Über elend

elend lebt in China, spielt am liebsten simple Retrospiele in Pixeloptik und schreckt auch nicht vor Filmen mit Untertiteln zurück.

In Order Of Disappearance

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In Order Of Disappearance

Nils fährt einen Schneepflug durch ein verschlafenes Dörfchen in Norwegen. Als eines Tages sein Sohn an einer Überdosis Kokain stirbt, will Nils nicht wahr haben, dass sein Sohn Drogen nahm. Er macht sich daran, die schuldigen aufzuspüren und zur Strecke zu bringen. Revenge ensues.

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Tja, die Story liest sich nicht nur ziemlich basic, sondern ist es auch. Der Film macht auch gar keinen Hehl daraus und hakt einen nach dem anderen ab, aber die Art und Weise wie es gemacht wird, das ist das Tolle am Film. Also zu aller erst fällt einem die super Atmosphäre auf. Die wuuundervollen Kameraaufnahmen der norwegischen Landschaft und dazu der unübliche und geniale Soundtrack machen den Film alleine schon sehenswert. Die Atmosphäre die hierbei erzeugt wird ist einfach super und bietet von Düster bis Heiter fast alles. Ansonste wissen aber auch die Schauspieler zu überzeugen, allen voran natürlich Stellan Skarsgard, dem man einfach gerne dabei zuschaut, wie er einen nach dem anderen zur Strecke bringt. Hier hätte ich mir ggf. ein bisschen mehr Kreativität in der Art und Weise erhofft, aber es bleibt eigentlich – bis auf zwei Ausnahmen – ziemlich unspektakulär, wenn auch blutig. Bruno Ganz als serbischer Drogenboss verwirrte mich jedoch ein wenig, da ich ihn erst gar nicht truely erkannte und er in einer Szene gar Deutsch anstelle von Serbisch spricht. Hä?

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Naja, ansonsten muss man sagen, dass der Film handwerklich einfach fast perfekt ist und die basic Story dann definitiv wett macht. Des Weiteren legt sich über den ganzen Film ja auch ein schöner, schwarzer Humor und dank der genialen Kamera gibt es immer wieder schönes zu sehen und schwupps, sind 2 Stunden schon rum und man langweilte sich keinen Meter. Nice!

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9 Lives

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9 Lives

Kevin Spacey spielt Tom Brand, einen Milliardär, dessen momentanes Lieblingsprojekt die Errichtung des größten Wolkenkratzers in der nördlichen Hemisphere ist. Milliardär wird man nicht über Nacht und so ist Tom Brand ständig am arbeiten, zumal die kurz bevorstehende Eröffnung des Wolkenkratzers ihn zusätzlich einspannt. Seine Familie ist also sichtlich angepisst und als seine Tochter auch noch Geburtstag hat und er geschwind noch irgendwoher eine Katze besorgen muss, läuft alles aus dem Ruder. Beschissene Story short; Er endet natürlich im Körper der Katze und muss nun einen Weg finden, da wieder herauszukommen. Spoiler alert; Er muss natürlich erkennen, was wirklich wichtig im Leben ist. Lulz.

Wow, also… habe ich mir natürlich nur angeschaut, wegen Katze und meiner Frau. Der Trailer sah schon so zum Fremdschämen aus, dass ich mir auch gar nicht soviel erhoffte, aber selbst das noch unterboten wurde. Das war seit langem mal wieder einer der beschissensten Filme, die ich mir so ansehen musste. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Wenn man Kevin Spacey und Christopher Walken auf dem Poster liest, dann freut man sich doch erstmal, aber baha ey… also Kevin Spaceys Performance in seinem normalen Körper ist ansich schon boring, aber hat immerhin noch etwas von Schauspiel. Wenn er allerdings im Körper der Katze ist und lediglich nur noch seine Lines in’s Mikro gähnt, dann merkt man schnell, dass er sichtlich gelangweilt war davon. Es ist fast schon surreal wie gelangweilt er klingt und wie langweilig die dazugehörigen Szenen auch sind. Die Katze (halb real, hal fürchterliche CGI) macht halt irgendwelche Shenanigans, während es keine Musik, awkwarde Pausen und Kevin Spaceys gelangweiltes Gegrunze zu hören gibt. Und dann kommt Christopher Walken, der ebenso apathisch durch den Film stolpert, dass man echt nur noch lachen kann und sich fragt, wieso es dam Regisseur nicht auffiel, bzw. er nichts unternahm. Also unfassbar scheiße, der ganze Film. Die Story langweilig und predictable, die Szenen mit der Katze nichtmal sonderlich cute (und das muss man auch erstmal schaffen!) und horrible CGI. Was für ein Trainwreck ey.

Aber ey, ich war im Kino und es war 2D! Ist ja auch mal was.

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The Secret Life Of Pets

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The Secret Life Of Pets

Max ist ein Jack Russel Terrier und liebt sein Frauchen. Sein Frauchen muss jedoch jeden Tag arbeiten gehen und so hat er ziemlich viel Freizeit, welche er überwiegend mit brav vor der Tür warten verbringt. Als eines Tages sein Frauchen jedoch einen weiteren Hund mit nach Hause bringt, sieht er sich auf einmal gezwungen, mit diesem klar zu kommen. Anfangs fällt dies natürlich nicht leicht, aber als eines Tages beide bei einem Spaziergang vom Hundefänger gefangen werden, müssen sie natürlich irgendwie zusammen arbeiten. Blah blah.

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Von The Secret Life Of Pets sah ich maximal ein Poster und hörte dazu ansonsten überhaupt gar nichts. Ich dachte schon, es ist einer dieser weirden Flops mal wieder und seine Ähnlichkeit mit Zootopia half da auch nicht besonders. Irgendwie finde ich diese Twinfilme (Deep Impact / Armageddon, etc.) ja bisschen lame sogar. Was soll denn das, normale Kinogänger entscheiden sich doch in der Regel für einen der beiden Filme und schauen dann den anderen kaum. Nunjo, lustigerweise haben The Secret Life Of Pets aber ziemlich viele Leute geschaut, wenn auch nicht so viele wie Zootopia. Aber mit ca. 780 millionen USD weltweitem Umsatz, ist The Secret Life Of Pets aber direkt mal der erfolgreichste nicht-Disney animierte Film. Also whut?

Whatever, ich gönne es ihm, denn der Film war einfach wundervoll gemacht? Tolle Musik (bzw. Musikauswahl), die Animationen sahen hervorragend aus, es gab vor allem des öfteren mal wirklich nice Kameraeinstellungen und die Tiere waren allesamt ebenso cute, lustig und liebevoll animiert. Es fällt einem natürlich asapst eine gewisse Ähnlichkeit zu Toy Story auf – was dem Film auch einen Pen Abzug wegen Unoriginalität gibt – aber der komplette Film ist so gut gemacht, dass man sich nicht sooo groß daran stört. Lieber ein gut gemachtes Toy Story Rip-Off mit Haustieren, als ein “Sausage Party”. Besonders witzig und gut umgesetzt fand ich den Bösewicht des Films, das süße kleine weiße Häschen namens Fluffball. Der wird zwar von Kevin Hart etwas übertrieben synchronisiert, aber sorgt für seinen Mix aus Dauerlächeln, cutem Aussehen und absoluter Bosheit für ein paar Lacher. Die anderen Charaktere mag man eigentlich auch direkt und es gibt – von ein paar kurzen Szenen mal abgesehen – auch keinen wirklichen, dauer irritierenden und hyperaktiven Sidekick.

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Tale Of Tales

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Tale of Tales

Drei Märchen, um drei Könige und Königinnen, frei nach Giambattista Basile Märchenkollektion “Lo cunto de li cunti overo lo trattenemiento de peccerille”. Ein Königspaar versucht verzweifelt einen Nachfolger zu zeugen, ein lustvoller König in einem anderen Königreich wiederrum verliebt sich in die Stimme einer Bürgerin, welcher er noch nicht einmal zu Sicht bekam und wiederrum anderswo läuft einem König ein eher ungewöhnliches Haustier zu. Alle drei Märchen haben ansich nichts miteinander zu tun, werden aber durch universelle Gegensätze wie Leben und Tod, Reich und Arm sowie Schönheit und Häßlichkeit zusammengehalten.

