A Street Cat Named Bob

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A Street Cat Named Bob

Nach einer wahren Geschichte, in welcher ein asozialer, drogensüchtiger Straßenmusiker eine Katze (Bob) findet – aka sie ihm zuläuft – und sich sein Leben von da an dramatisch ändert! OMG!

Aka tjopes, ich las sogar das Buch, weil Huan es hatte und es nur ein paar Seiten waren und die Geschichte ansich ist natürlich toll. Eine cute Katze taucht im Leben des Typens auf und plötzlich schafft er es, den Drogen abzuschwören, kriegt sein Leben in den Griff und hat natürlich nun einen Haufen Kohle aufgrund des Buches und des Filmes, lulz. Aber der Film ansich, also… paha ey. Habe selten so etwas weird inszeniertes und zusammenhangloses gesehen. Hier war ganz eindeutig der Fokus auf Bob – dem original Bob übrigens – und der Rest wurde irgendwie so dahingewurschtelt. Immerhin, die Szenen mit Bob sind gut gemacht, das heißt er macht, was er wohl im Script machen soll und guggt nicht dumm in der Gegend rum, etc. Aber der Rest… kaum anzuschauen, ey.

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Grabbers

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Grabbers

In der Nähe einer kleinen Insel kurz vor Irland verschwindet ein Fischerboot auf mysteriöse weise. Ein paar Tage später tauchen am Strand der Insel mehrere tote Walfische auf. Die lokale Polizei rätselt, was das Walsterben verursacht haben könnte und bekommt kurz darauf gleich die Antwort, als ein Fischer ein kleines Wesen aus dem Meer fischt, welches selbst den Meeresbiologen bis dato unbekannt ist. Es scheint sich um eine komplett neue Spezies zu handeln, welche hochgefährlich ist und sich von Menschenblut ernährt und Wasser zum Überleben braucht. Gut, dass sich jedoch schnell herausstellt, dass Alkohol im Blut tödlich für die Wesen ist.

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Eine UK und Irland Koproduktion nach imho 08-15 Creature Feature Strickmuster. Überraschungen gibt es kaum welche, wie das Monster zu besiegen ist, weiß man auch asapst und auch am Schluss gibt es eigentlich keine großartigen Überraschungen. Das klingt alles ziemlich “meh”, war aber trotz allem wirklich super gemacht und eine Freude zu watchen. Die Monster CGI sehen für 2012 – und vor allem wenn man bedenkt, dass es eine klein budgetierte UK-Irland Produktion ist – wirklich mehr als hervorragend aus. Ja, sie sind regelrecht sehr gut gemacht, imho. Dazu kommt das Setting Irlands mit wirklich wunderschönen Landschaftsaufnahmen, welche die restliche durchweg gute Kameraarbeit komplettieren. Auch der Humor ist meiner Meinung nach da, schön schwarz und bietet durchaus ein paar laute Lacher. Man kann dem Film also echt nur vorwerfen, dass er wahrlich nichts neues zu bieten hat. Und leider, leider, leider wird auch aus dem Hauptargument “das Monster killt einen nicht, wenn man Alkohol im Blut hat” (und das in Irland!) leider so gut wie gar nichts gemacht. Einzig mit dieser Idee alleine hätten die Drehbuchschreiber doch einen Field Day haben müssen und auf etliche lustige und absurde Ideen kommen müssen?! Tjo, leider bleibt es dann bei einem eher unaufregenden Finale.

Dennoch, durchaus gut gemacht, unterhaltungsvoll und einfach sehenswert imho.

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Barry Lyndon

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Barry Lyndon

Redmond Barry ist ein landadeliger Ire und schwer verknallt in eine random Tussi aussem Dorf. Die findet ihn eigentlich auch ziemlich nice und drückt zumindest seine Hände an ihre Brüste. Eines Tages lernt sie aber einen britischen Offizier kennen, der sie mit bisschen blah blah und viel Geld natürlich total beeindrucken kann. Redmond Barry kann das aber nicht auf sich sitzen lassen und fordert den britischen Offizier – nachdem er ein Glas an seinen Kopf war – zu einem Duell auf. Dieser willigt ein und so kommt es zum unausweichlichen Duell, wo Redmond Barry sogar trifft und sich nun aber für einen Mord verantworten muss. Er verlässt für einige Zeit das Land und will wieder kehren, wenn Gras über die Sache gewachsen ist… Das sind die Abenteuer von Redmond Barry.

