Sway

ゆれる ~Sway~
Japan 2006

Erfolgreicher, arroganter – und natürlich in Tokyo lebender Photograph – kehrt anlässlich des Todestages seiner Mutter in seine ungeliebte, langweilige Heimatstadt zurück, wo Konflikte mit seinem Vater, seinem Bruder und seiner Ex-Freundin natürlich vorprogrammiert sind. Als letztere jedoch stirbt und er als einziger Zeuge sagen kann, ob sein Bruder der Schuldige war, offenbaren sich die wahren Abgründe in der Beziehung der beiden Brüder…

Yureru ist einer dieser typischen, langsamen Intellektuellen-Flicks mit spärlicher musikalischer Untermalung, wie sie vor allem die Japaner gerne mal machen. Der ganze Film hat eine schwere, melancholische Stimmung und lässt viel Interpretationsspielraum. Vieles wird nicht ausgesprochen, sondern anhand der Bilder ausgedrückt.

Sowas ist sehr oft zum Kotzen und kann sehr anstrengend sein, aber hier funktioniert’s, ich mochte den Film . Die Schauspieler wissen zu überzeugen und zeichnen sehr vielfältige Charaktere, die weder wirklich liebenswert, noch komplett verabscheuungswürdig sind. Besonders Jô Odagiri gefiel mir als der augenscheinlich kalte und abgestumpfte Photograph aus der Großstadt, der aber mehr durch seine unterdrückten Emotionen geleitet wird als ihm lieb ist. Erwähnenswert is auch Yoko Maki, die die undankbar kurze Rolle der im Provinznest zurückgelassenen Ex hat. Trotz des schnellen Ablebens ihrer Figur, stellt sie sehr gut die Bedeutungslosigkeit und Leere, die in der fast 30 Jährigen herrschen, heraus. Aber auch der Rest des Besetzung macht seinen Job mehr als gut.

Optisch wird auf viele lange Kameraeinstellungen und auf Symbolik gesetzt, insgesamt also eher unspektakulär. Die wenigen Musikparts hingegen fand ich sehr nice! Grooviger Jazz, der oft sogar sehr passend und stimmig eingesetzt wird (Vor allem bei der dreisten Bitte um Sex, wo plötzlich alle Instrumente aussetzen und nur die Drums weiterspielen… XD).

Fazit: Tjo, was soll ich sagen? Es is sicher kein Übermeisterwerk, was jeder mal gesehen haben muss und den Twist am Ende könnte man auch mit “WTF?!” abtun, aber wie bereits oben gesagt: ich mochte den Film schlicht und einfach. Die gesamte Thematik (Familien-/Geschwisterproblematik, Provinzlifestyle vs. Großstadtlifestyle) wurde gut umgesetzt und ich kann einfach nichts negatives sagen. Von daher volle 5 Erektionen! Wir sind hier ja nicht bei Computerbild und müssen jetzt Prozentzahlen ausrechnen oder “Movie of the Year” Awards vergeben! >:O

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The Sarah Connor Chronicles

The Sarah Connor Chronicles
USA 2007 | TV Serie | Pilotfolge

Nachdem die Computerfabrik, die die krass gefährlichen Roboter produziert hätte, die später die Menschheit versklaven, zerstört wurde, ist Sarah Connor auf der Flucht, da sie des Mordes beschuldigt worden ist, sich aber um ihren Sohn – die letzte Hoffnung der Menschheit!!! – ja weiterhin kümmern muss. Vor allem, weil – drumroll – wieder ein neuer Terminator hinter ihnen her ist!!!! OMG!!!

