Bubba Ho Tep

Munin

Bubba Ho-Tep

Bruce Campbell hält sich für einen gealterten Elvis, Ossie Davis hält sich für JFK (obwohl er schwarz ist xD). Ob sie es tatsächlich sind, wird nie so recht klar, macht allerdings auch nicht viel Unterschied. Beide vegetieren in einem Altenheim, von allen vergessen, vor sich hin. Eines Tages sucht eine Mumie das Altenheim heim (~_?). Die beiden erhalten dadurch einen Schub an Lebensfreude zurück, und machen sich auf, dem Mistvieh ein Ende zu setzen.

Das Ganze von Phantasm-Regisseur Don Coscarelli.

Ja nun. Ich hatte mehr eine Comedy erwartet. Gags gibt es auch ein paar (Suck Anubis’ dog dick, you ass-wipe!) aber eigentlich hatte der Film einen sehr melancholischen und ernsten Unterton, also auch eine Message, die, anders als mir ein Review weismachen wollte (das ihn als ‘sinnlosen Funstreifen’ abtat) recht eindeutig ist: Alte Menschen haben in unserer Gesellschaft keine Chance und werden vergessen.

Das klingt jetzt sehr trocken und albern, aber ist in den Film sehr gut eingebettet, natürlich vor allem wegen dem obergeilen Cast – Bruce Campbell ist immer noch total geil und Ossie Davis sieht man seine Größe (also, metaphorisch jetzt ~_??) an.

Sehr geil auch: Der Soundtrack. Da es sich der Regisseur nicht leisten konnte, irgendwelche original Elvis-Songs zu benutzen etc., gibt’s einen genialen Score von Bryan Tyler, der Rock’n Roll, ägyptische Melodien und mystische Gesänge etc. sehr organisch und stimmig vermengt.

Insgesamt: Das Cover lässt auf eine Over-The-Top-Horrorkomödie ala Army Of Darkness schließen, aber das ist es auf keinen Fall. Wer sich damit abfindet, den erwartet ein wirklich nicer Film.