Über elend

elend lebt in China, spielt am liebsten simple Retrospiele in Pixeloptik und schreckt auch nicht vor Filmen mit Untertiteln zurück.

High Rise

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High RiseIn einer nicht näher benannten Zukunft der 70er Jahre zieht Dr. Laing in einen neuen Hochhauskomplex ein. Dort macht er schnell Bekanntschaft mit den eher exzentrischen Einwohnern der oberen Etagen – allesamt gut betucht – dank seiner Streifzüge durch die unteren Etagen aber auch mit den ärmeren Arbeitern. Durch eine misslungene Poolparty im 20. Stockwerk macht sich eine Spannung zwischen den oberen und unteren Etagen breit, die zu eskalieren droht.

Also baha ey, hatte von dem Film vorher absolut gar nichts gehört und dann nur in einer “top underrated movies of 2015″ Liste darüber gelesen. Und in der Tat, es ist einfach klasse und unterhaltsamer Film. Basierend auf einem Buch von J. G. Ballard beschreibt der Film den Zerfall einer Kommune innerhalb eines Hochhauskomplexes. Oben wohnen die reichen unten die armen und irgendwie will das natürlich nicht so recht funktionieren. Die Aufreger sind erst kleiner Natur, wie z. B. Stromausfälle oder dass die Kinder nicht den Pool benutzen dürfen, weil die reichen ihn für eine dekadente Party für sich beanspruchten. Natürlich eskaliert gleich alles und am Schluss des Filmes gleicht das Haus eher einem Kriegsgebiet, anstelle der Zukunft der Eigentumswohnungen. Das ganze ist ziemlich lustig, ziemlich schrill, ziemlich crazy und ziemlich gut inszeniert. Vor allem die Optik sticht heraus und ein paar Schauspieler, allen voran natürlich Tom Hiddlestone. Mit diesem kann man sich noch am ehesten identifizieren, auch wenn man in der ersten Szene des Filmes sieht, wie er einen Hund isst.

Ja, mehr braucht es eigentlich nicht, um den Film zu beschreiben, einfach mal anschauen.

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Deathgasm

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Deathgasm

Brodie wird zu seinem Onkel in ein verschlafenes Dörfchen in Neuseeland geschickt, nachdem seine Mutter leider in den Knast kam. Bei seiner neuen christlichen Familie ist er als Metalhead allerdings nicht so sehr willkommen und so stellen sich die ersten Wochen in seinem neuen Zuhause als eher schwierig dar. In einem Plattenladen trifft er dann Zakk – ebenfalls Metalhead – mit welchem er endlich mal auskommt. Zusammen gründen sie geschwind eine Band und spielen eines Tages ausversehen genau die Noten, die man zum Heraufbeschwören des Teufels benötigt. Nun müssen sie sich den Horden der Dämonen stellen.

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Deathgasm liegt eine simple Grundidee mit einem Heavy Metal Twist zugrunde und so stellt man sich natürlich asapst eine Mischung aus “Wayne’s World” und “Braindead” vor. Dieses Label könnte man auch fast gelten lassen, jedoch fehlt dem Film noch das gewisse Etwas an Humor. Er fängt durchaus witzig an und es ist eine Freude Brodie dabei zuzusehen, wie er als Metalfan in dem verschlafenen Dörfchen negativ auffällt und welche Probleme sich dadurch ergeben. Dieser Teil ist definitiv das beste am Film und eigentlich hätte es die Dämonen fast nicht mehr gebraucht. Ich erinnere mich hier an den Kurzfilm auf Vimeo, in welchem die zwei Black Metal Bandmitglieder über “Gott und die Welt” reden. Das alleine hätte fast schon für einen Film gereicht. Aber gut, es soll ja auch ein Splatterfilm sein und keine Gesellschaftskritik. Leider zieht sich der Film dann genau in dem Bereich ziemlich. Die Effekte sind zwar – mit Ausnahme von ein paar sehr lamen CGI – wirklich gut gemacht und tun ihren Job, ein Level von Braindead erreicht man jedoch leider nicht. Vor allem was die Kreativität der Zerstückelungen angeht. Hier wird fast schon langweilig mit einer Axt geschwungen und wenn dann der ein oder andere Dildo benutzt wird, wirkt das schon fast zu erzwungen.

