Über elend

elend lebt in China, spielt am liebsten simple Retrospiele in Pixeloptik und schreckt auch nicht vor Filmen mit Untertiteln zurück.

Extract

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Extract

Joel Reynold (Jason Bateman) ist Inhaber von “Reynold’s Extract”, seiner selbst aufgebauten Firma für Aromenextrakte. Er lebt ansich ganz gut, mit einer hübschen Frau, einem 7er BMW und einem anschaulichen Häuschen mit Pool. Wenn da nur nicht die tägliche 20:00 Uhr Deadline wäre. Genau um 20:00 Uhr zieht seine Frau (Kristen Wiig) nämlich ihre Jogginghosen an und dann gibt es keinen Sex mehr. Das frustriert ihn verständlicherweise und da kommt die neue Angstellte in seiner Firma, die super cute Cindy (Mila Kunis) gerade richtig. Er würde ja gerne asapst eine Affäre mit ihr anfangen, zumal sie an ihm interessiert scheint, wäre da nicht sein schlechtes Gewissen seiner Frau gegenüber. Eines schönen abends empfiehlt ihm der Barkeeper (Ben Affleck) in seiner Lieblingsbar, einen Gigolo anzuheuern, um zu sehen, ob seine Frau Sex mit ihm haben wird. Wenn ja, kann Joel mit Cindy rummachen und braucht kein schlechtes Gewissen haben. Wenn nicht, dann ist alles in Ordnung. Natürlich ist das eine total behinderte Idee und Joel hätte sich nie darauf eingelassen… wenn der Barkeeper ihm nicht ausversehen ein Beruhigungsmittel für Pferde anstatt der versprochenen Viagra verabreicht hätte.

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Extract ist ein weiterer Film von Mike Judge (Office Space, Silicon Valley, Beavis & Butthead) und imho sein bisslang ruhigster und unauffälligster. Das heißt aber noch lange nicht, dass er nicht lustig ist. Im Gegenteil, manchmal ist es ganz angenehm, eine eher realistischere Komödie zu sehen ohne großartig Slapstick oder haarstreubende Situationen. Es ist allemal lustig genug, kommt dennoch auch gut mal ohne Jokes aus, wenn die Story einfach gerade nichts her gibt und andere Dinge wichtiger sind. Jason Bateman ist die einzig zurechnungsfähige Person im Film und schafft gekonnt den Spagat zwischen Pokerface und Fassungslosigkeit. Richtige Highlights im Film sind aber lustigerweise Gene Simmons als verrückter Anwalt und Ben Affleck als der Barkeeper, der ständig nur schlechte Ratschläge und die verschiedensten Drogen parat hat. Mila Kunis kann ansich nur hübsch – also wirklich, wirklich hübsch – aussehen, aber das macht nichts. Hier geht’s mehr um den Firmeninhaber, seinen Problemchen mit den Angstellten und die Sache mit dem angeheuerten Gigolo und seiner Frau.

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The Ones Below

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The Ones Below

Blah und Blah sind ein junges Pärchen, erwarten ein Kind und leben gut situiert in London. Als eines Tages unter ihnen der Vermieter stirbt, sind sie zwar erst traurig, aber schon bald auch froh, denn unter ihnen zieht asapst ein junges Pärchen ein, welche ebenfalls ein Kind erwarten und vor allem den lange verwahrlosten Garten wieder in Ordnung bringt. Blah findet Theresa auf Anhieb sympathisch und vor allem auch recht interessant. Sie laden die neuen Mieter zum Abendessen ein. Bei diesem Abendessen stellt sich heraus, dass Theresa und Jon schon seit 7 Jahren versuchen, ein Kind zu bekommen. Als Blah erwähnt, dass sie erst gar kein Kind wollten, kippt auf einmal die Stimmung…

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Tjo, “The Ones Below” erinnerte mich vom Titel her eher an einen Horrofilm. Erst als ich die Beschreibung las, wollte ich ihn truely mal sehen. Ist ein recht düsteres Drama um even besagte zwei Pärchen und einen tragischen Zwischenfall. Die Atmosphäre und vor allem Kamera fand ich ganz gelungen, ebenso wie Clémence Poésy welche ihre Rolle als verstörte Mutter wirklich realitätsnah rüber bringt, ohne irgebdwelche random weirde Aktionen zu veranstalten. Das Drehbuch ist auch clever genug, dass man nicht asapst weiß, was abgeht und gegen Ende hin ggf. sogar noch überrascht werden kann. Schön auch, dass es durchgehend ernst und realistisch bleibt und nie zu abgefahren wird.

Allerdings muss ich sagen, dass der Film sich an manch einer Stelle ein wenig zog und mir noch irgendwie mehr “punch” fehlte, was (schreckliche) Gefühle angeht. xD Ja, ich hätte ihn mir fast noch eine Ecke düsterer gewünscht. Aber dennoch sehr sehenswert imho.

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Approaching The Unknown

ImageApproaching The Unknown

Ein Nasa Astronaut hat einen Generator erfunden, welcher aus Gestein Wasser extrahieren kann und nun macht wohl auch endlich eine bemannte Marsmission Sinn. Der Astronaut heißt Stanaforth und fliegt direkt selbst zum Mars. Ihm ist klar, dass das eine Mission ohne Rückticket ist und er auf dem Mars sterben wird. Ihn hält aber eh nichts mehr auf der Erde, er will einfach nur zum Mars und Geschichte schreiben.

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Ziemlich Low-Budget und ein Direct To Video aka Direct To Stream release, kann Approaching The Unknown dennoch überzeugen und vor allem gut unterhalten. Mark Strong ist recht gut in der Rolle des stoischen Astronauten, dessen 270-tägige Reise zum Mars ihn auf die ein oder andere Probe stellen wird, Luke Wilsons “Skinny” ist als Nasamitarbeiter ganz okay, hat aber auch nicht wirklich viel zu tun im Film. Die Spannung kommt ganz einfach dadurch auf, dass man Stanaforths Gedanken zuhören kann und so eine Reise zum Mars natürlich auch gefährlich ist und es ja doch etwas schief gehen könnte. Aber keine Sorge, es hält sich alles im recht realistischen Rahmen. Alles in allem also ein ganz unterhaltsamer Film, der ganz eindeutig mehr sein will, als er dann letztenendes ist. Bisschen schade, denn dieser Größenwahn ist es dann, welcher dem Film das Genick bricht. Der Regisseur ist ganz offensichtlich Fan von 2001 Odyssey im Weltraum, was ansich ja nicht schlecht ist, aber najo, wenn man schon in die Richtung geht, dann muss man auch truely was zu sagen haben, finde ich. Gegen Mitte des Films wird 2001 sogar regelrecht kopiert und auch wenn es dank praktischer Effekte wirklich geil aussieht, hat man immer den fahlen Beigeschmack im Mund, dass hier jemand auf philosophisch machen wollte, es aber nicht so truely hinbekam.

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Silicon Valley – Staffel 1 und 2

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Silicon Valley – Season 1 und 2

Also ihr kennt sicher alle Big Bang Theory und wie die Show im Internet damals (und leider sogar heute noch, aka läuft das noch? Gott) gehyped wurde, als DIE Show für alle “Nerds” und gar “Computerbegeisterte”. Wie auch “The IT Crowd” und naja, was soll ich sagen. Ich hasse Big Bang Theory. Es ist einfach lächerliche Scheiße mit lächerlichen Gags und möchtegern Rumgenerde( okay, “Rumgenerde” ist bisschen sick als Wort, aber whatevs…). Naja und dann gibt es Silicon Valley.

Richard ist Coder und residiert gerade im “Inkubator” von Ehrlich Bachmann, einem Typ in Silicon Valley, welcher einmal mit einer App Glück hatte und ein bisschen Geld verdiente. Er stellt nun anderen, jungen Talenten sein Haus zur Verfügung, damit die Freaks günstig in Silicon Valley leben und an ihren Apps weiter werkeln können, an welchen Ehrlich Bachmann natürlich finanziell beteiligt ist, wenn er ein gutes Gefühl hat. Zuerst macht Richards App “Pied Piper” – einer App zum Durchsuchen von irgendwelchen Musikdatenbanken – eigentlich nichts her. Als die Konkurrenz bei Hooli aber einen Beta-Build in die Hände bekommt, sind sie vom der App zugrunde liegenden Kompressionsalgorithmus begeistert. Hooli will die App kaufen. Es entsteht ein Bid-War und Richard hat die once in a lifetime Chance das zu schaffen, was vor ihm Google, PayPal, Uber und all die Techfirmen aus Silicon Valley auch schon schafften.

