Bayside Shakedown 3

Bayside Shakedown 3

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Die Wangan Police Station zieht um in neue State-Of-The-Art Räumlichkeiten. Aoishima darf die “Operation” leiten und während die ganze Polizeistation am Umziehen und in Aufruhr ist, bekommt natürlich keiner so wirklich mit, dass drei Waffen entwendet wurden. Die Bundespolizei macht sich auf die Suche, aber auch die Lokalpolizei will mithelfen. Immerhin sind es ihre Waffen. Und… ach ka, dann gibt’s halt random Gangster der natürlich was demanded, etc. pp.

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Ich will hier gar nicht soviel schreiben. Bayside Shakedown war eine humoröse, sehr gut laufende, japanische TV Serie über die Tokyoter Polizei im Stadtteil Wangan (oder so? Glaube schon.) und schaffte es dann auch recht erfolgreich auf die Kinoleinwand. Hier haben wir also nun nach sieben Jahren Abstinenz endlich wieder einen neuen Teil und tjopes, was soll man großartig sagen. Es gibt ein Wiedersehen mit alten Bekannten (aus dem ersten Film), die Charaktere haben sich vermutlich auch nicht großartig verändert (ich kenne die Serie nicht) und der Humor ist auch der gleiche. Einfach sympathisch, dezent und man sollte keine Schenkelklopfer oder großartigen Slapstick erwarten. Die Story ansich bietet jetzt auch nichts bahnbrechend neues, ist gar nicht mal so spannend, kann aber trotz allem und dank der Charaktere die immerhin etwas über 2 Stunden Laufzeit gut überbrücken. Am Ende war mir das “Drama” dann ein wenig zu pathetisch und generell hätte ich mir fast etwas Humor oder absurde Situationen gewünscht. Wie z. B. in Space Travellers, welches einfach immer noch der geilste, japanische Film ever ist ~_???

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Shinjuku Incident

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Xin Su Shi Jian | 新宿事件 | 新宿インシデント | Shinjuku Incident

Steelhead (Jackie Chan) ist auf der suche nach seiner alten Liebe. Diese flüchtete vor ein paar Jahren illegal nach Japan und tauchte seit dem nicht wieder auf. In Japan angekommen helfen ihm ein paar Chinesen, die schon angekommen sind und etwas Fuß gefasst haben. Steelhead hält sich mit Tellerwaschen über Wasser. Eines Tages, entdeckt er zufällig seine Freundin, nach der er Jahre suchte. Sie ist mittlerweile die Frau eines japanischen Yakuza Bosses. Er erkennt, dass es hoffnungslos ist, sie wieder zurück zu gewinnen und besorgt sich erstmal eine Nutte. Geil. Da er bei der Flucht aus China seine Papiere am Strand verlor und ein chinesischer Polizist dabei um’s Leben kam, kann er auch nicht mehr zurück. Er nimmt sich vor, in Japan nun endgültig Fuß zu fassen und etwas zu erreichen. Wenn’s sein muss auch mit Gewalt…

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Von Shinjuku Incident erwartete ich eigentlich gar nicht so sehr viel, da schon viele ambitionierte Filme zuvor (aka Protegé) viel versprachen, aber dann leider nichts halten konnten. Umso mehr überraschte mich Shinjuku Incident. Jackie Chan ist “Steelhead”, der illegale, chinesische Immigrant, der versucht, in Japan Fuß zu fassen. Schnell gerät er dabei in illegale Aktivitäten und fortan begleiten wir ihn dabei, wie er versucht, etwas zu erreichen. Ein Mafiafilm also. Und er bietet alles, was man von solch einem Film erwartet. Abgehakte Hände, eine Liebe die nie zu kitschig wird, etwas Straßenkämpfe, viel Drama und innere Konflikte. Dabei ist Jackie Chan wirklich schwer in Ordnung in seiner Rolle. Ich konnte ja noch nie wirklich behaupten, dass er “gar nicht” schauspielern kann, von daher bin ich sowieso zufrieden. Im großen und ganzen spielt er die Rolle vielleicht etwas zu zurückhaltend, aber immerhin kann man ihn ernst nehmen und seine Aktionen nachvollziehen. Wirklich gut gefiel mir eigentlich auch Daniel Wu als hilfsbereiter Immigrant, der Steelhead anfangs Jobs besorgt und ihm die Welt der Immigranten in Japan erklärt. Aber dann… ganz plötzlich… taucht er im Visual Kei Outfit auf und man kann sich nur wundern. Jackie tat das übrigens auch und sagte nur: “You look like a ghost?!”

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Shinjuku Incident hätte eigentlich nur noch ein paar Minütchen länger gehen müssen und es wäre ein nahezu perfekter Triaden/Mafiafilm geworden. Ja, ein Epos fast sogar. Aber dazu fehlt dann am Schluss doch mind. eine halbe Stunde, was dazu führt, dass der Aufstieg Jackies an einem Punkt wirklich etwas zu schnell von statten geht und dass Daniel Wu einen mit seinem Visual Kei Outfit halt dermaßen erschreckt. Aber dafür stimmt der Rest und die zwei Stunden Laufzeit sind schnell rum. Für Freunde von Triadenfilmen eigentlich eine Empfehlung. Wenn sie sich von Jackie Chan als Charakterdarsteller nicht abschrecken lassen.

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Little Big Soldier

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Little Big Soldier

China zu Zeiten der fünf (oder waren’s mehr?! Ka!) Königreiche. In einer großen Schlacht treffen Soldaten des Reiches Liang auf Soldaten des Reiches Wei. Einzig ein Fußsoldat Liangs kann überleben, weil er Profi im Totstellen ist. Er trifft noch auf dem Schlachtfeld den schwer verwundeten General der Wei und sieht seine Chance gekommen. Bringt er den General der Wei lebend nach Liang, winken ihm 5 Hektar Land und eine stattliche Belohnung. So macht sich das ungleiche Paar also auf den Weg nach Liang. Der eine freiwillig, der andere eher weniger. Doch je weiter sie voran kommen, desto mehr merken sie, wieviel sie doch gemeinsam haben.

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Little Big Soldier ist ja bisschen sick. Ich bekam das Marketing für den Film eigentlich gar nicht so recht mit. Das einzige, was ich sah, war ein grinsender Jackie Chan in einem Kostümfilm. Das kann ja eigentlich nichts gutes heißen, erst recht nicht, wenn es ein “Chinese New Year” Film ist. Diese sind ja bekannt dafür, dass man eher sein Hirn abschalten sollte. Aber Little Big Soldier überrascht. Erstens fällt einem auf, dass Jackie Chan wirklich gut spielt und wir ihn sofort als etwas feigen aber liebenswerten Soldaten, dem das ganze Kreigsgetue auf den Sack geht und der einfach nur in Frieden leben will, ernst nehmen. Schnell gewinnt er an Sympathien und das Gott sei Dank ohne Jackie Chan Gegrinse oder Slapstick Humor. Im Gegenteil. Schnell merkt man, dass es sich hier eher um eine Art “Enemy Mine” Geschichte handelt in welcher zwei verfeindete zu verbündeten werden. Und dann doch wieder nicht. Oder doch? Vielleicht auch nicht. Wer weiß. Es bleibt also tatsächlich spannend und man fragt sich wohl, was aus den zweien noch wird. Auch Lee Hom Wang – eigentlich Popstar – ist wirklich hervorragend in seiner Rolle. Das Drehbuch wurde ebenso geschickt umgesetzt mit den Antagonisten, die das ungleiche Paar ständig auf den Fersen ist. So erlebt man eher realistischere Zusammenstöße der beiden Parteien und muss sich nicht den Kopf kratzen ob haarsträubender Zufälle, wie es in manch anderem Film so der Fall ist.

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Ein bisschen schade ist es dann aber, dass sich die Cinematographie der Geschichte etwas unterordnen musste. Man sieht natürlich überwiegend die beiden Typen im Bild und eher weniger imposante Landschaftsaufnahmen eines historischen Chinas. Aber wenn es diese mal zu sehen gibt, dann sind die auch wirklich wunderschön in Szene gesetzt und können voll und ganz überzeugen. Ja, wirklich viel gibt es eigentlich nicht zu bemäkeln. Am ehesten noch, dass der Film sich dann doch ein ganz klein wenig zieht. Er geht zwar “nur” 96 Minuten, aber am Schluss kommt es einem dann doch ein klein wenig länger vor. Während das Ende lustigerweise viel zu plötzlich und hart kommt. Ja am Schluss kann man fast sogar etwas weinen. Da hat Jackie Chan noch einmal eine richtig gute Szene. Wtf.

Nice Movie einfach?

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Armour Of God II – Operation Condor

Armour Of God II
OPERATION CONDOR
Jackie Chan | 1991 | Hong Kong

Jackie (Jackie Chan) ist der Asian Hawk, auch Condor genannt. Ein Abenteurer, der für eine entsprechende Bezahlung nach verschollenen Artefakten auf der ganzen Welt sucht. Von der UNO (?) bekommt er eines Tages den Auftrag nach ca. 240 Tonnen Nazigold zu suchen, welches selbige in der afrikanischen Wüste zurück ließen. Gemeinsam mit der Expertin Ada (Dodo Cheng) und Elsa (Eva Cabo de Garcia), der Enkelin eines deutschen Kommandeurs, macht er sich auf in die Wüste. Eine turbulente Jagd nach dem Nazigold beginnt.

“Armour Of God II – Operation Condor” war bis dato (1991) die teuerste HK Produktion. Das dürfte zum größten Teil an den großartigen Sets und Locations des Films gelegen haben. Wir sehen Jackie in der Sahara, in (höchstwahrscheinlich) Barcelona, komischen random Inseln und auf großartigen Setbauten wie dem arabischen Hotel in der Wüste und schließlich der unterirdischen Nazi Militärbasis. Ansonsten gibt’s das übliche: Sicke Synthiemukke, nervige (weibliche) Sidekicks und jede Menge grandiose Action – mit oder ohne Fäuste – von und mit Jackie Chan. Positiv fällt auf, das Jackie Chan eine wohldosierte Mischung aus Comedy, Story und Action fand. Sehr Indiana Jones like sehen wir anfangs erst einmal ein bisschen Action und lernen Jackie so in seinem Element kennen. Dem Zusammenklauben von Artefakten.

