LIFE WITHOUT PRINCIPLE
Theresa (Denise Ho) ist nicht nur unglaublich sexy und cute, sondern auch Investmentbankerin. Jedoch keine besonders gute, was man an ihren “Umsätzen” sieht. Ihre Chefin sitzt ihr im Nacken und treibt Theresa immer mehr dazu, nichtsahnenden Bankkunden hochriskante Investements anzudrehen. Dem Kleingauner Panther (Lau Ching-Wan) geht’s da nicht besser. Er fühlt sich all seinen Gauner-”Brüdern” sehr verbunden und als Wah im Gefängnis landet, braucht Panther natürlich Kohle, um ihn rauszuhauen. Derweil hat Polizeinspektor Cheng (Richie Yen) auch seine eigenen Probleme. Ausgerechnet jetzt, wo die Preise auf den Finanzmärkten steigen, will seine Frau eine Wohnung kaufen.
Und natürlich kreuzen sich die Wege aller drei Geschichten mehr oder weniger.
.
Life Without Principle beleuchtet drei verschiedene Menschen und ihre Umfelder zu Zeiten der Finanzkrise und wie diese einen vor allem verändert. Dabei ist die Erzählweise alles andere als neu, aber Johnnie To makte nichts desto trotz einfach einen schönen, fast schon atmosphärischen Film draus. Wenn man anfangs Theresa beim Verkaufen ihrer Produkte in der Bank zusieht und -hört, da kann einem ganz mulmig werden, weil man weiß was kommen wird. Alles hat so einen gewissen Unterton von Unheil. Als Lau Ching-Wans Charakter eingeführt wird, lichtet sich die Stimmung auch nur kurzzeitig. Lau Ching-Wan ist einfach mal wieder super geil.
Ein bisschen schade fand ich im Nachhinein den Schluss, der so ein bisschen den ganzen “Impact” heraus nimmt. Am Ende steigen die Märkte halt wieder und für viele ist alles wieder ok. Wtf. Hier hätte ich mir irgendwie fast größere Losses gewünscht, damit eindeutig klar wird, dass dieses Rumgamblen an den Finanzmärkten halt bisschen lame ist. Aber nein, fast könnte man der Meinung sein, dass man damit sehr schnell, sehr reich werden und alle Probleme lösen kann.
Ka. Ansonsten natürlich top Musik, top Nebendarsteller (der sicke Kredithai, alter xD) und top Kamera. Ooaahhhh Johnnie To…