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Ich bin jetzt truely kein Filmmaker, aber mit ein paar einfachen Änderungen hätte man der zweiten Hälfte des Films durchaus etwas mehr “Tiefe” verleihen können. Die Tussi z. B., sie ist die typische Dorfschönheit und Freundin vom typischen Dorfschönling. Brodie leiht ihr einfach eine CD aus (in einer sehr lustigen Szene. “Oh… Anal Cunt!”) und als sie heimlich mal reinhört passiert das, was man etwas weiter oben im Screenshot sieht. Auf einmal ist sie Metalfan?! Hier hätten eine oder zwei Szenen mehr Wunder gewirkt, z. B. wie sie mit ihrem Schönlingdasein im Dorf nicht zufrieden ist oder es Probleme im Elternhaus gibt. Brodie erklärt ihr ja noch, warum er Metal hört. Es hilft ihm einfach “alles schlechte” in der Welt zu vergessen und einfach die Sau raus zulassen. Das hätte doch dann wunderbar gepasst. Oder wieso die Dorfschönheit auf einmal so professionell die Axt schwingt. Hier braucht es einfach eine Szene, in welcher man sie entweder bei der Marching Band den Stock schwingen sieht oder aus ihr vielleicht sogar eine Art La Crosse Teamkapitän macht. Schon würde ich es ihr total abkaufen, dass sie die Axt so rumschwingt.

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Dem neugewonnenen Freund Zakk hätte eine gewisse Charakterentwicklung auch gut getan. Er ist am Anfang des Filmes ein Arschloch und gegen Ende des Filmes immer noch. Hier hat man auch leider irgendwie eine gute Möglichkeit verpasst. Es ist einfach schade, denn die Idee ist nett, die erste Hälfte ist super und Metalfans hat man ja auch nicht so oft in der Hauptrolle. Zumal sie und die Musik wirklich liebevoll verarscht werden und nicht einfach nur ausgelacht werden. Ich denke der Regisseur hört auch gerne mal Metal. Zum “Party Movie Of The Year” reicht’s halt leider nicht, aber immerhin ist es noch ein lustiger Film für zwischendurch.

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Und hier noch ein geiles Bonusposter:

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9

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9

9 wird in einer von Menschen zerstörten und verlassenen Welt zu Leben erweckt. Was ereignete sich in dieser Welt? Wo sind die Menschen? Warum haben sie ihn kreiert? Bei seinem Streifzug durch die verlassenen Ruinen der Menschen stößt er auf 10, welcher verspricht Antworten zu haben, aber sogleich von einem mechanischen Biest getötet wird. 9 macht sich weiter auf die Suche.

Tjo, theoretisch war’s das Storytechnisch auch schon. Von all den Fragen werden nur ein paar kurz in “Rückblenden” angerissen und den Rest muss man sich einfach denken. Ansonsten bietet der Film leider keinerlei großartige Story. Dass die ganzen Charactere ziemlich gleich aussehen und so gut wie keine Persönlichkeit haben und / oder dem Zuschauer irgendwas erklären oder Grund zum Weiterschauen geben, macht das ganze zudem etwas langweilig. Da können auch kaum noch die – zugegeben – wirklich guten Action Setpieces etwas helfen. Die ganze Zeit hat man das Gefühl, dass dieser Film als Kurzfilm besser aufgehoben gewesen wäre. Und siehe da, er basiert auf einem Kurzfilm. Die ursprüngliche Story hätte schon noch etwas mehr geboten, vor allem wenn man an die von den Menschen in die Welt gesetzten Rag Dolls denkt. Leider wird daraus nichts gemacht.