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“Tale of Tales” ist des Italieners Matteo Garrones “English-Language-Debut” und endlich ist das mal nicht gleichbedeutend mit “Meh-debut”. Anstelle von Hollywood sind hier verschiedene Produktionsfirmen aus Europa für den Film verantwortlich und man merkt sogleich, dass dies kein hollywoodtypischer Märchenfilm ist. Matteo Garrones Vision von Märchen hat etwas düsteres, etwas erdiges, etwas ursprüngliches. Auch wenn die Kostüme und vor allem die Locations in alten Schlössern Italiens wahrlich opulent daherkommen, so wirkt der komplette Film dennoch irgendwie trist und bodenständig. Realistisch gar, es fehlt jedweder Glanz und die grandiose Kameraarbeit sowie das fast komplette Fehlen von CGI unterstreichen die ganze Atmosphäre des Filmes zusätzlich. Märchen für Erwachsene also, was einem spätestens beim Verschlingen des blutigen Herzens von Salma Hayek oder den riesigen Brüsten zweier Geliebter des lustvollen Königs klar wird. Dabei wird Gore und Sex aber Gott sei Dank nicht nur eingesetzt, um den Film “grittier” wirken zu lassen, sondern kommt immer nur dann vor, wenn es auch wirklich vonnöten ist.

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Auch wenn der Film nur eine Ansammlung von drei Märchen ist, so sind diese wunderbar ineinander verwoben und man wird von einer Story in die andere und wieder zurück geschmissen. Manche Reviewer da draußen bemängelten genau das, ich empfand es aber eher als spannungsfördernder im Vergleich zum Chronologischen Abarbeiten der einzelnen Geschichten. Und auch wenn es sich um Märchen handelt und man einen gewissen Ausgang vorhersehen kann, so sind mir die Märchen ansich bis dato unbekannt gewesen und vor allem schaffte es der Regisseur (oder das original Märchen? Ka?!), noch das ein oder andere überraschende Element mit einzubauen. Des Weiteren ist der Film relativ Dialogarm und man wird nicht dauernd mit Exposition zugetextet. Hier kann man sich das meiste einfach selbst zusammen reimen und das ist auch gut so. Gibt dem Film eine gewisse Aura von Erwachsensein und Kunst, wenn ich mich mal so komisch ausdrücken darf.

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Wirklich hervorheben muss man auch noch die Locations des Films, die allesamt true Schlösser oder Schlossinnenräume in verschiedenen Regionen Italiens sind. Der komplette Film sieht einfach wundervoll realistisch, dennoch schön und imposant aus, dass es eine wahre Freude ist. Also ja, wer keinen Bock mehr auf die Hochglanzmärchen aus Hollywood hat, der muss sich Tale of Tales anschauen. Klasse Musik, praktische Effekte, märchenhafte Geschichten, geniale Kamera, Salma Hayek und zwei Paar riesiger Titten. Was will man mehr?

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High Road To China

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High Road To China

Frau sucht ihren Vater. Tom Selleck hilft ihr, ihn zu finden.

Tja, soviel zum Plot, lulz! Bin auf den Film durch eine Indiana Jones Retrospective auf YouTube gekommen. Tom Selleck war ja mal für die Rolle des Indiana Jones geplant und sprach sogar für die Rolle vor, aber im Endeffekt hatte er dann wegen Magnum P.I. keine Zeit für Indy. In der Retrospective hieß es dann: “Wer Tom Selleck mal als Indy sehen will, der schaut sich am besten High Road To China an.”. Nunja, habe ich nun gemacht und hätte gerne 1 Stunde und 40 Minuten meines Lebens wieder zurück. T___T Also so eine langweilige Scheiße habe ich ja truely selten erlebt. Wie man das auch nur ansatzweise mit Indiana Jones vergleichen kann, ist mir ein Rätsel.

Weder ist der Tom Selleck Charakter im Film besonders abenteuerlustig (diese Rolle hat eher die Frau im Film?!) noch wird nach irgendwelchen Artefakten gesucht. Es ist einfach ein random… Actionfilm ohne großartige Abenteuerelemente, wenn man mal davon absieht, dass sie mit Flugzeugen von Afghanistan nach China fliegen. Durch den Titel erhoffte ich mir ja ein bisschen, dass man wenigstens schöne, chinesische Landschaftsaufnahmen, Kultur und / oder eine asiatisch angehauchte Schatzsuche zu sehen bekommt, aber der Film ist literally 1 Stunde nur Gelaber und 40 Minuten Flugzeugaufnahmen, die nicht einmal besonders toll aussehen.

