League Of Gods

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League of Gods

Irgendjemand hat irgendwas geklaut, Jet Li wird immer jünger und dann war da noch ein 6-armiges Baby. Das war alles, was ich so ca. mitbekommen habe. Verstanden habe ich gar nichts. Aber ich glaube der Film wurde auch nicht dafür gemacht.

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Also baha ey, League of Gods. Ich wusste ja schon, dass er nicht so gut sein soll und wollte eigentlich nur mal schauen, weil die Screenshots nice aussahen. Und ja, nice sieht der Film stellenweise truely aus. Es gibt wirklich tolle Sets, Kostüme und Action Set Pieces, wenn auch die CGI eher Hit & Miss sind. Manche Szenen sehen wirklich ein bisschen erbärmlich aus, während man in anderen Szenen denkt: “Hmm, nice?!”. Den schwarzen Panther z. B. fand ich wirklich ganz gelungen.

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Was allerdings ein wenig zu krass war, war die Flut an Dingen, die auf einen einprasselt. Die ersten 30 Minuten des Filmes sind im Prinzip eine einzige, lange Actionszene und baha ey… es blitzt, knallt, funkelt, Leute fliegen herum, CGIs en mass und in jedem einzelnen Shot strotzt es sogar im Hintergrund nur so vor Details. Es ist… zuviel einfach. Am Anfang ist man noch ein wenig begeistert und fast wie hypnotisiert. Die Kamera steht NIE still, die Protagonisten veranstalten den sicksten CGI Zauber und es gibt sprichwörtlich kein Halten mehr. Aber auf Dauer ermüdet das, man checkt nix mehr, wundert sich wieso das alles und überhaupt, ey. xD Es ist definitiv mal interessant zu sehen, was Chinesen so unter “Bombast” verstehen und vor allem begrüße ich das High-Concept Fantasysetting (alles Gold, bunt und nicht düster braun wie in Hollywood meist). League of Gods könnte man sich mal spaßeshalber runterladen und sich mind. die ersten 30 Minuten anschauen.

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Danach wird’s dann echt nur noch weird, vor allem wenn das 6-armige Baby auftaucht. Also ich erwartete ja schon Furchtbares, aber selbst das wurde noch übertroffen. Das Baby – anscheinend ein bekannter chinesischer Charakter – kämpft irgendwann mit seinem Pissstrahl und zerteilt in der Unterwasserwelt Krabben mit seinen Fürzen. Kein Witz und alles andere als lustig. Dann gab’s noch eine sprechende Blume, die unseren Helden (aka einen unserer 3257890 Helden) begleitet und paha ey, das war auch einfach nur weird. Ein bisschen mehr Ernst, ein bisschen mehr Bodenständigkeit und das wäre ein sickes Actionspektakel geworden.

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In The Mouth Of Madness

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In The Mouth Of Madness
Die Mächte Des Wahnsinns

John Trent (Sam Neill) ist Versicherungsdetektiv und wird eines Tages zu einem Buchverlag gerufen. Er soll den berühmten und seit ein paar Tagen vermissten Autor Sutter Cane (Jürgen Prochnow) aufspüren. Die Polizei fand ihn nicht und warum man da nun einen Versicherungsdetektiven beauftragt ist mir zwar ein Rätsel, aber whatevs. Sutter Canes Bücher üben eine magische Anziehungskraft auf seine Leser aus und viele steigern sich vom Fan über Superfan bis hin zum Wahnsinnigen Axtschwinger. Als John Trent einer Spur folgt, wo sich Sutter Cane eventuell aufhalten könnte, macht er Bekanntschaft mit der Tatsache, dass Realität eventuell doch Ansichtssache ist.

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Ach tjopes, diesen Film hatte ich ja ganz vergessen irgendwie. Als ich zufällig auf YouTube mal ein Review sah, dachte ich: “Ach baha, das ist DER Film, vor dessen Poster ich so schiss hatte als Kind!”. xD Ja, das deutsche Kinoposter (siehe unten) ließ mich irgendwie das Schlimmste erahnen so. Aliens oder Monster sind ja obviously nicht real und man kann direkt damit copen ein bisschen, aber bei dem Titel “Die Mächte Des Wahnsinns” und dem freakigen Photo von Sam Neill dachte ich, dass da aber eine ganz krasse, scary Scheiße abgehen muss. xD Gott ey, es ist so das typische Beispiel von “Man hat am meisten Angst vor dem, was man nicht sieht.”

