THE GOONIES
Die Goonies | los goonies
RICHARD DONNER . STEPHEN SPIELBERG . 1985
Der lokale Golfclub soll erweitert werden. Da Golfplätze nun einmal Platz brauchen, soll kurzerhand halb Astoria aufgekauft und enteignet werden. Astoria, das ist das Zuhause von Mikey, Mouth, Chunk und Data. Den Goonies. Als die vier Freunde zusammen ihre Sachen packen sollen, um die Häuser zu verlassen, finden sie auf dem Dachboden in Mikeys Haus eine alte Schatzkarte, die zu einem sagenumwobenen Schatz des einäugigen Willys führen soll. Mikey sieht die Chance sein Zuhause zu retten und so machen sich die Goonies auf, den Schatz zu bergen.
Die Goonies muss man einfach gesehen haben. Am besten damals als 10 bis 13-jähriger, denn nie wieder können Filme einen derartigen Impact haben, wie in der Kindheit. Ich bin heilfroh diesen Film damals gesehen zu haben. Er ist fast eine Art Indiana Jones für Kinder, mit viel Action, viel Abenteuer und lustigen Szenen. Als Kind hatte ich sogar teilweise Angst vor dem entstellten Bruder der bösen Fratellis, welche sich ebenfalls auf die Suche nach dem Schatz machen. Sicher, wenn man ihn heutzutage schaut, dann ist das etwas anders. Der ganze Film ist ein klein wenig langsam, kommt nur gemächlich in Schwung und so richtig spannend findet man das ganze dann auch nicht mehr. Deswegen bin ich heilfroh meine Kindheitserinnerungen noch zu haben.
Was mir aber auffiel ist, dass der Film relativ gut gealtert ist. Nur am Anfang erkennt man an den Klamotten, dass er im Jahre 1985 gedreht wurde. Sobald die Goonies in den Katakomben des Hauses sind, sieht er vor allem durch den superben DVD Transfer aus wie neu. Und da damals CGI noch nicht so verbreitet war, kann man sich auf einen Film freuen, der noch handwerkliche und vor allem gute Special Effects hat. Gerade gegen Ende beim Finale des Films.
Positiv fiel mir auf, dass hier noch richtig Abenteuer geboten wurde. Ganz wie in Indiana Jones, trifft man auf Fallen, Skelette, Spinnenweben und natürlich gegen Ende auf einen riesigen Schatz. Das vermisste ich irgendwie bei Filmen wie National Treasure, bei welchem Nicholas Cage überwiegend in Washington DC rumrennt und nicht in Katakomben. Überrascht war ich dann etwas, wie derb die Goonies damals eigentlich waren. Ich bereitete mich auf 1980 Familienkino vor und muss auf einmal alle zwei Sekunden “scheiße” und Witze über Pimmel anhören. Da wurde noch kein Blatt vor den Mund genommen, wie in manchem Disney Film und hier gibt’s auch mal auf’s Maul. Und baha, manche “Witze” im Film waren regelrecht geil und wirkten vor allem relativ spontan und nicht so übertrieben lame wie in Disneyfilmen. Ich weiß nicht, ob das an der Zeit lag oder nur an Richard Donner / Stephen Spielberg, aber bis auf wenige Ausnahmen waren die Witze wirklich nice und keine Kinderslapstick.
Ach, man muss ihn einfach gesehen haben. Wer auf Indiana Jones steht oder Stand By Me, wird auch an Goonies seine Freude haben. Denke ich.. Hoffe ich..