Immerhin sieht der Film wirklich gut aus, vo rallem für 2009 und sticht natürlich durch seine durchweg komplett braune Farbpalette aus der Masse der CGI Cartoons hervor. Braun ist jetzt zwar nicht meine Lieblingsfarbe, es ist aber immerhin mal etwas anderes und somit erst einmal interessant. Die Action ist auch hervorragend – vor allem die Gegner sehen imho ziemlich nice aus – und kompetent durchgeführt ist der Film natürlich auch. Eine Schande, dass ihm etwas “Inhalt” fehlt.

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Best Worst Movie

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Best Worst Movie – The Story of Troll 2

Disclaimer: Ich habe Troll 2 ja bis heute nicht gesehen, da ich eigentlich mit B-Movies bzw. “schlechten Filmen” ansich nicht soviel anfangen kann. Sicher ist es mal lustig einen zu schauen – besonders besoffen und mit Freunden – aber ich würde es jetzt nicht zu meinem Hobby machen wollen und einfach Filme schauen nur weil sie als “schlecht” gelten.

Die Dokumentation wollte ich mir dennoch mal anschauen, denn die Story dahinter fasziniert mich oft am meisten. Wie kommt so ein schlechter Film zu stande, was muss passieren und wer ist dafür verantwortlich, etc. Alles brennende Fragen, die in der Dokumentation auch ganz gut beantwortet werden. Leider wird sich etwas sehr auf die Darsteller konzentriert, die eigentlich alle einhellig sagen: “Ich hatte KA was der Regisseur von mir wollte und scheiße ist das ein crappy Film.”. Ich hätte mir ein klein wenig mehr Einblick in die Produktion gewünscht. Wie war das Budget, warum der Titel (der nichts mit einem Troll 1 zu tun hat), warum ist das Script so weird, etc. Am interessantesten wir die Doku wenn er original Regisseur – Claudio Fragasso – interviewed wird. Dieser glaubt nämlich selbst heute noch, einen guten Film gemacht zu haben. Er versteht das alles gar nicht so richtig und findet es natürlich auch eher bisschen lame, wie all die Actors auf den Conventions dauernd vom “schlechtesten Film aller Zeiten” sprechen. xD Es ist echt cringeworthy und hilarious manchmal. Der italienische Regisseur hat truely die besten Szenen in der Doku und ist alleine schon eine Sichtung wert. Fans von Troll 2 sollten die Doku sowieso schauen.

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Stranger Things Season 1

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Stranger Things Season 1

Nach einer 10 Stunden dauernden Dungeons & Dragons Session machen sich die drei Freunde um Mike endlich auf den nach Hause Weg. Bis auf Will kommen auch alle zuhause an. Will Byer verschwindet in besagter Nacht und lediglich sein Fahrrad wird im Wald gefunden. Komischerweise taucht zum gleichen Zeitpunkt ein verwirrtes Mädchen in der Kleinstadt auf. Der örtliche Polizeichef versucht dem Ganzen auf den Grund zu gehen.

Strange Dinge aus den 80ern Jahren werden hier zusammengemixt und auf den Zuschauer losgelassen. Hommage schön und gut, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass es einen teilweise etwas ulkigen Mix ergibt. Der John Carpenter Score, zusammen mit den Stephen Spielberg Kids und dazu Stephen King / John Carpenter Horror? Also gerade der Horror war mir fast ein wenig zu düster, dafür dass es hier um die “Abenteuer” von drei Kids geht. Es hat schon einen guten Grund, warum John Carpenter nie Kinderfilme gemacht hat und Spielbergs E. T. PG rated war und nicht Mature.