Nun denn, stellt sich heraus, dass der Film natürlich alles andere als Horror ist. Zu keinem einzigen Moment kommt so etwas wie Unbehagen oder Horror auf und irgendwie ist es eher ein Fantasy Film im späten 80er Style. Ja, es gibt ein paar sicke Monster gegen Schluss und maximal eine Szene war etwas creepy, aber najopes. Leider sackt der Film nach 20 imho wirklich guten Minuten sehr ab und macht überhaupt keinen Sinn mehr. Was auch nicht mit dem titelgebenden “Wahnsinn” zu entschuldigen ist. Hier wäre durchaus interessanteres möglich gewesen. Bisschen schade, denn die Musik ist geil cheezy, die Spezialeffekte sind durchaus sehr gelungen und irgendwie ist Sam Neill vor allem geil und ungewohnt in so einer Rolle. Aber naja, zum großen Wurf fehlte noch einiges.

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Cheap Thrills

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Cheap Thrills

Graig ist erfolgloser Autor und struggled irgendwie gerade mit den Finanzen. Aus seiner Wohnung wird er – zusammen mit seiner Frau und seinem neugeborenen Sohn – bald rausgeschmissen und zu allem Überfluss verliert er sogar noch den Billiglohn Job, welchen er hatte. Und was machen Männer, wenn es ihnen richtig scheiße geht? Richtig, erstmal in eine Bar und ein paar Bierchen zischen. In besagter Bar trifft er auf Vince, einem alten Freund aus der Highschool. Sie haben sich seit 5 Jahren nicht mehr gesehen und es gibt einiges zu erzählen. Nicht alles schön. Als Graig eigentlich gerade gehen will, wird er und Vince von einem Fremden auf eine 300 USD Flasche Tequila eingeladen. Der Fremde heißt Colin und will den Geburtstag seiner jungen und hübschen Frau feiern. Der Abend verläuft eigentlich schön feucht fröhlich, bis Colin mit den Wetten anfängt. 50 USD für denjenigen, der als erstes seinen Shot Tequila austrinkt. Vince gewinnt, noch bevor Graig “Wait, what?” sagen kann. Es verspricht eine unvergessliche Nacht zu werden.

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Also ja, man kann sich ja die grundlegende Prämisse denken. Zwei Typen brauchen Kohle und ein anderer Typ hat zuviel davon und liebt es, zu wetten. Natürlich steigern sich die Mutproben im Laufe des Abends und während man ziemlich schnell merkt, wo der Hase lang läuft (OMG, armer Schlucker macht für Geld fast alles!) ertappt man sich dabei, wie man sich schon auf die nächste Wette freut und überlegt, wieviel Kohle es dann dafür wohl gibt. xD Am Anfang ist alles auch noch ziemlich lustig und man würde locker mithalten, aber natürlich steigert sich der Abend dann. Und eben genau das ist eigentlich das Interessanteste am Film. Eine großartige Story oder Charakterentwicklung darf man – mit Ausnahme von Graig evtl. – nicht erwarten, aber das macht auch gar nichts, da die Wetten und die daraus resultierenden Situationen eigentlich genug unterhalten. Vor allem da sie von den Schauspielern auch wirklich großartig in Szene gesetzt werden und imho bis auf ein paar kleinere Ausnahmen durchweg realistisch bleiben, wenn man bedenkt, dass viel Alkohol, Schmerzmittel und Drogen im Spiel sind. xD Natürlich erkennt man schnell eine gewisse “Moral an der Geschicht’” und Kommentar auf die finanzielle Lage vieler, aber das bleibt immerhin alles schön dezent und auch wenn es recht obvious ist, bleibt der Dampfhammer im Schrank.

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Green Room

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Green Room

Eine Punk Band fährt durch die USA und hat mehr oder weniger erfolgreiche Gigs hier und da. In Oregon spielen sie dann teilweise sogar in einem Diner, was natürlich mehr als ein Reinfall ist. Sie wollten fast schon weiter ziehen, als sie das Angebot bekommen, in einem abgelegenen Clubhaus zu spielen. Dort sind überwiegend Nazis anwesend, was natürlich die perfekte Gelegenheit ist, ihr Set mit einem Cover von “Nazi Punks Fuck Off!” zu eröffnen. ~___? Der Rest des Sets läuft aber erstaunlich gut und sie werden sogar bezahlt. Leider vergisst Sam ihren iPhone Charger und muss noch einmal zurück, woraufhin sie leider Zeugin eines Mordes wird. Tja… jetzt kommen sie erst einmal nicht mehr weg.

