THE LEGEND OF THE GOLDEN PEARL
(Legend Of Wisely)
Wai Si-Lei (Sam Hui) ist Casanova, Abenteurer und Sci-Fi Romanautor. Eines Tages wird er von Multimilliardär Howard Hope (Bruce Baron) damit beauftragt, die “Dragon Pearl” zu finden. Wai Si-Leis alter Freund David Ko (Teddy Kwan) könnte ihm dabei helfen. Doch leider hat Wai Si-Lei keine Ahnung, wo sich dieser aufhält. Wie der Zufall es so will bekommt Wai Si-Lei aber kurze Später Post von David Ko. Er soll zu ihm nach Nepal kommen. Dort ist David Ko bereits auf der Suche nach der Dragon Pearl und hat diese schon ausfinding gemacht. Sie befindet sich in einem kleinen Dörfchen und wird von religiösen Mönchen bewacht. Da Wai Si-Lei ein aufrichtiger Kerl ist, weiß David, dass er ihm niemals dabei helfen wird, die Dragon Pearl von den Mönchen zu klauen. Also faked David kurzerhand seine Entführung, um Wai Si-Lei dazu zu bringen, die Dragon Pearl aufzuzusuchen, da sie sein einziger Hinweis darauf ist, wo sich der angeblich entführte David Ko aufhält.
Leider gibt es nicht all zu viele Hong Kong “Abenteuerfilme” im Stile eines Indiana Jones. Daher schau ich mir teilweise wirklich jeden Crap an, solange es in die Richtung geht. Immer in der Hoffnung irgendwann mal eine kleine Perle zu entdecken. “The Legend Of The Golden Pearl” hat immerhin schon einmal eine Perle im Titel (LOL) und eine Perle namens Joey Wong sogar in der Besetzung. Unterstützt und getragen wird sie dabei sprichwörtlich von Sam Hui (70s Popstar und of Hui Comedy fame), Ti Lung (of 70s Kung Fu movie fame) und Teddy Kwan der den Film zusammen mit Sam Hui gleich mal directete, während für die Action Blacky Ko sorgte. Da kann ja fast nix schief gehen, oder?
(Joey “Oooaaaahhhh” Wong)
Eben! “The Legend Of The Golden Pearl” bietet Lacher, viel Action, eine gar nicht mal so dumme Story und viel Abenteuer. Genau das, was ich suche und dann sogar noch aus dem Jahre 1987, was man natürlich zugleich an der geilen Musik hört. Hier wird vermutlich aus weiser Voraussicht noch einmal wild auf die Synthies gehämmert, bevor sie dann ein paar Jahre später als “out” gelten. Die Musik überraschte jetzt zwar nicht durch großartige Ohrwürmer, aber immerhin durch einen richtig geilen 80s Flair inkl. natürlich von Sam Hui gesungenem Schlusslied auf Kantonesisch. Ooaahhh… ! Dank Ti Lung gibt’s auch ordentliche, flüssige Kung Fu Action und selbst Sam Hui braucht sich nicht zu verstecken, wenn auch alles natürlich nicht an die Klasse eines “Operation Condor II” – übrigens der unangefochtene HK Indiana Jones König – heranreicht. Und als Sahnehäubchen, bzw. “extra Käse” auf der Pizza gibt es dann noch die super cute Joey Wong in Höchstform als eloquentes Gangsterboss Schwesterchen, die sich gleich mal an Wai Si-Lei heranschmeißt. Das Liebesgeplänkel geht zwar alles ein wenig schnell, aber immerhin sind die Charaktere alle so sympathisch, dass man ihnen einfach direkt eine schöne Romanze wünscht.
Die Geschichte als solche kommt zwar ein wenig langsam in Fahrt, bietet am Schluss dann aber ein relativ überraschendes und gutes Ende, was man fast schon als Twist bezeichnen kann. Im Nachhinein und durch den Namen Sam Hui muss ich sagen, dass ich mir ein klein wenig mehr Comedy gewünscht hätte, aber man kann ja leider nicht alles haben. In dem Genre aus dem Herkunftsland muss man schon froh sein, wenn sich überhaupt Mühe mit den Locations, Sets und den Special Effects gemacht wurde. Oh ja, die Special Effects (überwiegend am Schluss) sind erstaunlich klasse gemacht und sehen fast sogar richtig geil aus?! Es ist also echt fast alles da, was ein Abenteuerfilm braucht, es fehlt lediglich nur noch am aller-letzten Feinschliff.
“Operation Condor II” mit Jackie Chan ist halt aber auch echt nicht zu toppen.