Also ja, ich checkte erst beim ersten Anschauen, dass die Serie von Mike Judge ist, welcher ja nun bekanntermaßen Beavis & Butthead kreierte. Leider hasse ich ja Beavis & Butthead. Viel interessanter ist für mich, dass auch “Office Space” und “Idiocracy” aus seiner Feder stammte, welche ich beide ziemlich lustig fand. Und ja, während in Office Space das Leben als Corporate Drone und Idiocracy eine Zukunft voller Idioten (aka 2016) auf die Schippe nimmt, ist in Silicon Valley nun das Leben der Techfirmen in und um das namensgebende Valley dran und baha ey… es ist einfach sehr funny und perfekt, wie Mike Judge die ganzen hohlen Phrasen der Techbranche auf die Schippe nimmt, Apple und Google gleichermaßen verarscht und auch die Struggles der Coder nicht zu kurz kommen. Und genau hier hat die Show einfach den perfekten Amount von “Nerdiness”. Es wird – wenn nötig – herzlichst über irgendwelchen Code gelabert, Server aufgesetzt und wieder abgefackelt und auch versucht, das hohle Phrasendreschen der Großen nachzuahmen, was vor allem Ehrlich Bachmann wunderbar drauf hat.

Richard Hendriks ist bei dem ganzen Unsinn unser Fels in der Brandung, aka die Person, mit welcher wir uns am meisten identifizieren können. Er ist zwar Nerd durch und durch, aber verfolgt logische Gedankengänge und denkt sich das ein oder andere Mal “WTF, ey”. Die Jokes zünden imho alle und es ist von Nerd-Coder-Fun-Pr0n (?!) bis zu Pimmelwitzen eigentlich alles dabei. Dabei gibt es aber auch genug Charakterentwicklung, welche sich vor allem in einem realistischen Rahmen bewegt. Vor allem freute es mich, dass es weniger eine “Sitcom” ist (mit Lachern, etc.) sondern viel mehr eine richtige Serie, wenn auch nur in 30 Minuten Häppchen. Dafür muss man nichtmal auf sicke Cliffhänger am Ende einer Folge oder Staffel verzichten, da hier Storymäßig echt einiges abgeht. xD Das neue Startup um Pied Piper hat echt einiges an Problemen zu bekämpfen und schwupps, hat man ausversehen Staffel 1 und 2 in einem Rutsch gebinged. :Q

Silicon Valley ist einfach das, was ich mir eigentlich damals bei Big Bang Theory schon gewünscht hätte. Eine realistische, aber lustige Nerd-Comedy. Es ist sozusagen das bessere Big Bang Theory.

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Big Ass Spider

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Big Ass Spider

Alex ist Kammerjäger und ein gutmütiger, freundlicher Kerl. Durch einen Spinnenbiss landet er im Krankenhaus, wo natürlich ganz zufällig eine genetisch veränderte Spinne aus einer Leiche schlüpft. Da Alex direkt vor Ort ist, bietet er natürlich an, das Viech zu jagen. Als das Militär sich auch noch einschaltet, ahnt Alex, dass es sich nicht um eine normale Spinne handeln könnte.