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Puh, also eins gleich mal vorweg. Green Room hat anscheinend die most impressive und realistischen Gore-Effekte ever, denn poah gibt es in dem Film stellenweise sicke Szenen. Gerade am Anfang, da wird’s einem echt ganz anders, wenn man es sieht. xD Gott sei Dank hält die Kamera aber nicht unnötig lange drauf und bleibt noch ziemlich zurückhaltend. Hier hatte ich schon schlimmeres Befürchtet, vor allem gegen Ende. Generell ist der Film eher realistisch und die Charaktere machen – mit vielleicht zwei Ausnahmen – generell eigentlich nichts, was man nicht auch machen würde. Das ist toll, das ist schön anzusehen und es hebt vor allem die Spannung, weil man gerne wüsste, wie es denn nun weiter geht, bzw. wie sie jemals aus dem Club rauskommen sollen.

Ein kleines bisschen enttäuschend sind die Charaktere ansich. Hier erfährt man eigentlich kaum etwas und selbst Patrick Steward bleibt als Bösewicht ein wenig… langweilig. Das heißt nicht, das jemand schlecht spielt oder dergleichen, aber irgendwie fehlt nach Ende des Filmes etwas, was im Gedächtnis bleibt. Was bleibt sind die sicken Szenen und generell das ungute Gefühl, welches man die ganze Zeit hat. Das Setting ist halt relativ realistisch, scary und widerlich irgendwie. Immerhin wird’s nie langweilig und man kann ruhig mal reinschauen. Die Atmosphäre, das realistische Verhalten der Charaktere und die Gore-Effekte machen den Film absolut unterhaltsam.

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Swiss Army Man

ImageSwiss Army Man

Ich würde ja gerne großartig darüber schreiben, um was es in dem Film geht, aber das ist so einer der Filme, über den man am besten überhaupt nichts weiß irgendwie. Zur Story nur soviel: Typ ist auf einer Insel gestrandet und will natürlich gerettet werden. Anstatt Hilfe wird aber einfach ein toter Daniel Radcliffe am Strand angespült.

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Also baha, das is so einer der Filme, wo man sich hinterher nur denkt: “Wtf did I just watch?”. Aber er hinterlässt einen überaus positiven Eindruck. Selbst wenn man denkt, man weiß was passieren wird (vereinsamter Mensch und Leiche als sein einziger Freund, tjopes), überrascht der Film schon nach den ersten 5 Minuten. Eigentlich ist man ab da ein bisschen gefesselt, da nun alle Möglichkeiten offen stehen. Und baha ey, der Film delivered. xD Bei all dem Unsinn aber hat der Film eine ernste und gar traurige Note, die einen trotz Daniel Radcliffe als Leiche mitnehmen. Was die Regisseure “Daniels” hier an Gefühl unterbringen, schaffen andere nicht einmal mit lebenden Schauspielern. Es ist schon echt verwunderlich und fast schon ein Meisterwerk.

Also definitiv einer der weirderen, aber sehr guten Filme imho. Muss man mal gesehen haben, schon allein wegen den ersten 10 Minuten.

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Final Fantasy Kingsglaive

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Final Fantasy Kingsglaive

Hmm, mal schauen. Niflheim. Das war ein Reich. Insomnia. Das war eine Stadt irgendwie. Sie… kämpften gegeneinander? Dann gab es noch einen König. Ja, ein König. Und seine Leibwache die “Kingsglaive”. Das waren 5 oder 10 (?) Typen, die alle super toll kämpfen konnten. Sie kämpften für den König in Schlachten. Irgendwie. Und dann… dann sollte die Tochter des Königs jemanden heiraten, um ewigen Frieden zu garantieren. Naja, es klappte nicht und so wurde wieder bisschen gekämpft.

Ja, so ungefähr war die “Story”. Glaube ich.

