elend, 08.10.2006
Ninkuu – Tsuyokina Yatsura no Daigekitotsu! (忍空 ~強気な奴等の大激突!~) aka Ninku – The Metal Fighter (SAT NTSC/JP)
(Das häßliche JP Cover.)
Ohne zu wissen, was ich da kaufe, kaufte ich einst Ninku – The Metalfighter auf ebay. Es basiert auf dem gleichnamigen Anime, welchen ich zum Glück nicht kenne, da 99,95 % aller Anime Ärsche sucken. Ich hörte noch nie von dem Spiel und das ist etwas komisch.
(Links: Der uninteressante Titlescreen. | Rechts: Die häßlichen Kämpfer. Checkt den einen, der nur eine Unterhose an hat!)
Denn eigentlich ist es gar kein schlechtes Spiel. Aber leider auch kein gutes. Es ist wie eines dieser Mädchen, die eigentlich keiner will und die nicht wirklich sexy sind, die man aber gerade deswegen (!) gerne mal durchficken würde, weil es einen irgendwie anturnt als einziger drauf zu hüpfen und insgeheim hofft man das sie einen perfekten Körper hat. Gut, wahrscheinlich müsste man sie rasieren, da sie bishher noch nie ihren Körper erforschte, aber das ist ja das geringste Problem. Rasiert sind Mädchen schnell. Aber zurück zum Spiel.
Es ist ein zu aller erst mal ein 2D Prügler mit gar nicht soviel 2D, da alle Backgrounds in 3D sind. Diese könnten zwar etwas flüssiger und die Kamera weniger Hyperaktiv sein, aber es bereitet einem immerhin keine Kopfschmerzen. Manchmal gibt’s auch nur flache Steppen, wie z. B. in der Wüste.
(Links: Die zusätzlichen Perspektiven der Kämpfer kommen bei diversen Moves schon gut rüber. | Rechts: Irgendwie sind wir auch teilweise in Italien?)
Den zweiten “Aha!”-Effekt gibt es bei den Sprites. Diese sind nicht liebevoll von Hand gepixelt, sondern einfach nur eingescannt. Gezeichnet von einem Mangakünstler. Tjo. Das hat zur Folge das sie einerseits schön nach Manga / Anime aussehen, andererseits den handgepixelten Charme vermissen lassen. Und wenn etwas nur nach Manga aussieht, dann muss ich kotzen. Das ist doch kein Spiel mehr sondern fast schon ein spielbarer Anime. Und wir alle wissen ja, wie sehr Anime sucken. Eh ja. Dafür konnte man die Animationen schön zeichnen und mit relativ wenig Zeitaufwand digitalisieren. Die Kämpfer sind somit alle relativ lieblos gezeichnet und bekamen sogar die ein oder andere Perspektive spendiert. Das macht sich dann gut, wenn man gegen die Kamera oder von ihr weg geworfen wird und die Kamera sich um die Sprites dreht, etc. Toll.
(Links: Ein Special. Gar nicht mal soo schlecht. | Rechts: Die Kirche (?). Sie recht nice aus.)
Leider ist der Rest auch nicht so toll. Die Buttons sind mit 3 Stk. etwas wenig und die Moves (High Punch, Low Punch, Kick) unterscheiden sich teilweise fast nichtmal von einander. Die Charactere selbst sind leider auch allesamt ziemlich häßlich bzw. nichts wirklich besonderes. Es fällt einem auf Anhieb schwer sich für einen Character zu entscheiden. Dazu kommen die teilweise sehr peinlichen Super Specials und fertig ist ein nur durchschnittliches Game, aus dem man mit etwas mehr Arbeit einen richtig guten und vor allem etwas anderen Prügler hätte machen können.
(Links: Öhm, die Super Specials sind allesamt ziemlich peinlich?! | Rechts: Einzig und allein für diese Sequenz engagierte man Megumi Hayashibara als Voicecast und ist auch noch stolz darauf, wie die Credits vermuten lassen.)
Das es keine weiteren Kämpfer zum Freispielen oder neue Arenen gibt ist da fast schon verständlich. Naja, hauptsache Megmui Hayashibara als Voice Actress für die Countdowntussi (Wenn man verliert) engagiert. Wahrscheinlich kostete sie 50.000.000 Yen Gage und verbrachte 5 Minuten Zeit im Studio mit dem Aufnehmen des Satzes, in dem sie den Countdown zählt und 20 Minuten verbrachte sie mit dem sich von allen Mitarbeitern des Developers. Das Geld hätte man lieber in bessere / mehr Moves und den ein oder anderen Character mehr gesteckt.