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So, da wir das Negativste an der Show nun direkt aus dem Weg haben kann es ohne Umschweife zur Lobhudelei übergehen. So sehr man von 80er Hommagen und Revivals nun schon gelangweilt ist, Stranger Things nimmt halt wirklich nur das Beste vom Besten und es kommt immerhin ein interessanter Mix heraus, auch wenn er etwas unpassend wirkt. Die einzelnen Teile funktionieren einfach perfekt. Die drei Kids vor allem, welche einfach suuuper huuurengeil gecasted sind. Wenn man die drei zusammen sieht, dann merkt man erst einmal wie perfekt Kinderdarsteller sein können und wie oft das Casting anscheinend failed, einfach die richtigen zu finden. Besonders der Zahnlose Dustin ist hier der Standout, der nicht einfach nur als “lol, keine Zähne und Sprachfehler!” wacky Sidekick agiert, sondern genuinely wichtig für die Story und ein gleichwertiges Mitglied der Gruppe ist. Es erinnert einfach an die besten Kinderabenteuer von damals, wenn man den drei beim durch die Nacht Radeln zusieht. Bis auf den Leiter des Labors ist auch der Rest des Casts einfach klasse und es dauert nicht lange bis man alle ernst nimmt. Vor allem spielt einfach Winona Ryder mit, also wo war die denn eigentlich die ganze Zeit?

Und nebem dem guten Soundtrack und vor allem der geilen Cinematography ist das Mysteriöse in der Serie auch wirklich gut gemacht und natürlich der zweite Hauptgrund, warum man sich das anschaut. Die Atmosphäre ist super, die CGI ausreichend und leider kann man gar nicht so in’s Detail gehen, ohne zu spoilern. Aber es darf gesagt werden, dass man ständig gespannt ist, wer / wie / was / warum, etc. Am Ende der ersten Staffel wird auch noch nicht wirklich etwas aufgelöst und es macht den Anschein, dass es gerade mit Staffel 2 dann erst so richtig los geht. Vor allem was “upside down” angeht. Hat mich auf jeden Fall ein wenig an Silent Hill erinnert und ich bin gespannt, was sie daraus machen und hoffe, dass sie interessante Wege finden, eine Story da drum herum zu stricken. Es ist definitiv noch Raum für Improvement da, aber der Anfang ist schon einmal gemacht.

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Angry Birds The Movie

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Angry Birds The Movie

Die Vögel leben eigentlich ganz cozy auf ihrer Insel. Eines Tages kommen aber die Schweine und klauen ihre Eier. Dann müssen die Vögel zurückschlagen, obwohl sie nicht fliegen können. Hä?

Ja also… ein Angry Birds Film. Schon beim Trailer dachte ich mir: “Auweia, hier ist ja so ca. überhaupt nichts lustig.” und ja, im Film selbst gibt es dann truely auch wirklich nicht mehr viel zu lachen. Bis auf eine Szene, bei welcher ich truely lachen musste. Diese ist wirklich gut aufgebaut und unerwartet. Aber najopes, der Film geht ca. 90 Minuten und wenn davon nur 2 Minuten lustig sind, dann ist das ein bisschen fail. Die Geschichte, die um dieses beschissene Game gestrickt wurde ist ebenso forgettable aber gut, darauf war ich ja schon vorbereitet. Warum die Vögel nicht fliegen können wird nie erklärt und warum Schweine Eier essen auch nicht so wirklich. Naja. Ein bisschen schade, dass die CGI eigentlich truely nice aussehen. Alles ist schön detailliert und auch nicht zu flüssig animiert, so dass sich ein imho recht odentlicher Look ergibt. Tjo, nun hätte man damit nur noch einen Film machen müssen.

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Beyond The Black Rainbow

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Beyond The Black Rainbow

Story… ehm… ein Mädchen mit übernatürlichen Fähigkeiten (?) wird von einem Doktor (?) in einer Art… Institut für seelische Heilung (?) gefangen gehalten und an ihr herumexperimentiert (?). Mehr weiß ich leider nicht. (?).