Ich wollte nur mal spaßeshalber reinschauen, in der Hoffnung, dass er evtl. interessant oder unterhaltsam ist. Im worst case scenario gibt’s doch sicher immerhin fette Action zu sehen. Ehm ja. Irgendwie nicht so sehr. Also ich frage mich, wieso immer noch Final Fantasy Filme gemacht werden. Selten gibt es so einen langweiligen Rotz zu sehen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Aber das Offensichtlichste ist natürlich die “Story”. In typischer Final Fantasy (?) bzw. Japan Manier will die Geschichte viel größer und “epischer” sein, als sie eigentlich ist. Es geht um Kriege zwischen ganzen Reichen und Dynastien und weiß der Kuckuck. Was im Film dann aber jeweils nur angedeutet und nie ausgeführt wird. Im Prinzip dreht sich die Story nur um einen König, der einen Friedensplan unterschreiben will. Dann will er doch nicht mehr. Und dann kämpft seine Leibgarde irgendwie noch random rum. Also Gott, was für eine langweilige Scheiße immer. Das kommt halt dabei raus, wenn Cutscene-Designer denken, sie müssten nun einen Film machen. Die kompletten fast 2 Stunden (!) kommt der Film nie über Cutscene-Feeling hinaus und selbst wenn mal dick die Action abgeht – was selten ist – dann wirkt es zu computerspielmäßig und alles andere als “episch”. Zudem ist natürlich alles so wirr und überfüllt mit Dingen, dass man kaum etwas checkt.

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Dann wären da ja noch die CGI. Also hier muss ich nun echt sagen, dass die Humans stellenweise schon truely real aussahen. Meistens halt dann, wenn sie nicht sprechen, sich wenig bewegen und ggf. nicht komplett bildschirmfüllend zu sehen sind. Sobald sie aber das Maul aufmachen oder sich bewegen rutscht alles in Richtung Uncanny Valley und man fragt sich, wann CGI jemals soweit werden sein. Aber immerhin, es ist definitiv toll gerendert und sieht stellenweise wirklich phänomenal aus. Und generell finde ich es ja immer gut, wenn es auch mal eher “ernstere” CGI Filme gibt und nicht nur Ice Age Teil 5.

Leider, leider ist der Film halt echt boring und ich frage mich, wieso Videogamedesigner es so schwer haben, sich interessante Geschichten auszudenken. Oder wieso nicht einfach jemanden anheuern? Ein bisschen lächerlich wird der Film dann btw noch, wenn der Audi R8 “Kingsglaive Edition” auftaucht. Also paha ey, er passt halt leider überhaupt nicht in die Welt hinein und wirkt wie das most blatant Product Placement ever. Es ist weder cool, noch witzig, noch sonst irgendwie positiv sondern stört einfach wie Sau. Die Welt von Kingsglaive besteht aus Kilometer großen Monstern, Gothischer Architektur gepaart mit New York ähnlichen Straßenzügen und dazu ein Kostümdesign wie es übertriebener und lächerlicher nicht sein könnte. Da passt einfach kein Audio R8 rein?! Also was soll denn das bitte, ich kapiere die ganze Scheiße überhaupt nicht.

Ich bin zu alt.

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Ghostbusters

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Ghost Corps
(aka Ghostbusters… aka hä?)

In der Aldritch Villa treten nach einer Führung merkwürdige Phänomene auf. Einer der Führer behauptet irgendwann, einen Geist gesehen zu haben. Die Eigentümer der Villa machen sich auf die Suche nach jemanden der ihnen helfen kann. Sie landen bei Erin Gilbert, welche einst zusammen mit ihrer Kollegin Abby Yates einen theoretischen Text über außerweltliche Phänomene verfasste. Das Problem ist nur, dass Erin nicht helfen will, weil sie “nicht mehr an Geister glaubt”. Sie besucht Abby, weil sie angepisst darüber ist, dass Abby ohne ihre Zustimmung diesen alten theoretischen Text als Buch auf Amazon releaste. Das passt Erin gar nicht in die Karriere, denn sie wäre gerne Professorin an einer höchst angesehenen Universität. Ehm ja und dann sehen sie natürlich Ghosts und ach, dann hunten sie halt Ghosts. Blah.