Tja, zur Story muss und kann man nicht viel sagen. Terminator 2 kennt jeder Filmnerd und eben auf genau diesem (wahrscheinlich besten) Teil basiert auch The Sarah Connor Chronicles. An sich sind das guten Vorraussetzungen, die bei mir schon Erwartungen geweckt haben. US-Serien sind in den letzten Jahren sehr dick geworden und es wird meistens eher geklotzt als gekleckert. Nicht in diesem Fall. Der Cast ist einfach unglaublich uninteressant und flach. Sarah Connor kommt nicht halb so cool rüber wie das Original (ok, auch ein unfairer Vergleich, Linda Hamilton war einfach zu gut). Der Sohn ist genauso nervig wie Edward Furlong und der neue, böse Terminator is halt einfach ein weiterer 0815 Arnie Klon. Ganz schlimm und gewollt wird es übrigens, als sie eben diesem dann so n lamen Actioneinzeiler à la “Hasta lavita, baby!” in dem Mund legen…

 

Dass die Story nicht viel hergeben würde, war schon von Anfang an klar, muss man ja zugeben. Das macht die Inszenierung trotzdem nicht besser. Der Soundtrack ist blaß, genauso wie die ganze Optik. Ich hätte vor allem in diesen Bereichen sehr viel mehr erwartet, es hätte so richtig dark & gritty werden müssen, meiner Meinung nach.

Tja. So bleibt am Ende nur ein süßer 16 jähriger, weiblicher Terminator (Die gehört zu den Guten und sie zieht sich auch kurz aus!!!!! ~_+), eine schwache Story und noch schwächere Darsteller. Die erhoffte Rettung des Terminator Franchises ist das hier ganz sicher nicht… Ein Pen für den female Terminator tho.

(Sie heißt Summer Glau… für, äh, weitere “Recherchen”…~_+)

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Vegi-Voodoo-King Stuttgart

Atikel geschrieben: 05.08.2007
Artikel aktualisiert: 22.10.2010

Vegi-Voodoo-King Stuttgart
Steinstrasse 13, 70173 Stuttgart, Telefon: 0711-2368510

Wir waren in der Innenstadt Stuttgarts, es war eine wirklich warme und angenehme Nacht im Juni und wir schlenderten von einem Konzert Richtung Parkgarage, als wir einen noch geöffneten “vegi-voodoo-king” rein aus Zufall fanden.

Mal so nebenbei sei gesagt dass sich Großstädte wie München wirklich etwas schämen sollten, wie sie die Öffnungszeiten in der Nacht regulieren. Aber selbst davon abgesehen hat Stuttgart eine wirklich einzigartige Schlemmer-Kultur und es finden sich selbst wochentags in der Nacht noch Hungrige an den Outdoor-Tischen vor exzellent italienischen eingerichteten Restaurants oder lange Warteschlangen vor Asia-Imbissen.

Einer dieser strahlenden Imbisse heißt “vegi-voodoo-king” und bietet vegetarische und vegane Falafel, Pommes, Suppen und viele frische Säfte an. Frischgepresst versteht sich.

Betritt man das kleine Etablisment, sieht man sich erstmal mit grellen Farben wie Orange oder Grün konfrontiert und es sticht sofort heraus, wie viel hier untergebracht ist, aber dennoch aufgeräumt aussieht. An der Theke befindet sich auch gleich die große Auswahl an frischen Zutaten und Sauce, die in die Falafel hinein kommen. Jedoch anders als bei MAOZ werden diese hier vom Fachpersonal selbstpersönlich hinzugefügt.

Betrachtet man den Raum etwas genauer, fallen die zwei Speisekarten, die Saftkarte und ein Kühlfach mit Getränken und Nachspeisen auf. Die Speisekarte bietet hauptsächlich die verschiedensten Falafel-Mischungen an (perverestes Beispiel: “Falafel Franz Josef” mit süßem Senf), wobei ein Hand-Symbol für 100% handgemacht steht und das pflanzenförmige V für vegan. Weniger als die Hälfte ist leider vegan, sehr unverständlich das selbst die “Freedome Fries” (wie es hier genannt wird) tierische Bestandteile aufweisen. Auf der Getränkekarte finden sich einige Kombinationen wie Apfel-Ingwer, die wirklich frisch vor seinen eigenen Augen gepresst werden.

Ehrlich gesprochen erinnere ich mich gar nicht mehr daran, welchen Saft ich schlussendlich genommen habe (ich denke ich hatte eine Mischung aus Apfel, Ingwer und Karotten), aber er schmeckte einfach vorzüglich. Wie gesagt: Frisch gepresst, gut durchpüriert und kein zu großes oder fädriges Fruchtfleisch. Einziger Nachteil: Lauwarme Temperatur, wenn nicht sogar ein bisschen zu warm.

