Little Big Soldier

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Little Big Soldier

China zu Zeiten der fünf (oder waren’s mehr?! Ka!) Königreiche. In einer großen Schlacht treffen Soldaten des Reiches Liang auf Soldaten des Reiches Wei. Einzig ein Fußsoldat Liangs kann überleben, weil er Profi im Totstellen ist. Er trifft noch auf dem Schlachtfeld den schwer verwundeten General der Wei und sieht seine Chance gekommen. Bringt er den General der Wei lebend nach Liang, winken ihm 5 Hektar Land und eine stattliche Belohnung. So macht sich das ungleiche Paar also auf den Weg nach Liang. Der eine freiwillig, der andere eher weniger. Doch je weiter sie voran kommen, desto mehr merken sie, wieviel sie doch gemeinsam haben.

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Little Big Soldier ist ja bisschen sick. Ich bekam das Marketing für den Film eigentlich gar nicht so recht mit. Das einzige, was ich sah, war ein grinsender Jackie Chan in einem Kostümfilm. Das kann ja eigentlich nichts gutes heißen, erst recht nicht, wenn es ein “Chinese New Year” Film ist. Diese sind ja bekannt dafür, dass man eher sein Hirn abschalten sollte. Aber Little Big Soldier überrascht. Erstens fällt einem auf, dass Jackie Chan wirklich gut spielt und wir ihn sofort als etwas feigen aber liebenswerten Soldaten, dem das ganze Kreigsgetue auf den Sack geht und der einfach nur in Frieden leben will, ernst nehmen. Schnell gewinnt er an Sympathien und das Gott sei Dank ohne Jackie Chan Gegrinse oder Slapstick Humor. Im Gegenteil. Schnell merkt man, dass es sich hier eher um eine Art “Enemy Mine” Geschichte handelt in welcher zwei verfeindete zu verbündeten werden. Und dann doch wieder nicht. Oder doch? Vielleicht auch nicht. Wer weiß. Es bleibt also tatsächlich spannend und man fragt sich wohl, was aus den zweien noch wird. Auch Lee Hom Wang – eigentlich Popstar – ist wirklich hervorragend in seiner Rolle. Das Drehbuch wurde ebenso geschickt umgesetzt mit den Antagonisten, die das ungleiche Paar ständig auf den Fersen ist. So erlebt man eher realistischere Zusammenstöße der beiden Parteien und muss sich nicht den Kopf kratzen ob haarsträubender Zufälle, wie es in manch anderem Film so der Fall ist.

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Ein bisschen schade ist es dann aber, dass sich die Cinematographie der Geschichte etwas unterordnen musste. Man sieht natürlich überwiegend die beiden Typen im Bild und eher weniger imposante Landschaftsaufnahmen eines historischen Chinas. Aber wenn es diese mal zu sehen gibt, dann sind die auch wirklich wunderschön in Szene gesetzt und können voll und ganz überzeugen. Ja, wirklich viel gibt es eigentlich nicht zu bemäkeln. Am ehesten noch, dass der Film sich dann doch ein ganz klein wenig zieht. Er geht zwar “nur” 96 Minuten, aber am Schluss kommt es einem dann doch ein klein wenig länger vor. Während das Ende lustigerweise viel zu plötzlich und hart kommt. Ja am Schluss kann man fast sogar etwas weinen. Da hat Jackie Chan noch einmal eine richtig gute Szene. Wtf.

Nice Movie einfach?

:pen: :pen: :pen: :pen: :transpen: