen sie erst einmal nicht mehr weg.

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Puh, also eins gleich mal vorweg. Green Room hat anscheinend die most impressive und realistischen Gore-Effekte ever, denn poah gibt es in dem Film stellenweise sicke Szenen. Gerade am Anfang, da wird’s einem echt ganz anders, wenn man es sieht. xD Gott sei Dank hält die Kamera aber nicht unnötig lange drauf und bleibt noch ziemlich zurückhaltend. Hier hatte ich schon schlimmeres Befürchtet, vor allem gegen Ende. Generell ist der Film eher realistisch und die Charaktere machen – mit vielleicht zwei Ausnahmen – generell eigentlich nichts, was man nicht auch machen würde. Das ist toll, das ist schön anzusehen und es hebt vor allem die Spannung, weil man gerne wüsste, wie es denn nun weiter geht, bzw. wie sie jemals aus dem Club rauskommen sollen.

Ein kleines bisschen enttäuschend sind die Charaktere ansich. Hier erfährt man eigentlich kaum etwas und selbst Patrick Steward bleibt als Bösewicht ein wenig… langweilig. Das heißt nicht, das jemand schlecht spielt oder dergleichen, aber irgendwie fehlt nach Ende des Filmes etwas, was im Gedächtnis bleibt. Was bleibt sind die sicken Szenen und generell das ungute Gefühl, welches man die ganze Zeit hat. Das Setting ist halt relativ realistisch, scary und widerlich irgendwie. Immerhin wird’s nie langweilig und man kann ruhig mal reinschauen. Die Atmosphäre, das realistische Verhalten der Charaktere und die Gore-Effekte machen den Film absolut unterhaltsam.

:pen: :pen: :pen: :pen: :transpen:

Iron Sky #1

—==( I R O N . S K Y )==—

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2018. Der Mond. Die Amerikaner landen wieder einmal auf selbigem, dieses mal aber, um eine gänzlich andere Fahne zu hissen; die der Wahlkampagne Sarah Pains. Um sich ihre Wiederwahl zu sichern, kamen die Berater Pains auf die glorreiche Idee, einen Afroamerikaner auf den Mond zu schicken. Was sie dort finden ist aber nicht erhoffte Wiederwahl, sondern Nazis. Diese haben sich nach dem Tod des Führers anno ’45 mittels fliegenden Untertassen auf dem Mond niedergelassen. Auf der dunklen Seite des Mondes, um genau zu sein. Die Nazis haben definitiv den Überraschungseffekt für sich, als sie die amerikanischen Astronauten finden und bevor diese checken, was abgeht, ist einer tot und der andere gefangen genommen. Die Nazis interpretieren die Mondlandung der Amerikaner als Vorhut einer Invasion und rüsten sich zum Kampf für den finalen Endsieg mittels Meteorblitzkrieg.

Heilige Scheiße!

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Hier die Kurzversion der schon so oft zitierten Entstehungsgeschichte Iron Skys: Ein paar Finnen haben die Idee aber kein Geld. Sie versuchen es trotzdem und schaffen es, eine ungeheure Fanbase anzusammeln, die den Film nicht nur mitfinanziert, sondern sogar -kreiert! (Wie sick sieht das letzte Wort bitte aus?) 6 Jahre lang wurde hier und da gefilmt, von Australien über Frankfurt bis hin zu – natürlich – Finnland. Auch das CGI Personal kam zum Teil aus der Fanbase. Es ist also ein klein wenig verwunderlich, aber auch schön, dass es Iron Sky nun tatsächlich nicht nur auf die Leinwand ansich, sondern gar zu einem größeren Kino-Release geschafft hat.

Das tollste an dieser Geschichte ist nun aber, dass man sich gar nicht darauf berufen muss, um den Film gut zu finden. Ja, ein paar CGI sind teilweise wirklich auf YouTube Fanfilm Niveau (wobei diese sich die letzten Jahre meistens auch nie vor Hollywoodproduktionen verstecken brauchten), aber der Rest sieht einfach nur famos aus und stört in keinster Weise das Erlebnis ansich. Und was es für ein Erlebnis ist, wenn die Nazis zum Meteorblitzkrieg aufrufen und Space-Zeppeline mit Meteoren im Schlepptau auf die Erde zusteuern. Die Raumschlachten sind für meinen Geschmack zwar ein wenig rar, aber dafür so gut gemacht, dass man sie uneingeschränkt genießen kann. Der Film meistert also die schwerste Hürde für Amateur Filmemacher – die CGI – mit Bravour.

Wie sieht’s aber mit dem Rest aus?

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Tjopes, ziemlich gut, ehrlich gesagt? Ich erwartete ja von der Prämisse “Nazis auf dem Mond” ehrlich gesagt viel mehr “Trash” á la “Flesh Gordon – Schande der Galaxis”, aber weit gefehlt. “Iron Sky” ist nicht trashig um des Trashes willen, sondern schlicht und ergreifend – so sick es sich anhört – ein ganz normaler Film mit einer lustigen Geschichte, etlichen Seitenhieben auf die USA Politik (die zwar teils mit einer groben Keule ausgeteilt werden), etwas Situationskomik, ein wenig Slapstick und tatsächlich sympathischen Charakteren. Hier darf man natürlich keinen großartigen Tiefgang erwarten, aber für die Art von Story, machen alle ihre Sache ausgezeichnet bis sehr gut. Julia Dietze als etwas naives, deutsches Fräulein Renate Richter, Peta Sergeant als cholerische Präsidenten-Beraterin Vivian und Götz Otto als Ekelnazi Klaus Adler bleiben einem auch Wochen danach noch im Gedächtnis. Christopher Kirby als Washington vermisst man in der Mitte des Films ein wenig und Udo Kier kann leider auch nicht zeigen, was er drauf hat. Als Bösewicht ist er eher eine Lachnummer und vermutlich nur wegen dem Namen engagiert worden, was meines Erachtens eine ziemliche Verschwendung ist. Immerhin ist für den Part des Bösewichts ja noch der sicke Götz Otto da.

Ich überlog ein wenig, wieviel Pimmel ich dem Film reindrücken sollte und kam nun zu dem Entschluss, dass es ganze 5 werden (also eine Shagylänge). Wirklich objektiv ist das jetzt nicht, aber wer erwartet auf Vidgames schon objektive Reviews? Ich hoffe keiner, das kann ja nur in die Hose gehen. Jedenfalls ging mir im Kino so einiges in die Hose, allen voran bei den Auftritten von Renate Richter und Präsidenten Beraterin Vivian aber auch aufgrund der teilweise wirklich tollen CGI, schönen Raumsequenzen, “überraschenden Twists” und ein paar wirklich guten Lachern. Die Gags zu Anfang wirken vielleicht ein wenig geforced und bringen einen nur bedingt zum Lachen, aber sobald Sarah Pain in’s Spiel kommt, bzw. die Nazis die Erde betreten, kommt der Film so richtig in Fahrt und geht einfach nur noch ab. Das etwas enttäuschende Ende wird dann sogleich mit einer super fetten Credits-Roll wieder wett gemacht.

Also… einfach schauen bitte und bloß keinen Trash oder Zombiefilm erwarten. ~_?

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