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Ah, Stanley Kubrick. Macht sogar den langweiligsten Stoff interessant. Barry Lyndon interessierte mich ja nie wirklich, da mich das Setting – das 18. Jahrhundert – etwas abstieß. Es ist jetzt nicht unbedingt mein Lieblingsgenre an Film. Dennoch, es ist Stanley Kubrik und so wollte ich mir das unbedingt mal anschauen, zumal der Film auch überall gut weg kam. Und ich muss direkt sagen: Er ist gar nicht so langweilig, wie man annehmen könnte. Der Film begleitet Redmond Barry über mehrere Jahre hinweg und zeigt seinen Werdegang in England, Deutschland und anderswo. Dabei passieren hier gar nicht so die langweiligen Liebesgeschichten oder Zoff zu Hofe, sondern viel mehr fast interessante Dinge wie der Eintritt Barrys in die britische Armee, worauf er kurz darauf aber keinen Bock mehr hat, weil man da sterben kann (xD?) und die Zusammenarbeit mit dem Chevalier, etc. pp. Es passiert in den 3 Stunden Laufzeit schon allerhand und man ist dann doch etwas überrascht, dass die Zeit so schnell rum geht. Rein storymäßig ist der Film also gut bestückt, wenn auch die zweite Hälfte ihn ein klein wenig nach unten zieht. Der Fokus rückt etwas ab von Redmond Barry und zeigt mehr sein Umfeld und überhaupt hatte ich irgendwie das Gefühl, dass alles ein wenig langsamer voran geht.

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Da es sieht hierbei um einen Stanley Kubrik Film handelt, sind 2 Dinge so gut wie gewiss: Die Kameraarbeit ist… also… es ist mal wieder aller erste Sahne, was Stanley Kubrik hier gedreht hat. Dabei fiel mir besonders positiv auf, wie relativ nüchtern und dennoch imposant er den ganzen Film in Szene setzte. Es heißt, er habe überwiegend nur mit normalem Licht gearbeitet und weitestgehend auf Kunstlicht verzichtet, um die damalige Stimmung so gut es geht rüberzubringen. Und es ist ihm gelungen. Wenn Redmond mit seinem Sohn im Schloss sitzt und lediglich Licht durch das Fenster eindringt, dann sieht das fast aus, wie ein Gemälde ohne großartige künstliche Verzerrung, wie oft in modernen Filmen. Oder die Szenen bei Kerzenlicht, für die er sich extra ein f/0.7 Objektiv von Carl Zeiss, welches ursprünglich für die NASA gedacht war, umbauen ließ. Diese Szenen haben eine wirklich geniale Stimmung und man muss sich unweigerlich fragen, warum es den Film noch nicht auf Blu-ray gibt. Wtf?

Der zweite der zwei Punkte ist mal wieder die Musikuntermalung. Auch hier bediente sich Stanley Kubrik wieder bei klassischer Musik aus der gleichen Epoche, in der auch der Film spielt und lässt diese auf den Zuschauer in vielen Szenen wirken. Manche Szenen versetzen einen mit der ziemlich langen Musikuntermalung un den langsamen Kamerfahrten fast in eine Art Trance, aus der man erst wieder aufwacht, wenn die Musik finally stoppt. Wirklich hervorragend.

Also alles in allem mit Sicherheit nicht für Jedermann, aber für Fans von Stanley Kubrik auf jeden Fall.

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P.S.: Witzig, wie in der Mitte des Films fast ausschließlich deutsch gesprochen wird, da sich Redmond Barry zeitweise in Preußen befindet. Mit Hardy Krüger btw! xD