Kokowääh

Image

Kokowääh 1 und 2

Till Schweiger will seine Tochter unbedingt in’s Filmgeschäft pushen. Dazu holt er sich “große” deutsche Namen wie Jasmin Gerat, Samuel Finzi, Anne-Sophie Briest und Matthias Schweighöfer. Zusammen besorgen sie einen Produzenten, ein paar Kameras, Mikrofone und Lampen und schwupps, schon filmen sie einen Film für die kleine Emma Schweiger. Leider hat Till Schweiger dabei die Story vergessen. Können Sie den Film noch retten?

Nein, können sie nicht. Kokowääh ist wie so viele deutsche Filme total behämmert mit einer 08/15 Story über Vaterschaft und Verantwortung. Das ansich wäre ja fast noch ertragbar – immerhin ist man ja kaum etwas anderes von deutschen Filmen gewohnt – aber was die Filme wirklich so unterirdisch macht sind die Schauspieler. Emma Schweiger hat absolut nichts von ihrem Vater und kann keinen Meter schauspielen. Ja, vielleicht sollte man mit Kinderdarstellern nicht sooo hart umgehen, aber vielleicht sollte man als Vater seine Kinder auch nicht in jeden Film quetschen, egal ob sie acten können oder nicht. Ihre Mimik, ihr Text, es klingt einfach alles falsch und fake und ist kaum zu ertragen. Leider machen da die Erwachsenen, allen voran Samuel Finzi, keine Ausnahme. Lustigerweise ist Jasmin Gerat fast noch am “besten”. Die Witze oder Situationskomik sind allesamt nicht lustig und am Schlimmsten wird’s natürlich, wenn Emma Schweiger ein Gag zugeschoben wird und sie ihn delivern muss. Naja und der Rest… zu Beginn denkt man noch: “Ach, nice Kamera.” muss aber schnell feststellen, dass überwiegend 08/15 Style gefilmt wurde. Bei Kokowäh 2 entschied man sich sogar unerklärlicherweise für einen krank schnellen Schnitt, der eher an ein MTV Musikvideo der 90er erinnerte, als an eine Dramödie. Also wtf.

Also alles in allem wirklich, wirklich unterirdisch. Leider.

:transpen: :transpen: :transpen: :transpen: :transpen: