Gomorrah

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GOMORRAH

In der Region um Neapel und Caserta regiert die Camorra. Die Leute dort werden beherrscht vom Geld und der Gewalt. Gomorrah zeigt 5 Episoden aus dem Leben der Menschen dort und wie sie für die Camorra arbeiten oder indirekt mit ihr zu tun haben.

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Im fast schon dokumentarischen Gomorrah gibt es keine verklärte Gangsterromantik á la Scarface oder Der Pate. Die Camorra regiert mit viel Gewalt, Erpressung, Drogenhandel und ganz ohne Schnickschnack wie Familientraditionen, Werte oder sonstigen Hollywoodklischees. Als richtiger Film funktioniert Gomorrah imho kaum. Die 5 Episoden der verschiedenen Menschen plätschern so vor sich hin ohne wirklich große Höhepunkte und ehe man sich versieht, ist alles vorbei. Was Gomorrah dann schon eher aus macht ist der dokumentarische Stil und die Street Credibility. Man fühlt sich in so mancher Szene, als wäre alles wirklich so passiert und man mitten drin. Zum “Realismus” tragen unter anderem die wenigen Schnitte, der Einsatz von “am Ort” Musik (also Musik lediglich, wenn die Protagonisten auch welche hören, z. B. Autoradio) und die Originalschauplätze inkl. Originallaiendarstellern. Viele, die im Film mitspielen haben selbst Verbindungen zur Camorra und drei der Gangsterbosse kamen 2009 auch direkt in den Knast. Glücklicherweise kam es aber dennoch bei den Dreharbeiten kaum zu Zwischenfällen. Obwohl unter dem Decknamen “Fünf Geschichten” gedreht, sprach sich schnell herum, dass es um die Camorra geht. Die wollten wohl aber nicht einmal Geld und freuten sich einfach, dass sie das Thema eines Filmes sind. ~_? Ka.

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Gomorrah zeigt vor allem auch die verschiedensten Bereiche, auf die die Camorra Einfluss hat, wie z. B. das Leben des Schneiders Pasquale, der für seinen Chef 50 Kleider in Rekordgeschwindigkeit nähen soll und mal wieder Überstunden machen muss. Er bekommt eines Tages das Angebot, von einem Chinesen für 2.000 EUR pro Unterrichtsstunde die Chinesen das Nähen zu lehren. Da aber auch die Modebranche unter dem Einfluss der Camorra steht, kommt das gar nicht so gut und er muss im Kofferraum bei den Chinesen mitfahren, etc. pp.

Ein scheinbar (?!) guter Einblick in die wirkliche Mafia, den man sich ruhig mal anschauen kann, allerdings keinen “Film” erwarten sollte.

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