Tjo, da isser nun. Der lange herbeigesehnte dritte neue Ghostbusters Film. Und gleich zu Anfang macht der Film uns klar, dass er selbst gar nicht so recht weiß, was er eigentlich ist. Der erste Titel, der nach den Studiologos auftaucht, ist “Ghost Corps”. Also… hä? Ist das nun der Name? Oder das “Ghostbusters” welches ca. 5 Minuten später zusätzlich eingeblendet wird. Wenn das ein Versuch des Studios sein soll, ein neues Franchise zu kreieren, dann sind sie damit aber sehr hart gescheitert. Ich würde ja nun gerne sagen, dass man darüber hinwegsehen kann, weil der Rest des Films super ist, aber leider ist dem nicht so. Nicht im Geringsten. Nach einem noch recht guten Opening (der Part mit der Führung durch die Aldritch Villa, in welcher der geile Silicon Valley Typ mitspielt) macht der Film dann schon wieder einen Fehler und spielt das original Ghostbusters Theme für ca. 5 – 10 Sekunden. Also wow, der Film (das Studio?) mag den Originalsong anscheinend überhaupt nicht, denn es wird genau dann weggeschnitten, wenn Ray Parker Jr. anfängt zu singen. Weil dem aber anscheinend noch lange nicht genug ist, gibt es dann in der Mitte des Filmes noch diese unsäglich und unfassbar schlechte neue Version des Songs in fast voller Länge. Also meiner Meinung nach hat der Film spätestens hier die Gunst der original Ghostbusters Fans verloren und kann diese auch nicht mehr zurückgewinnen.

Aber jetzt endlich mal zu den Darstellerinnen. Ich persönlich will zuerst einmal sagen, dass ich Kristen Wiig nun schon in ein paar Filmen sah und sie eigentlich immer hervorragend fand. Vor allem in “Welcome to me” bewies sie, dass sie eine wunderbare Art hat, Humor rüber zu bringen und selbst in dramatischen Szenen absolut glaubwürdig bleibt. Ja, sie erinnerte mich in “Welcome to me” eigentlich an – dare I say it? – Bill Murray. Mellissa McCarthy hingegen hasste ich bis jetzt in jedem Film, außer St. Vincent. In St. Vincent spielte sie ganz einfach eine normale Rolle ohne irgendwelchen Schnickschnack und Gott sei Dank ohne irgendwelche “lustigen” Sprüche. Tja und wie ist das nun mit Ghost Corps Ghostbusters? Ganz einfach: Meh. Ich kann es gar nicht anders beschreiben. Einerseits freue ich mich, dass Melissa McCarthy gar nicht so nervig ist, wie befürchtet. Andererseits bin ich traurig, dass Kristen Wiig nicht so gut ist, wie erhofft. Und dann gibt es ja noch diesen Egon Spengler Verschnitt, welcher im Trailer noch so super crazy aussah, aber selbst diese Rolle ist einfach nur… meh. Kaum einer der Jokes landet, ist ansatzweise witzig oder ordentlich geplant und mit nicem Payoff. Alles ist einfach meh. Oh Gott wie langweilig war das Comedy-Element im Film bitte? Ach, dann gab es ja noch die Quotenschwarze, welche im Trailer ja so unfassbar nervig war mit ihrem “The power of pain compels you!” und im eigentlichen Film dann die überraschend normalste und lustigste ist. So, das bringt mich natürlich zum Regisseur Paul Feig, denn irgendwo muss ja was schiefgelaufen sein.

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Mein erster Paul Feig Film war damals “The Heat” mit McCarthy und Sandra Bullock. Ich schaute ihn mir literally nur an, weil ich irgendwo las, dass es die “beste Komödie” dieses Jahr (aka des Erscheinungsjahres) ist. Und poah ey… ich schalte ja wirklich nur in dringenden Notfällen einen Film aus und will eigentlich immer mind. bis zum Ende schauen, aber “The Heat” hielt ich nicht durch und schaltete nach 20 Minuten aus. Es war einfach so unlustig und langweilig, dass ich es nicht fassen konnte. Freiwillig hätte ich also nie im Leben wieder einen Paul Feig Film sehen wollen, aber dann hörte ich von der TV Serie “Other Space”. Ich hatte viel Zeit und “Sci-Fi” und “Komödie” klingt ja super, also schaute ich es mir an und siehe da… ich war positiv überrascht. Es war durchweg lustig mit tollen Gags, interessanten Charakteren und generell einem schönen, eher unkonventionellen Style. Erst später fand ich heraus, dass die Serie auch von Paul Feig ist. Ich war verblüfft. Evtl. war “The Heat” ja nur eine Ausnahme oder er hatte auf die Gags keinen Einfluss. Aber tjo, jetzt wo ich Ghost Corps Ghostbusters sah, glaube ich eher er hatte bei “Other Space” keinen Einfluss, weil es ganz einfach gut war. Es ist fast schon erschreckend wie langweilig Ghost Corps Ghostbusters ist. Bei den Charakteren herrscht so gut wie keine Chemie, Melissa McCarthy ist nicht einmal nervig (!) oder sonst irgendwie herausstechend und selbst anfänglich interessante Details wie die Hintergrundgeschichte von Erin werden erst vergessen und dann schnell mal abgehandelt, einfach damit es abgehakt ist.