Bei den Falafeln traute ich mich an “Chumus”, was zwar einer Standardsorte entspricht, aber weitere köstlich kliengende Varianten wie gesagt leider nicht vegan waren. Die erste Überraschung war das Brot. Sehr dünn, fast schon wie Taco-Warps, in dem sich neben dem Salat und den Falafeln auch dickere Karottenscheiben und die sehr dickflüssige Kichererbsencreme befindet. Gewürzt mit Petersilie, was alles ein wenig abrundet. Es schmeckte so gut wie ich es mir vorgestellt habe.

Fazit
Das vegi-voodoo-king ist die Stuttgarter Antwort auf MAOZ und Co.: Kein Franchising, das Konzept vermittelt einen sehr gesunden Look, frische Säfte, große Auswahl an verschiedenen Falafel-Snacks, dazu noch das “Mehr” mit Suppen und kleineren Häppchen, leider nur wenig vegan, preislich okay aber für Stuttgarter Verhältnisse fast ein wenig hoch, dennoch zu empfehlen.

Speisekarte

Mama Instant Noodle Soup with Duck (Thailand)

Auf der Verpackung auch wortwörtlich übersetzt: “Nüdelsuppe”

Was flattert denn da ins Haus? Thailändische Ramen dessen Hersteller ich erst durch die Suche nach einer URL auf der Rückseite lesen kann. Aber ich bin experimentierfreundig, also werd ich mir es heute zu Gemüte ziehen, auch wenn die Verpackung eine eher kleine Menge vermuten lässt.

Die Nudeln haben einen festen Biss, doch selbst nach vielen Minuten des Einweichens im warmen Wasser bleibt die Konsistenz bei “5 vor 12″, also kurz vor al dente und daher noch fast ein wenig zu unfertig daher.

Die Schärfe ist gemein. Erst im Abgang bemerkt man die ansteigende Schärfe und die Angst macht sich breit, dass es in den nächsten Sekunden oder Minuten zu Verbrennungen dritten Grades kommt. Doch weit gefehlt, die Schärfe bleibt angenehm im Mittelfeld und überrascht nicht durch eine brennende Fresse.

Endlich wurde auch dem Karotten-Stückchen-Wahnsinn Einhalt geboten, die in fast jeder Kräutermischung bei Ramen-Tütchen beiliegen. Dieses hier jedoch nicht. Persönliche Pluspunkte.

Mit ihrer Größe jedoch sehr unbefriedigend. Ich musste zwei Packungen essen um satt zu werden. Immerhin kann man die Suppenbasis nun auch ausschlüfen, ohne dass irgendwelche exotischen Kräuter in den Zähnen oder im Hals hängen bleiben.

Fazit:
Nur 35 Cent, kein Karotten-Armageddon, prickelnde Schärfe, für mich eines der Highlights meines Ramen-Testmarathons. Auch wenn zwei Packungen für die Befriedigung des Hungers her müssen.

Geschmack:
Kleina Döna! Kleina Döna! Kleina Döna! Kleina Döna! Döner - null Punke!

Schärfe:
Kleina Döna! Kleina Döna! Kleina Döna! Kleina Döna! Kleina Döna!

Verpackung:
Kleina Döna! Kleina Döna! Döner - null Punke! Döner - null Punke! Döner - null Punke!

Zubereitung:
Kleina Döna! Kleina Döna! Kleina Döna! Kleina Döna! Döner - null Punke!

Vegan:
Ja

Inhaltsstoffe:
Nudeln: Weizenmehl, Palmöl, Suppe: Entenfleischextrakt, Farbe: Karamel, Anispulver, Zimtpulver, Geschmacksverstärker: E621

Kelis – Kaleidoscope

Kelis – Kaleidoscope

Gestern unterhielt ich mich noch mit nem Kumpel darüber, wie geil die Neptunes eigentlich damals, Ende der 90er, waren und was für dicke Beats und Alben sie tatsächlich produziert haben. Vor allem im Vergleich zu heute. Sie sind zwar immer noch für den ein oder anderen nicen Beat gut, aber was wirklich großes, relevantes kann man von dem zu einem Franchise verkommenen Produzententeam eigentlich nicht mehr erwarten. Deshalb hab ich jetzt einfach mal das erste Kelis Album rausgekramt…

Tja, also alle die damals irgendwie MTV geschaut haben, werden sich wahrscheinlich noch an dieses sicke Video mit dieser aggro Tussi mit buntem ‘fro, Aviators und dem Chorus “I.HATE.YOU.SO.MUCH.RIGHT.NOW!!!!” erinnern, denn egal ob man es geil fand oder eher mediocre: es war auf jedenfalls sehr anders.