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Najopes, bei einem Titel wie “Big Ass Spider” weiß man natürlich direkt, was einen erwartet. Aber immerhin, es ist nicht einfach einer dieser krampfhaften B-Movies wie Sharknado, die sich ja nie so ernst nehmen und nach dem Motto “LOL, wir wissen, dass es scheiße ist!” einfach übelste Gülle produzieren und andere Menschen das sogar noch lustig finden. Big Ass Spider ist immerhin ein ganz normaler und ernsthafter Versuch, einen entertaining Monsterflick zu machen. Und es ist gelungen. Der Film ist symphatisch, hat lustigerweise sehr gute, bis sehr schlechte CGI und überraschenderweise einen wirklich guten Humor. Die Chemie zwischen Hauptdarsteller und seinem neuen Sidekick – Security Guard Jose – ist einfach klasse. Vor allem der Humor der dadurch entsteht. Also ich musste echt häufiger lachen und irgendwie sind die meisten Gags… wie soll ich sagen… realistisch. Nicht übertrieben und vor allem nicht nach typischen Hollywood-Komödien Klischees.

Schade, dass die Story ansich dann leider doch voller Klischees ist und nichts neues bieten kann. Dabei fing es so promising an mit dem Kammerjäger, der im Krankenhaus eine etwas zu groß geratene Spinne jagdt. Imho hätte man dabei bleiben sollen, aber tjo, dann kommt leider Militär und die Spinne wächst bis zu 10 Meter hoch und muss natürlich noch auf ein Hochhaus klettern, etc. Wirklich schade, denn mit dem Humor und den guten CGI am Anfang hätte das truely ein Hidden Gem werden können.

So ist es “nur” ein überraschend lustiger Spinnenfilm.

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Big Trouble In Little China

ImageBig Trouble In Little China

Jack Burton wird durch Zufall in einen Kampf zwischen Gut und Böse in New Yorks Chinatown gezogen. Der böse Zauberer (!?) Lao Pan entführte eine grünäugige Chinesin (gibt’s truely), um durch ihr Blut wieder jung und menschlich (sonst wollen sie alle immer unsterblich oder übermenschlich werden?!) zu werden. Jack Burton und sein chinesischer Freund versuchen das zu verhindern.

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Ach ja, John Carpenters Klassiker ist imho auch heute noch und vor allem in 1080p eine wahre Augenweide. Die Sets sehen geil aus, das Licht ist geil, die Special Effects sind super geil und überhaupt sieht alles irgendwie rather geil aus. Es entsteht eine tolle Fantasy-Atmosphäre mit Chinatouch, was natürlich besonders nice ist, da man sowas gar nicht mal so oft sieht. Besonders überrascht war ich, dass die Chinesen – wenn auch recht stereotypisch – im Film eigentlich die Helden und Normalos sind, während Jack Burton der durchaus dumme, tollpatschige aber immerhin nette Amerikaner ist. xD Imho eine tolle Rolle für Kurt Russel, die er auch mit voller inbrunst durchzieht.

Naja, das Problem ist aber leider, dass der Film storytechnisch einfach zu wenig zu bieten hat. Man weiß asap was abgeht, wie es ausgeht und dann gibt es eigentlich nur noch Special Effects und Action. Die Action ist ansich ganz nice inszeniert, aber bei den Kämpfen kann man als Chinamovie-Pro natürlich nur noch mit den Augen Rollen. Irgendwie ist das nicht mehr genug heutzutage und ich kann nur 3 Pimmel vergeben, auch wenn der Film durchaus Spaß macht (und vor allem geil aussieht). Aber naja..

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Infini

ImageInfini

Eine Spezialeinheit wird zu einer abgelegenen Miningstation teleportiert, um ein Notrufsignal zu untersuchen. Kurz zuvor haben sich schon ein paar Arbeiter der Station zurück zur Erde teleportiert, kamen aber nur als blutbeschmierte, Verrückte aus dem Teleporter. Es gilt nun den letzten Überlebenden zu finden und vor allem eine Ladung zu stoppen, welche von einem Verrückten auf der Station Richtung Erde geschickt wurde.