Nicht einmal die CGI sind irgendwie interessant oder kreativ. Die ersten paar Geister sehen eigentlich noch truely bisschen Ghostbusters-mäßig aus, auch wenn sie etwas zuviel leuchten und komischen Rauch / Plasma von sich geben, aber später im Film gibt es dann leider kaum Neues. Es gibt das Ghostbusters Logo als riesig große Manifestation, was natürlich an den Marshmallow Man erinnert und maximal ein Gähnen entlockt und der Rest der Geister reicht von lächerlichen Teufel-Designs bis hin zu bisschen lächerlichen Karnevalumzugs-Ballons (?). Alles bleibt dabei eindeutig CGI und macht nicht einmal ansatzweise einen realistischen Eindruck, was vor allem bei den Protonenpacks schade ist, denn die sehen teilweise sogar schlechter aus, als die handgezeichneten (!) Originale von 1984 (!). Einzig die neuen Waffen sind interessant, aber vermutlich war das irgendwie zu cool für den Film und so wurden sie schnell in einer Gasse beim Testen abgehandelt und kommen gegen Ende maximal 1 mal zum Einsatz. Also wow, als hätte das ganze Team hinter dem Film irgendwie keinen Bock gehabt?

Apropos keinen Bock gehabt… es gibt ja ein paar Cameos und… (possible Spoiler ahead?! Aka who gives a shit, also ehrlich…) also wow, man muss es gesehen haben, um es zu glauben. Bill Murray spielt offensichtlich ohne Bock, Dan Aykroyd sieht aus, als wäre er lieber im Schlafanzug zu Hause und Sigourney Weaver hat das weirdeste Cameo ever. Das ganze wird dann von einem Ernie Hudson Quotencameo gekrönt, einfach damit man sagen kann, dass man ihn nicht vergessen hat.

Also tjo, es ist ein bisschen Schade, dass der Film so eine lame Debatte einen Shitstorm um den Frauen Cast generierte. Schade einfach, weil es nun soviel Leute gibt, die ihn aus Prinzip gut finden, obwohl es einfach ein stinklangweiliger Film ist. Poah und ich will jetzt echt nicht mehr darüber reden. Habe schon viel zu viel über dieses langweilige Stück Scheißfilm geschrieben. :Q

Meh.

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Bojack Horseman Season 3

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Bojack Horseman Season 3

Bojack hat es fast geschafft. Seine Agentin landete ihm eine Rolle in “Secretariat”, welcher nun endlich in den Kinos anläuft und schon jetzt gibt es eine Art Oscar Buzz. Seine Agentin will ihm unbedingt den Oscar verschaffen und Bojack kann es kaum erwarten endlich glücklich zu sein und seine Erfüllung zu finden.

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Also poah ey, die ersten zwei Seasons waren ja schon wirklich hervorragend, aber mit Season 3 übertrifft sich die Show nun vollends. Es ist die düsterste Season bisher, was aber nicht heißt, dass es hier nichts zu lachen gibt. Im Gegenteil, die Gags sind vielfältig und reichen von Hollywoodsatire über etwas Slapstick bis hin zu Menschlichem. Und gerade letzteres in Kombination mit den eher ernsteren Momenten und Bojacks nie zu enden scheinende Suche nach Glück machen die Show truely gehaltvoll. Dabei ist auch hervorzuheben, dass Bojack Horseman Season 3 zwar düster und stellenweise ernst ist, aber nie das Level einer Roseanne erreicht, wo man ja nur noch kotzen wollte bei all den Problemen und Streitereien der Family. In Bojack Horseman geht es um Existenzängste und andere mentale Zustände und irgendwie hat alles ein tieferes Level. Das ganze gepaart mit absurden Tierwelt Gags (vor allem die Hintergründe sind voll damit) und Drogenmissbrauch.

