DER MUNGO | Philipp Osthus | Deutschland | 2006
Die Polizei ist einem Kriminellen auf der Spur. Um ihn endgültig dingfest zu machen, organisieren sie einen Fakedeal, bei dem er endlich in die Falle tappen soll. Die Ware: Plutonium. Echtes. Sollte diese Operation fehl schlagen – so sind sich alle bewusst – wird das katastrophale Folgen haben.
Der Mungo entstand als Abschlussfilm 2006 des Filmstudiums an der Hamburg Media School und gewann sogleich den Studio Hamburg Nachwuchspreis 2007. Dabei ist es einfach zu sehen warum. In 20 Minuten Laufzeit sehen wir eine recht spannende Story um eine Polizeioperation, die nicht nur wunderschön gefilmt ist, sondern gleich noch mit zwei Twists aufwarten kann. Wobei ich mir nicht sicher bin, ob der erste Twist nun gewollt ist, oder nicht. Ich war definitiv ein klein wenig überrascht und das ist doch schon einmal was. In starkem Kontrast zu den üblichen deutschen Krimiserien im TV, hat der Mungo definitiv Kinoqualitäten. Dafür sorgen nicht nur Farbfilter, eine gute Kameraarbeit und dicker Sound, sondern auch professionelle Schauspieler gleichermaßen. Wenn man Kurzfilme wie “Der Mungo” sieht, wünscht man sich unweigerlich mehr von der Art.
Gritty Cop Thriller müssten im Prinzip auch in Deutschland möglich sein.