Dem ein oder anderen mag Jackie Chans Klamauk vor, während und nach den Actionszenen sauer aufstoßen, aber wirklich negativ fällt eigentlich nur der wirklich teilweise billige Score auf. Und manch einem auch die political correctness. Bzw. das nicht vorhanden sein selbiger. Hier werden Frauen reihenweise verprügelt und das Volk der Araber, sowie deren Kultur nicht wirklich realitätsgetreu und Klischeeüberladen vorgeführt. Sieht man darüber hinweg, bleibt einem nichts anderes übrig als den Film zu mögen, da er bis heute zu den besten Filmen von Jackie Chan zählt. Die Kreativität der Kampfszenen und Actionszenen ist über alle Zweifel erhaben und sogar der amount an Comedyszenen stimmt perfekt. Besonders hervorzuheben die Szenen im arabischen Hotel.

Nur Drunken Master II ist besser.

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Rob-B-Hood

Rob-B-Hood (Hong Kong 2006, Benny Chan)

Thongs (Jackie Chan), Octopus (Louis Koo) und Landlord (Michael Hui!) sind ein Gaunertrio das sein Einkommen mehr oder weniger erfolgreich einfach von anderen stiehlt. Selbst vor Medikamenten, welche eigentlich für Chemotherapien gedacht sind, machen sie nicht halt. Eines Tages bekommt Landlord einen Megajob. 7 Millionen soll er erhalten für den Diebstahl eines… Babies. Das kommt ihm gerade recht, ist er doch vor kurzem selbst einfach beraubt worden! So machen sich die drei daran das Baby zu stehlen. Als sie dann in eine Polizeikontrolle geraten läuft alles schief und Landlord muss in’s Gefängnis, während Thongs und Octopus entkommen können. Sie sollen auf das Baby aufpassen, bis Landlord wieder aussem Knast ist.


(Links: Kennt ihr den Mann links im Bild? Nicht? Kein Wunder. Das ist Michael Hui. Er war Jahrelang nicht mehr so auf der Leinwand zu sehen!)

In einer Hollywoodkomödie würde nun der Hauptteil des Films anfangen und sich alles auf das Baby samt den zwei unfreiwilligen Babysittern konzentrieren. In Rob-B-Hood allerdings haben wir zudem jede Menge Action (c) Jackie Chan und sogar relativ viel Drama. Letzteres ist dann leider auch der Grund, warum der Film nicht ganz überzeugen kann. Am Schluß wird es einfach zu heftig. Alle sind am Overacten und gerade Jackie Chan kann das ja sehr gut. Das trübt den Spaß etwas, denn die 1,5 Stunden (!) vorher würde ich als durchweg positiv bezeichnen. Jackie Chan kann immer noch zeigen, was er drauf hat. Ob er nun von einem Hochhaus runter hüpft und dafür außen angebrachte Klimaanlagen als Treppe benutzt, oder ob er einfach in einer Wohnung kämpft mit allen Mitteln, die ihm zur Verfügung stehen. Ja, er ist älter geworden aber schlägt sich imho noch sehr tapfer. Alle enttäuschten Kommentare in anderen Reviews kann ich nicht ganz nachvollziehen. Das Louis Koo nicht wirklich kämpfen kann ist kein Problem, denn hier wurde es so gelöst, das er sich immer dezent aus dem Staub macht, ohne irgendwie aufzufallen.


(Rechts: Jackies Actionszenen wissen zu gefallen und baha… der Typ rechts oben hat wohl das Ring Tape geschaut?)

Dann sind da die Babysitting Szenen, die teilweise wirklich lustig und teilweise sogar etwas erschreckend sind. So sieht man z. B., wie das Baby an Chans Nippeln nuckelt, als er es unter seinem Pullover verstecken muss. (Die Frau des Landlords kam, welche einen geistigen Schaden erlitt, als ihr kleines Baby damals starb und seit dem mit einer Babypuppe umher rennt. Eines der Drama Elemente übrigens.) Und richtig eklig wird’s dann, wenn man sieht, wie das Baby in die Windeln gekackt hat und dann sogar mit selbigen rumgeworfen wird. Sehr gewöhnungsbedürftig. Nichts desto trotz macht der Film Spaß und erfüllt seinen Zweck als kommerzielle Familienkomödie voll und ganz.

Etwas zuviel ist dann das Drama am Schluß. Sicher, man versteht die Probleme aller Charactere irgendwie und irgendwo. Aber es wird dann trotzdem zuviel am Schluss. Ein paar Sachen hätte man weg lassen und vor allem den Schluss etwas kürzen sollen, dann wäre der Film wirklich gelungen. Aber Jackie Chans overacting und die fast 30-minütige Depression am Schluss lassen einen mit einem faden Beigeschmack die DVD aus dem Player holen.

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