Diese sicken Synthis, der ruffe Beat, komische Soundeffekte… Das alles kennen wir heute als den Signature Sound der Neptunes. Das Album behält diesen Stil bei und ist dadurch sehr gut durchhörbar ohne jedoch langweilig zu werden.

Wenn man das Intro hört, weiß man auch sofort, warum das Label Star Trak heißt und nicht Pharrell & Chad Inc. Sie spinnnen sich einfach eine Space Opera zusammen, in der sie Kelis in den weiten des Alls fanden und sie großzogen… Sehr auf Drogen, aber grade im Hip-Hop-/R’n'B-Zirkus ne nette Abwechslung. Danach geht es nahtlos in das grandiose “Good Stuff” mit nicem Terrar (of The Clipse fame) Feature über, welches wohl heutzutage der dumme Nas übernommen hätte… Es folgen die andern beiden Singles “Caught Out There” und “Get Along With You” (wo man das Video gesehen haben sollte!) und dann noch viele weitere Perlen wie “Mars”, “In The Morning” und “No Turning Back”. Und bis auf einige cheesige Momente wie “Game Show” oder “Ghetto Children” is das Album einfach sehr geil, rund und perfekt durchhörbar. Sogar das Artwork fällt positiv auf!

Leider war das alles nie wirklich erfolgreich, vor allem in den USA, was sogar dazu führte, dass das zweite Kelis Album exklusiv in Europa erschien. Aber naja, so isses wohl; erst mit den deutlich schwächeren Nachfolgern kam der Erfolg und Kelis muss sich über ihre Rente wohl auch keine Sorgen mehr machen…

Jedenfalls ist der erste Longplayer einer meiner All-Time-Favorites. Wenn ihr checken wollt, warum die Neptunes so bekannt wurden, hört es euch an.

Spirited Away


Spirited Away (Chihiros Reise ins Zauberland)

Die 10-jährige Chihiro zieht mit ihren Eltern um. Wie es der Zufall will, hat der Vater bei der Fahrt zu ihrem neuen Haus die Orientierung verloren und die gesamte Familie findet sich in einem Wald wieder. Vor ihnen steht eine riesige Mauer, mit einem endlos scheinenden Tunnel. Trotz Widerstreben des Mädchens gehen alle drei durch den Tunnel und sehen eine verlassene Westernstadt im Asien-Look. Keine Menschenseele ist zu sehen, aber das Essen frisch zubereitet. Vater und Mutter verköstigen sich an der Mahlzeit, wärend ihre Tocher diese Geisterstadt erkunden will. Als sie sich einer Brücke zu einem großen Haus nähert, kommt auf einmal ein Junge auf sie zu, und rät ihr ganz hysterisch, die Stadt zu verlassen, da es dunkel wird. Als sie fliehen will, sieht sie durchsichtige, unbeschreibliche Gestalten, und als sie bei ihren Eltern angekommen ist, sind diese nur noch zwei fette Schweine. Sie will zurücklaufen, aber die Wiese der Stadt zur Mauer ist zu einem kilometerlangen Meer geworden. Schiffe kommen an, auf dem sich Gottheiten befinden. Aus dem Wasser steigen seltsame Gestalten, Vögel mit Menschenköpfen fliegen durch die Lüfte und auf einmal ist dort wieder der Junge. Er gehört dieser Welt an, dennoch ist er ihr Freund. Und er kennt sie schon seit sie klein ist. Nur woher? Haku nennt er sich, aber das ist nicht sein richtiger Name. In dieser komischen Welt ist die Hexe Yubaba die Herrscherin, die auch ein Badhaus besitzt, in dem sich Götter aufhalten und ihre müden Körper in den heißen Quellen erfrischen. Er will ihr Arbeit verschaffen, denn wie sich herausstellt, sind Menschen in dieser Welt nicht erwünscht…

Altmeister Hayao Miyazaki, der durch Prinzessin Mononoke oder My Neighbor Totorro zur lebenden Legende wurde, zeichnet sich für Spirited Away verantwortlich. Dieser Titel hat an den japanischen Kinokassen umgerechnet ca. 150 Millionen Euro in nur 8 Wochen eingefahren, wodurch Spirited Away selbst Titanic toppen konnte und der erfolgreichste Film aller Zeiten in Japan geworden ist.

