Dark Savior

elend, 31.08.2006

Dark Savior (SAT NTSC/JP)

 
K kündigte es ja schon an. Ich spielte mein erstes RPG durch. Vielleicht nicht ganz komplett, aber immerhin sah’ ich die Credits am Ende. Was das bedeutet, das erfahrt ihr gleich. Zu aller erst aber…

- Ein kurzer Einblick in die Story

Man selbst spielt einen Character namens Garian. Er ist Kopfgeldjäger und in Gedanken schon fast im Urlaub, denn er hatte seinen letzten Auftrag zufriedenstellend ausgeführt und ein Monster namens Bilan gefangen genommen. Nun befindet er sich also auf einem Schiff, welches Bilan zu Jailer’s Island bringen soll. (Jail = Gefängnis. Ihr versteht? Ja? sabbel.wav). Tjo, zu blöd nur, das sich Bilan einfach mal so befreit und fast alle an Board tötet. Es ist wohl besser, ihr fangt ihn wieder ein…

- Gesagt getan


(Title Screen und eines der ersten Außenlevels: Der Sumpf)

Und schon befindet man sich mitten im Spiel. Der Alarm auf dem Schiff ging los. Alle Besatzungsmitglieder liegen verstreut auf dem Schiff. Tot. Die Zeit läuft, ihr müsst Bilan hinterher, bevor er das Schiff verlassen kann. Hier fängt das Spiel also schon an und ihr steht gleich unter Zeitdruck. Das ist einerseits doof, andererseits müsst ihr diesen Abschnitt wohl eh nochmal spielen, da sich genau hier schon entscheidet, welches Parallel ihr spielt. Parallel? Noch nie gehört? Tjo, das ist ein von Climax eingeführtes Storysystem. Je nachdem wie schnell ihr den ersten Abschnitt schafft, entscheidet es sich, welches der 5 vorhandenen Parallels (Handlungsverläufe) ihr spielt. In aller Regel starten dann wohl alle Anfänger im Parallel 1, da kommt man automatisch rein, wenn man länger als 4:30 Minuten braucht. (Ich brauchte 12 Minuten btw ;-)

Nachdem man Bilan also bis in die Kapitänskajüte verfolgt hat, muss man sich schon dem ersten Kampf stellen. Man kämpft gegen Bilan. Etwas vor springen. Schwerthieb. Zurück springen. Blocken. Vor springen. Schwerthieb. Noch ein Hieb. Fertig. Zu schade, das es nicht der echte Bilan war, sondern ein Clone. Bilan entkommt also und schwimmt, wir wundern uns doch sehr, aus freiem Willen auf die Gefängnisinsel zu. Und dann kommt etwas, was ich immer sehr geil finde. Denn jetzt erst kommt das Intro. Der Name des Developers (Climax) taucht auf. Die Credits. Wer komponierte die Musik? Wer schrieb’ das Programm? Etc. Dazu eine Kamerafahrt über das Meer, auf die Insel zu. Sind alle Credits erzählt schwenkt die Kamera hoch über die Insel und wir sehen, das es gar keine Insel ist sondern ein RIESIGER “Dark Savior” Schriftzug. Pen Bonuspunkte hierfür!

- Musik


(Die Sprungpassagen. Die Platform auf dem linken Screenshot bewegt sich immer hin und her)

Das ist auch mit die erste und einzige Szene wo einem die Musik positiv auffällt. Ansonsten gibt es im Spiel nicht wirklich viel tolles zu hören. Im Menue gibt es einen tollen Musikplayer, in dem man alle Stücke anhören kann. Dazu kann man sogar eine Klaviatur anschalten, auf der man sieht, welche Noten gerade gespielt werden. Toll. Leider ist die Musik eher unauffällig.

- Gameplay


(Das Kampfsystem ähnelt eher einem reduzierten 2D Prügler)

Angekommen auf Jailer’s Island steht man auch endlich nicht mehr unter Zeitdruck und kann sich so endlich mal mit der Steuerung vertraut machen. A ist schlagen, B ist springen, wenn man C hält rennt man. X für das Menue und das war’s auch schon. Mehr gibt es eigentlich nicht. Die L und R Taste für die Kamerabewegung noch.

Alles in allem geht die Steuerung gut von der Hand und man findet sich schnell zurecht. Wirklich viel verlangt das Game auch nicht von einem. Es ist eigentlich mehr Action-Adventure denn RPG und besteht überwiegend aus Sprungpassagen. Gegnerkämpfe gibt es für so ein Spiel relativ selten. Gott sei dank. Denn sie sind nicht wirklich abwechslungsreich oder gar toll. Trifft man einen Gegner, dann zommt die Kamera ran und man kämpft wie auf einer Straße mit ihm. Das heißt, man kann nur vor und zurück! Nicht nach Links und nicht nach rechts. Mit A kann man schlagen und einen Special Move aufladen. Mehr nicht. So sind irgendwie alle Kämpfe irgendwann gleich. Wie schon der erste gegen Bilan.

Die Sprungpassagen sind, jetzt nachdem ich ein Parallel durch habe, eigentlich relativ Human. Man sollte meinen aufgrund der Iso 3D Ansicht ist es manchmal schwierig zu sehen, wo man hin muss, aber die Frustmomente halten sich wirklich in Grenzen. Eigentlich macht es Spaß.

Ja, somit hätten wir auch den Großteil vom Gameplay abgedeckt. Kämpfe und Sprungpassagen. Wirklich mehr gibt es nicht. Hier und da kann man einen Schinken für Energie oder eine Tafel Schokolade und eine Flasche als Zahlungsmittel aufsammeln. Mehr gibt’s ansonsten nicht. Keine Zaubersprüche, keine Kräuter mixen, kein gar nix. Eher untypisch für ein RPG. Aber mir kam’s recht.

Den blauen Vogel, der einen die ganze Zeit umschwirrt erwähne ich mal nur kurz am Rande, da er praktisch nur als Ladestation für Energie und als Tipp-Geber, wo man nun hin muss, dient. Ansonsten trägt er nicht viel zum Spiel bei, außer ein paar klugen Sprüchen.

- Grafik?


(Die Levels fallen eigentlich durchweg detailliert und wunderschön aus)

Ja, es gibt auch Grafik. Und sie war auch mit der Hauptgrund, warum ich mal mehr von dem Game sehen wollte. Sie ist fast komplett in 3D (Die Personen sind Sprites) und sieht eigentlich toll aus. Sie ist überwiegend flüssig, mit ein paar Rucklern hier und da. Und manche Räume sind wirklich riesig und detailliert gemodelled. Es sieht einfach toll aus und manchmal wünscht man sich die Kamera etwas mehr drehen zu können.

- Tjo

Tjo, nun ist ein Parallel fertig und ich weiß nicht, ob ich nochmal Lust habe, es zu spielen. Einerseits schon, da die Sprungpassagen schon Spaß machten und ich gern mehr Grafik sehen würde, andererseits war es jetzt auch nicht soo der Hit. Insgesamt spielte ich gerade mal 4:30 Std. Aber mit den 4 anderen Parallelen kommt man wohl schon auf gute 20 Std. Spielzeit. Das sollte alle zufriedenstellen. Mich auch, da ich nur 4 Std. spielte und mir nun aussuchen kann, ob ich noch mehr will.

Mal schauen…

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