ImageZiemlich Klischeehafter australischer Science-Fiction, der storymäßig so überhaupt keine Überraschungen bieten kann und dadurch leider mehr langweilt, als Spaß macht. Auf der Station wird irgendeine Masse abgebaut, da diese einen sick hohen Brennwert hat und natürlich als Kraftstoff dienen soll. Tjopes, stellt sich heraus, dass die Masse lebendig ist und die Arbeiter der Station als Host benutzte. Soweit, so boring. Dann killen sich alle gegenseitig und am Schluss gibt’s auch nix besonderes. Lol! Warum ich den Film geschaut habe, weiß ich gar nicht mehr so genau, aber ich glaube ich hörte irgendwo davon und vor allem sah er trotz minimalem Budget wirklich absolut top aus. Die Sets sind geil, die CGI sind geil, die Effekte sind geil, die Kamera ist geil und er ist auch ordentlich blutig. Schade, dass der ganze optische Effort durch die langweilige Story zunichte gemacht wurde. :(

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Soldier

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Soldier

Todd ist Teil einer Spezialeinheit von Supersoldaten, welche schon als Babies vom Militär aufgenommen und trainiert wurden. Über die Jahre wuchs er zu einer effizienten Kampfmaschine heran und stellte sein Können in unzähligen Schlachten unter Beweis. Dieses Dasein wird mit dem Auftauchen von neuen Kampfmaschinen – jetzt neu mit genetischen Modifikationen – gefährdet. Todd ist obsolet und soll bald entsorgt werden. Und dann passiert genau nicht das, was man denkt.

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Nach Mortal Kombat und Event Horizon brachte Paul W. S. Anderson diesen kleinen Actionfilm zur Welt und ich wage zu bezweifeln, dass der Film hier je im Kino lief. An den Kinokassen in den USA floppte er jedenfalls und von den 60 Millionen Budget (!) kamen nur ca. 15 Millionen wieder rein. Dazu klagten die Kritiker einhellig, dass der Film ein belangloser Actionfilm sei. Was für ein Desaster! Und naja, es stimmt, es ist ein belangloser Actionfilm. Jedoch mit genug Budget und interessanten Quirks, dass man ihn durchaus enjoyen kann. Ja, ich war gar positiv überrascht. Zu aller erst einmal wegen der Story. Sie ist und bleibt zwar simpel, aber es passiert eben genau nicht das, was man als nächstes vermutet und das ist ja bei solch einem Film ja schon einmal etwas. xD Des Weiteren erfreute ich mich an Kurt Russels Charakterentwicklung, die imho mehr als realistisch in Szene gesetzt wurde, denn sie ist kaum vorhanden, bzw. sehr minimal. Ich befürchtete ja anfangs, dass er von der knallharten Killermaschine zum Familyman mutiert, aber diese Blöße gab sich das Script Gott sei Dank nicht. Kurt Russel ist auch am Schluss noch die knallharte Killermaschine, aber man erkennt, dass sich etwas in ihm geändert hat. Ein minimaler Funke von Menschlichkeit flammte kurz in ihm auf. Das ist doch schon ausreichend und imho wirklich gut gehandled. Mehr braucht’s doch nicht. Schön bzw. lustig auch, wie Kurt Russel officially nur 104 Worte im kompletten Film spricht und das obwohl er 85 % aller Szenen besetzt. Er ist halt einfach eine Maschine und die changed man nicht einfach mal so in einer Woche, nur weil man ein paar Blumen mit ihm pflanzt, etc.

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Meine zweite Befürchtung war, dass Kurt Russel aka Todd natürlich asapst Rache an seinen ehemaligen Vorgesetzten und den neuen Supersoldiern nehmen will, aber auch dem ist nicht so. Irgendwie ist er einfach confused, was abgeht und landet da auf dem Planeten, checkt erstmal nix und will einfach nur Soldat spielen. xD Er trifft dort zwar diese Familie, welche natürlich den Funken Menschlichkeit in ihm entfachen wird, aber das ist alles sehr subtil und vor allem trifft er mehr aus Zufall auf seine ehemaligen Vorgesetzten, etc. Naja und dann gibt’s bis zum Schluss eh nur noch Action. Schön in Szene gesetzte Action wohlbemerkt. Hier sieht man das Budget vor allem an den Setbauten, welche allesamt wirklich super aussehen und am Schluss auch ordentlich zerbombt werden. Ja, der komplette Look des Filmes war einfach wunderschön irgendwie. Jo, hier und da gibt es eine eher schlechtere Szene mit bisschen CGI – glaube ich – aber das juckt kaum.