Spirited Away kann in vielen Punkten überzeugen, angefangen von den sehr detailierten Hintergründen, der komplexen Story und der unterschiedlichen Charakteren. Einigen Zusehern wird aber der westliche Zeichenstil der Hauptcharaktere und die wenigen 3D-Backgrounds nicht wirklich zusagen, aber im Gesamten kann man diese Punkte gut verschmerzen. Die Story wirft viele Fragen auf, mache Situationen sind wirklich gedanklich krank gestaltet, viele Fragen werden nicht beantwortet. Die japanischen Sprecher sind sehr gut gewählt, die kantonesische Synkronisation hingegen wirkt ein bisschen fremd. Suitable for all ages, kein Sex und wenig nackte Haut, zudem keine unnötige Gewalt, auch wenn sie vorhanden ist.

Auf der ersten DVD befindet sich der eigentliche Film in den Sprachen Japanisch DTS 6.1 ES, japanisch 2.0 und kantonesisch 2.0, sowie die Untertitel Englisch, Chinesisch und Japanisch. Grammatik- oder Rechtschreibfehler findet man bei dem englischen Untertiteln vergebens. Die zweite DVD enthält einen Rundgang durch das Studio Ghibli, in dem auch das Making of von Spirited Away enthalten ist, leider aber nur in japanisch. Zusätzlich ist der komplette Film nochmals enthalten, jedoch nur mit einer Tonspur. Das besondere: Es kann wärend des Filmes zwischen Skizzen und dem eigentlichen Film umgeschalten werden.

Fazit: Sehr schönes und emotionales Phantasy-Spektakel mit ausgefeilten Charakteren, wirft sehr viele Fragen auf, fasziniert durch diesen Umstand jedoch um so mehr. Wer einen leicht verdaulichen Anime mit gänzlichem Happy End sucht, ist mit Spirited Away nicht gut beraten, wer aber einen Anime mit einfach beeindruckender Story sucht, darf sich diesen Titel nicht entgehen lassen!

 

The Simpsons Movie

The Simpsond Movie (Laut meiner Kinokarte)
2007 / USA

Der Kot ist am dampfen, die Erde wird immer wärmer und dreckiger. Die Poppunker von Greenday wollen dagegen etwas unternehmen und sprechen das heiße Thema auf einem Konzert im Springfielder See an, werden deswegen aber mit Müll und sonstigen Gegenständen beworfen, woraufhin das Wasser immer giftiger wird. „So kann es nicht mehr weitergehen!“, denken sich die Einwohner Springfields und beschließen, von nun an ihre Abfälle richtig zu entsorgen. Alle halten sich an diesen Plan, außer Homer. Der kommt einfach an und leert Schweinecrap ins Wasser, woraufhin sie alle verrecken aka eine Kuppel um Springfield gestulpt wird, damit die Außenwelt vor ihnen geschützt wird. Natürlich gefällt das Homers Mitmenschen nicht, woraufhin die Simpsons nach Alaska fliehen…


(Links: Still halten, Still halten.. ach, das geht sicherlich ins Auge. | Rechts: Schockierende Mutproben auf den Dächern Springfields.)

Über 20 Jahre hat es jetzt also gedauert, dass die Simpsons ihren ersten Film spendiert bekommen. Erste Teile des Scripts wurden bereits im Jahre 2003 geschrieben, was wohl für das Filmchen sprechen sollte. Neben neueren Writern haben es auch einige alte Hasen aus den glorreichen Zeiten der Simpsons von Season 1 bis 9 ins Filmteam geschafft und sollten den Film zur Offenbarung für Fans machen. Leider ist ihnen ein kleiner, großer Fehler passiert: Es war viel zu viel vor dem Film bekannt, obwohl man penibel darauf geachtet hat, dass nichts an die Öffentlichkeit gelangt.