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Also tjopes. Ich glaube der Regisseur Panos Cosmatos wollte anstatt eines Filmes eher eine Art… Mood Piece (?) machen. Die Story ist wirklich ziemlich, ziemlich barebones und während z. B. Regisseure wie Stanley Kubrik mit lang anhaltenden Einstellungen oder perfekt symmetrischen Bildern ihre Geschichte weiter erzählen oder verfeinern, hat Panos Cosmatos einfach die Lust an schönen Bildern gepackt. Die Bilder sind teilweise so geil, so weird, so Kubrik, dass die Geschichte da schon einmal in Vergessenheit gerät und man sich vieles selbst zusammen reimen muss oder auch überhaupt nicht mehr dahinter kommt. Es ist ein bisschen schade, denn mit einer interessanten Geschichte währe das wirklich ein Audiovisuelles Erlebnis geworden, da auch der Soundtrack ziemlich geil ist. So bleibt es leider ein wenig sehr langweilig.

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Goon

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Goon

Doug Glatt (Sean William Scott) ist dank Matsch in der Birne und Muskeln in den Armen nur zu eines gut: Als Türsteher vor einem Club. Als er eines Tages mit seinem Freund bei einem Eishockeyspiel ist, nervt sein Kumpel einen Spieler so sehr, dass dieser auf die Zuschauertribüne stürmt und den Kumpel verprügeln will. Als guter Türsteher kann das Doug natürlich nicht zulassen und knallt dem Spieler so dermaßen eine, dass dieser rücklinks mit zerschelltem Helm wieder auf’s Spielfeld kracht. Das sieht ein Eishockey Talentscout und bietet Doug einen Platz in seinem Eishockeyteam an. Dass Doug noch nichtmal Schlittschuhlaufen kann ist erstmal nicht so wichtig… er ist lediglich zum Vermöbeln der gegnerischen Spieler da.

Also mal das Positivste vorweg, damit wir das direkt hinter uns haben. Sean William Scott ist wirklich in Ordnun in dem Film. In American Pie konnte man ihn als Stiffler ja noch mögen, aber leider hat er diese Rolle in seinen späteren Filmen irgendwie zu ausgelutscht und irgendwann fand ich ihn nur noch nervig. Hier ist er jedoch das Interessanteste am Film. Tjo, leider macht der Film nichts daraus. Offiziell als Komödie eingestuft, konnte ich an dem Film leider kaum etwas zum Lachen finden. Die Brutalität am Anfang des Filmes erschreckt einen fast und es ist auch alles so straight und normal in der Welt des Filmes, dass man truely nicht weiß, ob das nun lustig sein oder ein Drama sein soll? Ich hörte ja schon davon, dass die Spieler sich im Eishockey öfter mal kloppen und so, aber im Film scheint dies die einzige Möglichkeit zu sein, überhaupt zu gewinnen. Und nicht nur durch kleine Rangeleien, sondern truely durch MMA style Kämpfe. Also whut. Die Inszenierung nimmt dem Ganzen dann das bisschen Witz, der vielleicht noch drin gewesen wäre, voll und ganz. Das Interessanteste ist Sean William Scotts Charakter, da er sich zwar auf dem Spielfeld gerne kloppt und absolut brutal ist, jedoch vom Charakter her eine super zarte Seele ist. Er will einfach nur etwas mehr als ein “dummer Türsteher” sein und freut sich über die Aufmerksamkeit die er nun in den Spielen bekommt. Aber naja, das war’s dann auch, so truely tief wird das nie.

Tjo und am Schlimmsten waren die Nebendarsteller. Der Freund von Doug ist eine der nervigsten, widerlichsten und behindertsten Typen, die ich je in einem Film witnessen musste. Er reisst die ganze Zeit die lächerlichsten Penis, Vagina und Arschlochjokes, dass nichtmal Grundschulkinder darüber lachen würden. Der Loveinterest im Film ist auch ein bisschen lame, da sie einfach ganz offen und fast komplett ohne Konflikt ihren Freund mit Doug betrügt und “naja, ich bin halt keine gute Freundin, lul!”… ja, so einfach ist die Welt für Frauen manchmal. Selbst schuld, wenn die Männer auf sie hereinfallen, haha!

