Die Reise in’s Labyrinth

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L A B Y R I N T H

Die 15-jährige Sarah (Jennifer Connelly) hat, wie so viele, Stress mit ihrer Stiefmutter und ihrem Vater. Sie fühlt sich nicht verstanden und flüchtet in eine Fantasiewelt. Als sie eines Tages auf den überhaus hässlichen Toby aufpassen soll, er aber schreit wie am Spieß, wünscht sie sich, dass der Koboldkönig (David Bowie) käme und sie von Toby erlösen würde. Als ihr Wunsch aber plötzlich Wirklichkeit wird, kriegt sie ziemlich schiss und will Toby dann doch wieder haben. Typisch Weiber. Um Toby zurückzuholen, muss sie durch das geheimnisvolle Labyrinth von Jim Henson und bis zum Schloss des Koboldkönigs vordringen.

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Jim Henson auf dem Höhepunkt seines Schaffens. So könnte man Labyrinth ganz kurz beschreiben. Sicher, es gibt auch Musik, eine Story und David Bowie, aber das einzige, was wirklich heraussticht, sind die unglaublich kreativen und wirklich grandios hergestellten Puppen von Jim Henson. Der gute Mann hat sich hier wahrlich selbst übertroffen und eine Fülle an Figuren erschaffen, die knuffiger kaum machbar sind. Dabei schuf er Charaktere, die sich auch unterscheiden lassen und allein durch ihr Aussehen ihre eigene Geschiche erzählen. Der verpickelte Hoggel, der wirklich coole Sir Didimus mit seinem Hund Ambrosius (mal echt, mal Puppe) oder die riesige Armee an Kobolden sind aber vor allem auch tricktechnisch wirklich hervorragend umgesetzt. Flüssige Gesichtsbewegungen, tolle Maskenarbeit und / oder Nylonfäden machen die Illusion nahezu perfekt und geben den Charakteren eine Art Realismus, die kein CGI auf der Welt bisher hingekriegt hat.

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Tja, das ist es halt aber schon. Die Story um Sarah und ihren verlorenen Bruder Toby (gespielt vom hässlichsten Baby der Welt) ist ok, aber nichts weltbewegendes und das Hauptproblem am Film ist wirklich die etwas langweilige Inszenierung. Manche Szenen ziehen sich unnötig in die Länge und zehren an der Aufmerksamkeit des Zuschauers. Selbst wenn David Bowie anfängt zu singen, wird’s eher langweilig, als interessant. David Bowie hat in seiner Karriere schon weitaus bessere und schnellere Songs abgeliefert. Aber immerhin tragen die Songs zum Overall Charme des Filmes bei, der eine Mischung aus Achtziger Jahre, Puppen-Specialeffects und David Bowie in Leggins ist. Das muss man doch einfach mögen. Und selbst, wenn man Hetereo ist und David Bowies Unterleib keines Blickes würdigt, so bleibt einem immer noch die wirklich hübsche, damals 17-jährige, Jennifer Connelly. Besonders in der Ballroom Szene sieht sie einfach umwerfend aus. <3

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The Dark Crystal

Der Dunkle Kristall
1982 | Jim Henson, Frank Oz

Jen ist der letzte Gelfling. Die Skekse ließen einst alle Gelflinge hinrichten, da eine Prophezeiung das Ende der Skekse durch einen Gelfling voraussagte. So kommt es auch eines Tages, das des Gelflings Meister ihm mitteilt er müsse einen bestimmten Kristallsplitter finden und den titelgebenden dunklen Kristall damit heilen, bevor die Skekse für immer die Herrschaft an sich reißen. Tjo und dann zieht er also los, der kleine schwule Gelfling…


(Links: Die Gelflinge samt Hund. Die zwei letzten ihrer Art. Ich schätze die müssen nun krass bumsen, um ihre Art aufrecht zu erhalten. | Rechts: Die Fantasylandschaften sind ziemlich detailed.)

Dark Crystal war damals (1982) der erste 100 % aus Puppen bestehende Film. 5 Jahre in Produktion und ein riesen Flop an den Kinokassen. Kritiker liebten den Film allerdings. Nur… warum? The Dark Crystal ist ja wirklich nice gemacht. Die Puppen sind fantasievoll gemacht, perfekt gespielt dank Jim Henson und Frank Oz (Of Star Wars and Muppets fame). Auch die Welt, in der sie leben, ist detailliert. Überall hüpfen kleine Tiere rum. Überall gibt es fantasievolle Pflanzenkreationen, einige davon sogar beweglich, zu bewundern und alles sieht ziemlich echt aus. Die hässlichsten Puppen sind leider die Gelflinge. Auch der Soundtrack kann eigentlich überzeugen.


(Links: Die Nebendarsteller sehen stets recht lustig und / oder blöd aus. | Rechts: Die Skekse fighten um die Thronfolge.)

Nun, warum ist der Film scheiße?! Er ist ganz einfach grottenlangweilig. Das Pacing stimmt hier ganz einfach nicht. “Strings”, ebenfalls ein Puppenfilm, hat auch keine Tiefgründigere Story, aber da stimmt die Schnelligkeit. Da geht’s ab, da sieht man Action, da folgt eine Szene der anderen. Bei The Dark Crystal aber sehen wir den Skeksen beim Essen zu, was mehrere Minuten dauert, und wir fragen uns: “Warum?”. Es ist langweilig, auch wenn sie nice gemacht sind. Es gibt einfach viel zu viel Szenen, die irgendwie keine richtige Bedeutung haben und nur die tollen Fähigkeiten der Puppenmacher und -spieler zeigen. Erst im Jahre 1986 zeigte Jim Henson, das er nice Filme machen kann. Da kam “Labyrinth” mit David Bowie und Jennifer Connelly raus. Im Vergleich dazu und erst recht im Vergleich zu “Strings” aus Schweden, ist der dunkle Kristall einfach langweilig.

Ich muss mir nun nur noch den taiwanesischen “Legend Of The Sacred Stone” kaufen. Da soll überwiegend nur Action abgehen. ~_~

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