Man bekommt eigentlich unweigerlich Angst, dass Season 4 da gar nicht mehr mithalten kann. Aber mal schauen. Absolute Empfehlung imho.

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Surprise!

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Surprise!

Es ist mal wieder Journey to the West time ey. ~_~ Hier wird quasi eine Sidequest erzählt, ein Intermezzo quasi, indem es quasi gar nicht um den Mönch und die anderen Dämonen geht, sondern eher um um einen jungen Laberer geht, der so gerne die Dame seines Herzens erobern möchte, die aber halt nur auf Helden steht. Da kommt dann der Monkey King gerade recht, der allerdings seine Kräfte verliert weil ein Dunkler Magier,… ach was laber ich da. Ist ganz nette Story, hat aber natürlich nicht so viel Bedeutung für die eigentliche Geschichte. Ich weiss nichtmal ob es in den Büchern vorkommt aka daher wohl auch der Name “Surprise”?

Whatevs, Effekte sind rar aber wenigstens auf einem Level, es gibt jede Menge typische Hollywoodregeln wie Freundschaft ist alles, wer wegläuft hat schon verloren, niemals die wahre Liebe aufgeben, selbst wenn sie Dir sagt verpiss Dich usw. xDD Desweiteren nimmt sich der Film nicht sonderlich ernst aka es ist schon so eine Slapstick Komödie geworden. Doch die cuten Charaktere ließen mich des öfteren mal lachen. Nicer Humor imo, manchmal allerdings zu albern.

Schlimm fand ich den torrent den ich runterlud (beim Finale (!) switchte das Bild auf eine abgefilmte Version wtf und der Ton war echt nicht gut) und die Geschwindikeit mit der hier die Dialoge abgingen. Nicht weil ich das nicht mag, sondern weil man quasi fast keine Chance hatte die Untertitel zu verstehen und gleichzeitig was zu sehen. =(

Zwar nicht wirklich nötig aber… meine Güte ist Yang Zishan so scheisse cute. :heul:

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The Wailing

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The Wailing

In einem kleinen koreanischen Dorf ereignen sich plötzlich grausame Morde. Die Opfer sind meist mit mehreren Messerstichen hingerichtet worden und die Täter scheinen unter Drogen zu stehen. Darüber hinaus haben Sie teilweise am ganzen Körper eine Art Ausschlag. Inspektor Jong-Gu ist sichtbar überfordert, wird jedoch dazu gezwungen, sich mit den Morden außeinander zu setzen, da sich die Toten häufen. Zudem machen Gerüchte die Runde von einem Japaner, der einsam und zurückgezogen in den Bergen lebt. Hat er etwas damit zu tun?

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Also puh, solche kleinen koreanischen Dörfchen bei Regen und so schön abgelegen im koreanischen Hinterland… das ist schon gut scary so. Selbst bei Tageslicht hat man des öfteren ein wirklich ungutes Gefühl und “The Wailing” zeigt mal wieder ganz eindeutig, wie truer Horror eigentlich funktionieren kann. Der Anfang des Filmes ist dann imho auch wirklich super stark und fesselt einen mit aberwitzigen Szenen, Möglichkeiten und einem mysteriösen Virus, der das Dorf ergreift. Das Herausfinden, was nun eigentlich genau vor sicht geht, ist das Schönste am ganzen Film und wird – egal wie haarsträubend die Theorie – auch wirklich nice realistisch in Szene gesetzt. Leider, leider muss ich sagen, dass der Film dann leider vieeel zu lange dauert und ab der Mitte ein wenig durchhängt. Gegen Ende wünschte ich mir dann fast schon, dass es doch nun endlich vorbei ist. 2,5 Std. waren dann doch irgendwie zuviel des Guten, zumal gegen Ende fast schon alles klar ist, selbst wenn man es nicht wahr haben will. Der Film gibt einem irgendwie keinen Grund mehr daran zu zweifeln.

So bleibt aber immerhin noch ein wundervoll gefilmter, spannender Mysterie-Thriller, der dann leider einfach etwas zu lang geraten ist.

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