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Irgendwie erinnerte mich der Film an “Octalus” aka “The Deep”, welches auch eher ein B-Movie mit A-Budget war. Story und Charaktere simpel, dafür Action und Spaß fett. Action war auch bei Soldier fett, dafür fehlte mir dann für den vierten Pimmel doch noch ein Quentchen mehr Spaß. Evtl. hätte man etwas Comedy unterbringen sollen, oder so.

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Keeper Of Darkness

ImageKeeper Of DarknessFatt ist Exorzist in Hong Kong. Als eines Tages einer seiner Exorzismen gefilmt und online gestellt wird, zieht er die Aufmerksamkeit einer lokalen Reporterin und vor allem eines Dämones der Unterwelt auf sich. Der Dämon killt nach und nach Exorzisten-Kollegen Fatts und es gilt nun, herauszufinden, was der Dämon will. Und dann rennt noch andauernd die Reporterin mit rum. Ka.

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Ja also Keeper Of Darkness interessierte mich anfangs sehr, weil ich Nick Cheung eigentlich mag und der Film laut Trailer nach eher ernsterem und düsterem HK “Horrorfilm” aussah. Und naja, zu gewissen Teilen ist das auch alles richtig, aber dann gibt es da noch eine random Romanze und vor allem viele Gags und das passt imho nicht so richtig. Erschwerend kommt hinzu, dass manche aka viele CGI einfach unterirdisch aussehen und den Zuschauer jedes mal aus der Atmosphäre reissen. Wenn man sich überhaupt darauf einlassen kann, da der Film zudem auch bisschen arg boring ist. Naja, netter Versuch, beim nächsten Mal evtl.

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Idiocracy

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Idiocracy

Ein höchst unauffälliger und mittelmäßiger US Army Büchereiangestellter namens Joe Bauers wird Proband in einem Crynonics Militärexperiment. Er soll also eingefroren und ein Jahr später wieder aufgetaut werden. Leider war das Projekt so geheim, dass kaum jemand davon wusste und die Verantwortlichen wurden zwischenzeitlich aufgrund von Verbindungen zum Rotlichtmilieu unehrenhaft entlassen oder eingesperrt. 500 Jahre später wird die Kapsel durch eine Müllawine ausversehen wieder geöffnet und Joe Bauers findet sich in einer dystopischen Zukunft wieder. Einer Zukunft, in welcher der durchschnittliche IQ der Bevölkerung unter dem von Grundschülern liegt. Auf einmal ist er der schlauste Mensch der Welt.

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“Office Space” vom gleichen Regisseur fand ich ja ziemlich nice und von daher wollte ich mir auch mal diesen Film anschauen. Vom Stil her ziemlich ähnlich, aber halb Satire, halb Science-Fiction. Das gibt dem Film ein recht nices Flavour und vor allem ist er halt auch echt truely funny, finde ich. Das Amerika der Zukunft heißt “Uhmerrica” und zuerst lacht man über die ganzen Idioten, wie sie labern, rumlaufen und was für eine Scheiße sie im TV oder Kino watchen. Dann aber nimmt man die ganzen Details war, mit denen der komplette Film gespickt ist. Manchmal nur im Hintergrund oder als Aufkleber auf einem Auto, aber auffallend genug, um einen zum Lachen zu bringen. Manchmal bleibt einem das Lachen gar im Halse stecken, da viele Gags aus dem Film nur 10 Jahre nach Release fast schon Realität wurden. xD

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Etwas überrascht war ich dann doch vom Science-Fiction Anteil im Film. Ich dachte ja erst, dass man das Budget schont und halt alles ziemlich “normal” hält, aber nix da. Fette (digitale und bisschen hässliche) Matte Paintings eines von Dummheit zerstörten Amerika gibt es zu sehen und vor allem aber auch sick aufwändige Setbauten. Ja, das meiste – vor allem CGI – sieht eher bissl lachhaft aus, aber das passt ja auch gerade zum Film und stört somit kaum. Viel wichtiger ist hier die Art und Weise wie die Dummheit mancher Menschen und vor allem amerikanischer Kultur auf die Schippe genommen wird und tjo, da kann der Film voll und ganz überzeugen.

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