(Links: Nicht nur die Gabel war in diesem Film spitz, auch die ganzen Uborfans waren am spratzen. | Rechts: Den Schniedel von Bart sieht man im Film uncut.)

Die Animationen sind allesamt sehr schön anzuschauen, weichen durch die dickeren Konturen etwas vom Stil der TV-Serie ab, haben jedoch ihren gelben Charme behalten. Der Film wäre auch ziemlich gut gewesen, wenn nicht Herr Groening vor Start gesagt hätte „Baha, die Szenen aus den Trailern kommen doch gar nicht im Film vor, also Freaks, ihr könnt sie euch ruhig anschauen!!!“. Welch eine Hure, denn findige Trailergucker konnten keine Szene finden, die NICHT im Film vor kam. Also wusste locker der halbe Kinosaal, wie der jeweilige Witz bereits ausgehen würde und auch die Story wurde größtenteils bereits Wochen zuvor bekanntgegeben – viel mehr gab es dann auch nicht mehr. Hier und da wurde dann noch ein Jokus von South Park und Family Guy/American Dad geraped, pardon, gerippt und fertig war „The Simspons Movie“.

Also Kinder, solltet ihr Interesse am Film haben, schaut euch auf keinen Fall die Trailer an. Es war kein schlechet Film, nein, ein sehr guter sogar, wenn man nicht total verspoilert war. So trauere ich heute noch etwas darüber, dass ich mich auf Groenings Worte verlassen habe und verabschiede mich mit

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Super Models Go Wild

Super Models Go Wild (3DO)

Wenn man mal von einigen Hentai-Games für den japanischen Markt absieht, steht der ungebundene Videospieler mit der schönsten Nebensache der Welt blöd da. Aber zum Glück gibt es ja einen 3DO mit Spielen (?) wie SuperModels go wild, die von einem schönen roten Aufkleber Marke ‘Adults Only’ verziert sind.

Als ich dieses Spiel (natürlich nur zu Testzwecken) in meinen Händen hielt, fiel mir gleich die nette Dame auf dem Cover mit ihren durch Abdrücke sichtbaren Nippeln auf und nette Gedanken schossen mir sekündlich durch den Kopf. Als ich die Rückseite gierig betrachtete, war ich sichtlich überrascht, dass es noch mehr von solchen interaktiven CDs gibt. Nun gut, CD raus und rein in den 3DO! Was ich zu sehen bekam, war eine lange Ladezeit, die mit einem kleinen 3DO-Logo versehen war. Danach ruckelte auch schon das erste Video los, das wiederum in einem kleinen Fenster abgespielt wurde.

Die Enttäuschung war groß, nachdem ich nur einige Models an Stränden und auf einem Boot mit Bikinis rumlaufen sah. Einmal sah man seitlich eine nackte Brust, mehr wurde nicht geboten. ‘Vielleicht heben die sich das nur für später auf…’ war meine Hoffnung, als ich in das Menü gelangt bin. Zur Auswahl standen fünf Videos und dazu noch eine Galerie, die sich aus mehreren Bildern aus den Videos zusammensetzt. Nun war es an der Zeit, endlich mal eines dieser Videos anzusehen. Doch sofort präsentierte sich wieder das verkleinere Bild und ruckelte los. Ich sah eine schwarzhaarige Frau, bekleidet mit einem Bikini und Wanderschuhen, die einen Berg bestieg… ähh… falsche Wortwahl… hochkletterte. Ich starrte des öfteren auf gewisse Körperteile, jedoch der Kameramann hatte anscheinend mehr Interesse für das starre und eiserne Gesicht. Einmal schien sich das Blatt zu wenden, als die Kamera verdächtig nah an den Hintern heranzoomte, doch nach vier Sekunden war klar, dass dies anscheinend keine Absicht war. Kleidungsstücke verlor die Dame leider nicht, aber ich beinahe das Bewusstsein von der gähnend langweiligen Musik, die alten Rentnern auf einer Kreuzfahrt zum Einschafen auf Deck gespielt wird.