Ja also poah. Ich hörte von dem Film nun schon ein paar mal und schaute ihn nie, weil ich ja Eishockey hasse. Irgendwann las ich dann, dass man Eishockey für den Film nicht mögen muss und ka… ich finde schon. Es wird schon ziemlich viel gespielt und man muss wohl mit der Brutalität in den Spielen vertraut sein, um nicht so schockiert zu sein wie ich es war. Tjo und großartige Lacher oder eine sympathische “Dramödie” sucht man hier vergebens. Also… also einfach weird, ey.

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The ‘Burbs

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The ‘Burbs

Ray Peterson (Tom Hanks) hat Urlaub und anstatt mit seiner Frau (Carrie Fisher) und seinem Sohn an den See zu fahren, will er lieber den Urlaub zuhause verbringen. Vielleicht hat er nun endlich die Chance, herauszufinden, was seine komischen Nachbarn im Keller so treiben. Denn die Klopacz sind irgendwie weird und erinnern eher an die Addams Family, als eine normale Familie in dieser Mittelklasse Siedlung irgendwo in Amerika.

The ‘Burbs scheint ziemlich in Vergessenheit geraten zu sein und das obwohl große Namen wie Tom Hanks, Carrie Fisher, Corey Feldman, Bruce Dern und nicht zuletzt Joe Dante daran arbeiteten. Bei genauerer Betrachung erklärt sich dann auch schnell warum. Der Film macht einfach nicht genug aus seinem Setting. Die ersten 30 – 40 Minuten sind wirklich sympathisch – vor allem Tom Hanks – und es gibt ein paar nette Gags und vor allem ein gutes Mysterium um die Klopacz, aber dem geht dann schnell die Luft aus. Spätestens beim Finale dann wünscht man sich, dass Joe Dante etwas mehr aus den Darstellern und dem Setting gemacht hätte. Dennoch, für einen lazy Sunday evening ist The ‘Burbs durchaus zu empfehlen, zumal er wirklich toll gefilmt ist. Überraschend gute Special Effects, Carrie Fisher ist mal interessant als Nicht-Leia und Tom Hanks wertet den Film zusätzlich etwas auf.

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Warcraft

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W A R C R A F T

Eine Gruppe von Orcs angeführt von Guldan (Daniel Wu, what?!) benutzt die Lebensenergie von ein paar Menschen, um durch das dunkle Portal in die Welt der Menschen zu reisen. Dort angekommen, ist der Plan weitere Menschen zu fangen, um so mehr Energie für das Portal zu haben und die komplette Orc Horde in die Welt der Menschen zu teleporten. Denn die Welt der Orcs ist kaputt und die Welt der Menschen noch schön nice grün und lovely, weil sie noch keine Braunkohle scheffeln, Autos fahren und die Wälder nicht im großen Stile abholzen, um Platz für Vieh zu machen. Dass jetzt die hässlichen Orcs ihre Welt übernehmen wollen passt den Menschen so gar nicht und so machen sie das einzig richtige, sie killen jeden Orc, der ihnen über den Weg läuft. Aka eigentlich nicht, sie sind ziemlich zurückhaltend und versuchen, herauszufinden wer / wie / was / warum. Hä?

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Wow, Warcraft. Also WOW. Ein Phänomen, welches ich mal wieder überhaupt nicht verstehe. Die Situation erinnerte mich an Avatar, bei welchem sich die gesamte Welt anscheinend einig war, dass es der beste Film des letzten Jahrhunderts ist. Ich schaute dann Avatar interessehalber mal – evtl. ist er ja truely nice – und konnte nicht fassen, was für eine unfassbar, abartige, langweilige und beschissene CGI Gülle ich mir da gerade antue. Tja und bei Warcraft ist es fast genauso. Die komplette (westliche) Welt scheint sich ja einig, dass Warcraft einer der schlechtesten Filme des letzten Jahrhundertes ist. Ich schaute ihn nun interessehalber mal und muss sagen: Häää? So schlecht ist er doch gar nicht. Nein, er ist sogar gut und unterhaltsam? Häääääääääää? Was ist denn bitte nur los, wieso kapiere ich die Welt einfach nicht mehr?! Bin doch erst 34 und kann sogar den Erfolg von Pokemon Go verstehen (!).