Ja, eigentlich ist alles am Film scheiße. Der Plot, die Darsteller, die Charaktere, die Kameraarbeit, die Musik (gab’s eigentlich welche?) und die Action. Alles wirkte irgendwie billig, uninspiriert und nichtmal für VHS geeignet. Der Film hieß in Deutschland übrigens “Höllenjagd bis ans Ende der Welt” und lustigerweise erinnerte ich mich an den Titel immediately, weil mein Vater auf VHS hatte. xD? Ich hatte aber immer irgendwie Angst davor, den Film zu sehen, weil “Hölle” im Titel vorkam und ich dachte, es wäre Horrorfilm. xD Des Weiteren erinnere ich mich an “Auf des Messers Schneide” irgendwie. Mal researchen direkt, aka…

Aus den Augen, aus dem Sinn.

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Ice Age – Collision Course

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Ice Age – Collision Course

Ein random Asteroid – ausgelöst durch Scrat in einem Ufo (???) – droht, auf die Erde zu krachen. Random CGI Tiere aus den previous Ice Age Filmen versuchen, den Asteroiden aufzuhalten. Whut?

Also alleine, dass es nur noch einen Untertitel und keine Nummer mehr im Titel von Ice Age gibt, ließ mich schon vermuten, dass wir die “3″ überschritten haben, aber dass es nun schon der fünfte Teil ist, überraschte mich doch etwas. xD Ich schaute ja nur den ersten Teil bisher und war damals schon nicht super amazed. Und naja, Collision Course hat dann auch eher etwas von “Straight To Video” als großer CGI Kinoblockbuster. Auch mit zwei wirklich guten Gags ist der komplette Film eher absolut unlustig und durch die vorhersehbare und langweilige Story gibt es leider auch sonst nichts, was einen bei der Stande hält. Immerhin, die Dialoge zwischen den Charakteren sind gut gemacht und vertreiben die Langeweile wenigstens ein bisschen. Und ka so recht, evtl. hätte ich Teil 2 – 4 noch vorher schauen müssen, aber warum die Ratte da plötzlich im Weltall rumschwebt und dann in einem UFO landet, das war mir nicht so ganz klar irgendwie.

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Viking Galaxy – First Contact

ImageViking Galaxy – First Contact

Ich schaue mir ja nun immer alle neuen Power Metal Alben auf Bandcamp.com an, denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass man dort die wirklich versteckten Diamanten findet. Nachdem ich ja schon so durch die Grimgotts überrascht wurde und dann voll darauf abfuhr entdeckte ich nun noch dieses grandiose Album.

Auf den ersten Blick scheint die “Science-Fiction + Metal” Masche fast schon abgelutscht zu sein (gibt ja nun schon seit längerem Sci-Fi Thrash Metal, Sci-Fi Black Metal, etc.) und das Cover von Viking Galaxys Debutalbum lässt eigentlich auch nicht wirklich gutes erhoffen, aber damn… wie ich direkt nach den ersten zwei Songs hooked war. Kurz und bündig könnte man Viking Galaxy als eine Art “Gloryhammer für arme” beschreiben, was negativer klingt, als es ist. Die Produktion ist wahrlich nicht so bombastisch wie die von Gloryhammer und – auch wenn ich kein Musikexperte bin – scheint mir das Instrumentenspiel auch verbesserungswürdig. Aber das alles macht Viking Galaxy mit einer voller Überzeugung dargestellten Inbrunst und vor allem Charme wieder wett.

Schon allein der Opener “Space Chariot” macht mit seinem cheesigen Tracknamen, den sick cheesigen Synths und dem hymnenhaften Chorus eines klar: hier gehts um cheesigen Sci-Fi Power Metal Spaß zum Mitgröhlen und Headbangen. Gerade wenn man auf Synths in seinem Metal steht, so wird man mit dem Album seinen großen Spaß haben. Teilweise klingen die Synths wie aus einer deutschen Episode Captain Future, was ja nun wirklich mal ein Kompliment ist. “Call Of The Valkyrie” bietet uns sogar ein Synth-Solo! “Lost Forever” schießt dann aber den Vogel ab. Der ganze Track klingt wie das Opening einer 90s Sitcom, was ansich scheiße klingt, aber auf dem Album einfach geil ist und super Spaß macht. Zumal natürlich auch hier wieder die Grundqualitäten der Band – Melodien, Synths und Spaß – vollends durchscheinen.

Wirklich überrascht war ich dann aber von den durchweg melancholischen Melodien. Ich persönlich stehe immer absolut auf sowas und boah, ey, delivered Viking Galaxy hier. Viele Tracks haben eine traurige Unternote und laden fast zum Tagträumen ein. Das geht aber nie zu Lasten der Geschwindigkeit der Tracks. Man tagträumt also mit geschlossenen Augen und headbanged dazu gleichzeitig. Also WHAT? Einfach geil. Des Weiteren sind hohe Vocals zwar spärlich über das Album verteilt aber wenn, dann effektiv eingesetzt und erinnern fast schon ein wenig an Helloween. Wenn wir schon bei Helloween sind. Ein kleines bisschen Schade ist es fast, dass es nicht ganz zu einem 15 minütigen Epik-Track á la Helloween gereicht hat, aber immerhin gibt es ganze zwei 7 – 8 minütige Tracks, die auch durchweg über die volle Länge unterhalten können.

Tja und beendet wird das ganze Album dann mit einer Ballade, wo Sänger William Hill seine Stimme noch einmal in normaleren Tonlagen unter Beweis stellen und man selbst vor allem ordentlich mitgröhlen kann, bevor dann alles vorbei ist…

…und man auf Repeat drückt.

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Song Of The Sea

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Song Of The Sea

Ben mag seine stumme Schwester nicht, da sie für den Tod seiner Mutter verantwortlich ist, weil diese bei der Geburt seiner Schwester starb. Als eines Tages die Großmutter zu ihnen auf die Insel mit dem Leuchtturm kommt und Ben sowie seine Schwester für immer mit in die Stadt nimmt, beginnt ein großes Abenteuer für die zwei. Als Ben aus der Stadt flüchten und zurück zum Leuchtturm auf der Insel will, nimmt er widerwillig seine Schwester mit und entdeckt letzten Endes ihr Geheimnis. Es beginnt ein Rennen gegen die Zeit und zurück zu den Ursprüngen der Geschwister.

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Also tjo, wenn ich mir meine eigene Inhaltsangabe so durchlese, da kommt es mir vor, als hätte ich fast eine bessere Story geschrieben. Also, der Film ist nicht schlecht nur ein wenig langweilig. Und leider auch viel zu vorhersehbar. Entweder ich bin schon zu alt und habe schon zuviele Filme gesehen oder es kommt einfach nichts wirklich außergewöhnliches im Film vor. Ich persönlich hätte mir etwas mehr Bruder / Geschwister Interaktion gewünscht und auch wenn die Grundzüge eines “Ben sieht ein, dass seine Schwester nichts für den Tod seiner Mutter kann” Plots da sind, so kommt das alles ein wenig Flach rüber. Ich kann es schlecht beschreiben, aber ein wenig charakterliche Tiefe hätte ich ganz gut gefunden. Die Fantasyelemente im Film sind dann so das einzige, was ihn noch auszeichnen. Basierend auf irischen Märchen hebt der Film sich immerhin ein bisschen von anderem Fantasygedöns ab und sorgt immerhin für eine wirklich schöne Atmosphäre.

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Leider hatte ich den ganzen film über das Gefühl, dass man da hätte mehr draus machen können. Versteht mich nicht falsch, die Animationen sind wirklich super, sehr flüssig und teilweise gibt es wirklich wundervolle Szenen, aber die meisten Hintergründe wirken leider etwas statisch und man wird das Gefühl nicht los, als hätte das Studio kein Geld gehabt. Was nach dem Erfolg von “Secret Of The Kells” gar nicht so plausibel erscheint?! Naja, jedenfalls ein wenig verschenktes Potential, imho, da basic Plot und Animationen etwas mehr ausgebaut durchaus einen grandiosen Film ergeben hätten. Der sich vor allem durch seine 2D Animation und dem “Kinderbuch-Look” erfreulich von modernen CGI Movies abgehoben hätte. Wahrlich kein schlechter Film und für Freunde von Animation sicher einen Blick wert, aber leider dann doch nicht so gut, wie erhofft.