Danach bin ich mal in die Galerie um zu überprüfen, ob auch mal mehr nackte Haut gezeigt wird. Doch Fehlanzeige. Dann musste nochmals ein anderes Video dran. Nachdem ich mehrere Minuten eine Frau mit einem Fahrrad durch die Gegend fahren gesehen habe, drückte ich gelangweilt auf die Knöpfe, und da bemerkte ich, dass ich das Video pausieren konnte und auf Slowmotion auch nicht verzichten musste. Nach dem dritten Video wurde mir dann klar, dass diese Videos selbst von 10jährigen angesehen werden können, da sicherlich mehr sexuelle Handlungen in einigen Baywatch-Folgen zu sehen sind.

Nach dem vierten Video fragte ich mich, warum ich überhaupt über Videospiele schreibe, wenn ich ab und zu auch solche ‘Spiele’ testen muss. Nach dem fünften war mein Selbstvertrauen schon wieder ein wenig gestärkt und ich überlegte, ob ich SuperModels go wild wirklich einen Punkt als Bewertung geben sollte. Doch wärend des Betrachtens des letzten Videos war ich mir sicher, dass es einen halben Punkt verdient hat. Als das Video vorbei war warf ich erleichtert die CD aus meinen 3DO, da ich schon den ganzen Inhalt der CD gesehen hatte und war mir sicher, dass es eines der Software-Titel sein wird, die Staub ansetzen werden.

Take-Aways vom Zerwirk München

Couscous und Bulgar

Dazu kann ich kein Rezept schreiben, da es nur eine Zwischenmahlzeit vom Zerwirk Deli war. Couscous mit Bulgar und vielen Gemüseeinlagen. Oben drauf gab es eine Auberginen-Scheibe, die zuvor in einer würzigen Ölsauce lag. Highlights waren die knackigen Sellerie-Stückchen in der Gesamtmischung. Allgemein jedoch unspektakulär.

Croissant

Ebenfalls ein paar Stunden später beim Zerwirk geholt. Veganes Croissant mit Edelbitterschokoladen-Überguss und -Füllung. War ein Hochgenuss, so etwas mal wieder zu essen. Für 1,60 auch nicht mal soooo teuer wie sonstige vegane Spezialitäten.

Oliven-Sandwich

Und schon wieder das Zerwirk. Neben den vor einigen Tagen geposteten Sandwich habe ich mir nun ebenfalls eines gegönnt, das sich aber inhaltlich unterschieden hat.

Wichtigstes Merkmal waren die Brötchen selbst, die erstens ähnlich eines Toastbrotes, aber überhaupt nicht trocken waren, und Olivenstückchen in sich hatten. Innen drin waren Fake-Salamischeiben mit kleinen gelben Pünktchen, ich denke das sollte ähnlich solchen Salami-Käse-Scheiben sein. Diese hatten leider nicht den schönen geräucherten Geschmack der Wheatyscheiben, die das erste Sandwich hatte. Sonst gab es noch grüne und dunkelpurpurne Salatblätter, eine interessante Kichererbsen-ähnliche Paste und eingelegte Gurkenstreifen. Sehr viele Gurkenstreifen. Ehrlich gesagt… viel zu viele Gurkenstreifen. Leider waren über 50% des gesamten Geschmackssprektrums auf die Gurken und dessen Aroma beschränkt, also den Geschmack der Gewürze im Wasser oder Öl, in dem die Gurken eingelegt waren. Deswegen bevorzuge ich weiterhin das erste. Die Fake-Salami mit Käsepunkten hat da keine Bäume mehr ausgerissen.

Praxisanwendungen mit Scheese (veganer Käse)

Hier mal ein paar Food-Reviews der letzten Tage. Wie ich schon mal kurz angeschnitten habe, hatte ich mir vor einigen Tagen veganen Käse (Scheese) aus England geholt und natürlich musste ich auch mal testen, wie die sich in verschiedenen Zubereitungen und Konsitenzen verhalten.

