Hachi-Ko Monogatari (Japan 1987, Seijro Kohyama)
Professor Ueno der Toyko Universität bekommt als Geschenk einen reinrassigen Akita Hund geschenkt. Seine Frau will ihn erst gar nicht haben, aber der Professor verliebt sich ziemlich schnell in den kleinen süßen Welpen und behält ihn. Jeden Tag geht der Professor an den Bahnhof Shibuya, um zur Arbeit zu fahren. Hachi-Ko begleitet ihn morgens und holt ihn abends wieder vom Bahnhof ab. Selbst als der Professor eines Tages an einem Herzinfarkt stirbt, läuft Hachi-Ko jeden Morgen und jeden Abend zum Bahnhof, in der Hoffnung sein Herrchen würde eines Tages wieder kehren.
:_(
Basierend auf einer wahren Begebenheit, die im Jahre 1925 ihren Anfang fand. Also schon ziemlich oldschool ist. Das sieht man auch dem Film an, der zwar von 1987 ist, aber in 1925 spielt, was so bisschen ungewohnt ist, wenn man eigentlich nur einen süßen Hundefilm erwartete. Tjo und typisch japanisch geht’s mal wieder ziemlich kalt zu. Gefühle werden zwar gezeigt, aber stets so, das man nie Tränen in den Augen hat oder sonst anderweitig davon berührt ist. Selbst die Szenen mit dem Hund fand ich jetzt nicht so prickelnd, da man ihn überwiegend nur rumlaufen sieht und wenn sein Herrchen dann mal kommt, wedelt er nichtmal mit dem Schwanz ( ) was ziemlich ungewohnt ist, wenn ein Hund sich normalerweise freuen sollte. Und ab Minute 50 sieht man Hachi-Ko praktisch nur von Haus zu Bahnhof laufen und dazwischen immer wieder die gleichen Sprüche wie: “Oh, da ist der Hund wieder.” oder “Mein Gott, der arme… wartet immer noch…”.
Von daher… also… keine Ahnung. Weder die Musik, weder die Szenen mit dem Hund, noch der Schluss konten mich zu Tränen rühren. Typisch japanisch irgendwie… Ich schätze die wahre Story mit dem Hund, der dann schließlich noch 11 weitere Jahre (!) am Bahnhof Shibuya auf sein Herrchen wartete, war viel rührender, als die Darstellung im Film.
(Der echte Hachi-Ko zu Lebzeiten. Ihm wurde dann ein Denkmal gewidmet, welches heute noch steht.)