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Ash vs. Evil Dead – Season 1

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Ash Versus Evil Dead – Season 1

Bei einem Drogentrip mit einer aus einer Kneipe abgeschleppten Bitch liest Ash ausversehen aus dem Nekronomikon vor und siehe da… das Böse schleicht wieder umher. Es liegt nun natürlich an Ash es – mal wieder – zu stoppen.

Ich hörte schon einmal von der Serie und dachte: “Baha hä? Evil Dead als Serie?” und siehe da, es funktioniert einfach recht gut und vor allem Bruce Campbell ist truely hilarious und sympathisch. Gerade zu Beginn der Season muss man sagen, dass es nur Bruce Campbell ist, welcher die Serie irgendwie zusammen hält. Seine Performance ist halt echt irgendwie lustig und mit dem nötigen B-Movie Charme aka ich glaube er kann gar nicht truely serious acten? Manche müssen mit der Art des Humors vielleicht erst warm werden, aber wer Army Of Darkness mag, der wird auch Ash Vs. Evil Dead mögen.

Des Weiteren ist eine Folge halt nur 30 Minuten lang, was bei der Energie der Serie auch wirklich genug ist. Ständig gibt es wilde Kameraschwenks, Gore und Blut ohne Ende und generell hält man sich nicht lange mit Kleinigkeiten auf. Besonders positiv überrascht war ich von manchen Effekten. Die meisten sind praktischer Natur, was man natürlich in HD irgendwie sieht, es aber wirklich hervorragend aussieht. Wirklich negativ fallen nur ein paar CGI Effekte auf, ansonsten ist das Gore (der Gore?) wirklich schön gemacht. In zwei Episoden gar gibt es ein imho wirklich gut creepiges Monster, welches in Silent Hill auch nicht schlecht aufgehoben wäre. Hier wurde ein simpler praktischer Effekt wirklich super mit CGI kombiniert. Einfach geil.

Tjo, also einfach eine perfekte Serie für mal “zwischendurch” aufgrund der kurzen Laufzeit, des simplen Plots und des hohen Action- und Blutgehalts. Imho wirklich auch für nicht-Fans von Tanz der Teufel zu empfehlen.

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My Name Is Earl

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My Name Is Earl

Earl Hickey ist ein White Trailer Trash Typ irgendwo in Florida. Er schlägt sich als Kleinkrimineller so durch’s Leben und ist ausversehen mit einer blonden Tussi – ebenfalls white trash – verheiratet, welche noch dazu ein uneheliches Kind in sich trägt. Nicht Earls Kind wohlbemerkt. Eines Tages gewinnt er mit einem Lotto Ticket 100.000 USD und springt freudig auf die Straße, wo er sogleich von einem Auto angefahren wird. Da dämmert es ihm schlussendlich… Karma. Er beschließt sein Leben auf den Kopf zu stellen, erstellt eine Liste mit all seinen kriminellen Taten, die er begangen hat und macht sich daran, diese wieder umzukehren.

My Name Is Earl schaute ich damals schon ab und an gerne mal auf RTL. Es war irgendwie ganz lustig gemacht fand ich und nicht die typische “Sitcom” mit nervigem Publikumsgelache im Hintergrund, etc. Also hab’ ich mir nun mal alles reingezogen – sogar in HD und Widescreen, sehr nice?! – und muss sagen, dass es immer noch ziemlich nice ist. Earl ist wirklich ein sympathischer Charakter und seine ganze Trailer Trash Kollegen einfach nice funny in ihrer asozialheit. Dennoch hat man sie irgendwann gern und sieht, dass jeder seine positiven Seiten hat. Wirklich große Lacher – wie z. B. in Top Secret – gibt es hier natürlich nicht, aber durch die ganze Serie durchzieht sich ein sympathischer Humor, der ohne großartigen Slapstick oder Furz-Humor auskommt. Eine wirklich große Schande ist, dass die Serie nach der vierten Staffel abgesetzt wurde und man so natürlich nicht sieht, wie Earl seine Liste komplett abarbeitet. Das ist eine Schande und hätte ich das vorher gewusst, hätte ich es mir gar nicht erst angeschaut. Aka natürlich nicht, da das ja sowieso eher eine komödiantische Serie ist und man trotz durchgehenden roten Faden (und ein paar nicen Cliffhangern) eigentlich auch durcheinander schauen kann und gar nicht damit rechnet, dass Earl seine Liste je abarbeitet.

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