Pizza mit veganem Käse

Natürlich war das das erste was ich ausprobieren musste. Wie ich es liebe, mit viel Antipasti (Artischokenherzen, Kräuter-Oliven, …) aber auch ganz unten eine Schicht von vielen Champions, die wiederum von Viana’s Chili Con Veggi (Würztofu, Paprika, Mais, Kidneybohnen) bedeckt waren. Und das war eine gute Idee, denn das Chili Con Veggi war warm und gut verteilt, allerdings verhintere es dass die Pilze verbrannten und diese blieben wunderbar saftig und aromatisch!

Dazu noch Petersilie und natürlich den darüber geriebenen Gouda-Käse. Und der ging sogar recht gut, auch wenn ich die Pizza ein wenig zu lange drin gelassen habe und dadurch das Gourda- Imitat ein wenig dunkler wurde, so schmeckte es würzig und hatte eine angenehmte, eigenständge Note.

Fazit:
Atomatisch, knackig, heiß und gut. Experiment “Fake-Gouda auf Pizza” war sehr erfolgreich, gepaart mit meinen Lieblingszutaten einer Pizza. Die Lösung des Champion-Bettes weit unter den restlichen Zutaten war gekonnt, die Pilze blieben sehr saftig. Chili Con Veggi auf Pizza bleibt mein absoluter Geheimtipp. Einzig ein paar Minuten zu lange war die Pizza im Ofen.

Afrikanisches Käse-Steak

Beim Aldi habe ich schon in Nürnberg verschiedene neue Saucen gesehen, unter anderem hatte ich ziemliches Interesse an der African Sauce, da sie total vegan war und ich mich noch nie zu sehr mit der afrikanischen Küche auseinander gesetzt habe, aber weiß, dass sie fast nur Fleisch essen.

Also ein Viana Hacksteak in die Friteuse, Pommes davor gewürzt, den “Blue Style”-Scheese darüber gerieben und mit dem grünen, würzigen Tabasco ein wenig aromatische Schärfe ins Spiel gebracht.

Dazu die African Sauce, die leicht schmeckt, aber auch einen deftigen Ausgleich durch die Karotten- und Zwiebelstücken erhält. Der “Blue Style”-Käse erinnerte mich an Bonifaz und Co. und passte sich sehr gut an das nur kurz fritierte, innen saftige Tofusteak an. Einzig die Pommes waren ein bisschen unkreativ, muss ich zugeben.

Fazit:
Experiment “Geschmack eines blauer Schimmelkäses auf Steak” ist geglückt. Und sogar mehr noch. Die African Sauce war interessant und hat Lust auf mehr aus der afrikanischen Küche gemacht. Das Interesse ist geweckt. Einzigst die zu vielen Karottenstückchen in der Sauce und die etwas unspektakulären Pommes waren nicht so prickelnd.

Käse-Schnitzel mit Kräuterknödel

Und das nächste Unterfangen mit Käse. Diese Mal wieder “Blue Style”. Die Schnitzel sind “Mailänder Art” und von einem mir zuvor unbekannten Hersteller. Sehen sehr länglich und nicht nur nach Panade aus, was mich dazu bewogen hat, das mal zu testen. Habe ich nur wenige Minuten in der Friteuse gelassen, um diese nicht zu steif und verbrannt zu machen.

Dazu machte ich sehr aufwendige Knödel, und zwar Kartoffelknödel mit Weißbrotstücken, Kräuteroliven, Chiliöl, Paprikapulver, Knoblauch, Petersilie und last but not least Pfeffer. Diese dann ins Alufolie eingewickelt und ins Wasser gegeben, damit sie nicht zu sehr aufquellen und eine schöne feste Konsitenz behalten.

Danach eine dunkle Bratensauce zusammenköcheln lassen, über beide Zutaten darüber gegeben und Käse verrieben.

Fazit:
Das Schnitzel schmeckte erstaunlich gut, saftig und herzhaft. Das Käsearoma verstärkte das würzige Aroma. Bisher das beste vegane Schnitzel, dass ich probiert habe. Die Zusammenstellung der Knödel schmeckte harmonisch, dennoch sehr individuell und kräftig. Die Bratensauce passte super. Die enorme Masse an Knödel bescherte nicht nur ein definitives Sättigungsgefühl, sondern sicherte dem Gericht auch den vierten von fünf Punkten.

Mehr Infos zum Produkt: www.buteisland.com