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Zuerst dachte ich: “Naja, die ganzen Hater, das sind sicher die Fans des Spieles, die nun angepisst sind, dass der Film ganz und gar nicht wie das Spiel ist?!” aber wenn man etwas im Internet recherchiert – aka in Unterhosen vor dem PC sitzt und einfach ein paar Links klickt – dann stellt man schnell fest, dass Warcraft anscheinend zu einer der eher guten Spiele Filmumsetzungen zählt, da die Welt ziemlich genau wie im Spiel ist und es Storymäßig anscheinend auch nichts zu meckern gibt. Sicher, ein paar Abstriche sind wohl immer zu machen, aber das liegt ja auch irgendwie in der Natur der Sache. Der ganze Hate kommt von eher “normalen” Leuten und Seiten wie Rogert Ebert, aber warum kann ich immer noch nicht ganz verstehen. Ich persönlich kenne das Spiel so gut wie gar nicht und konnte der Story absolut ohne Probleme folgen. Sicher, er hat evtl. ein paar Charaktere zuviel und vernachlässigt hier und da ein paar Subplots, aber im Großen und Ganzen ist es eine ganz normale unterhaltsame Geschichte um eine Orc Invasion. Besonders gefallen hat mir actually, dass Orcs und Humans am Anfang fast gleichermaßen human dargestellt werden und man noch gar nicht so recht weiß wer nun eigentlich böse sein soll. Das war einfach mal schön zu sehen und mit noch etwas mehr Effort hätte es hier truely ein 50 / 50 Tauziehen werden können, bei welchem man sich gar nicht entscheiden kann, für wen man nun vouchen soll. Hier wäre interessant gewesen, wieviele Zuschauer sich für die Menschen entscheiden, einfach weil die Orcs hässlich sind. Hehe.

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Ehm ja, Story also absolut nachvollziehbar, ohne großartige Lücken von Langeweile und was dann bleibt ist der Rest. Das “high concept” Fantasy Setting. Eventuell hat dies die meisten Reviewer gestört, denn baha ey… der Film geht truely all out mit dem Fantasy Setting und macht absolut keine Kompromisse. Während Game Of Thrones oder Lord Of The Rings ja eher einen “realistischeren” Look verfolgen, so ist Warcraft genau das Gegenteil. Der Film ist bunt, die Wälder super grün, die Magie super blau oder grün und der König reitet auf einem fliegenden Greifen. Also baha, sicker geht es eigentlich kaum noch und wisst ihr was? Es ist relativ geil und erfrischend? Es ist PURE Fantasy und wenn man mit Fantasyfilmen anfangen kann, dann sollte man sich Warcraft auf jedenfall mal anschauen, imho? Es sieht stellenweise truely aus wie ein Videogame, aber sorry, das tun moderne Superheldenfilme ja auch. Verstehe also nicht, warum kein Mensch in den USA Warcraft mochte. Es ist mir ein absolutes Rätsel?!

Aber, dank der Chinesen kann ich mich wohl auf ein Sequel “freuen”, denn in China war der Film schon eher ein Erfolg. Hier ist “weird” anscheinend noch Salonfähig und dass die WeChat Company “Tencent” den Film mitfinanziert hat, war sicher auch ausschlaggebend. Warcraft 2 wird vermutlich der erste “Hollywood”-Film, welcher fast ausschließlich von Chinesen entwickelt und produziert wird. Bin gespannt, ob er dann in den USA läuft. In der Zukunft dürfte es noch mehr solcher Filme geben. Ein paar der Transformers Teile waren ja auch schon zu 50 % von China finanziert. Echt sick wie die Zeiten sich ändern irgendwie.

Eh ja, kurzes Fazit noch: Absolut okay zum Anschauen, für Fans des Games sicher super nice und für alle anderen mal ganz interessant und alles andere als schlecht imho. Einfach ein “nice!” Film.

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